083.015 Register "Datei"
Diese Registerseite enthält Angaben zur Ausgabe von Informationen in Dateien und deren Weiterverarbeitung.
Es ist zu beachten, dass die Auswertung dieser Angaben stark durch die Art des gewählten Medientyps bestimmt wird. So verwendet zum Beispiel ein Ausgabemedium vom Typ "Drucker" keine einzige der hier anzugebenden Informationen.
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Beschreibung der Bildschirmfelder
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Dateiausgabe - Datei
Geben Sie hier Pfad und Namen mit Dateityp (Extension) für eine zu erzeugende Datei an. Beachten Sie, dass die Extension PDF bzw. VPE für Dateiausgaben verwendet werden sollte, die nicht als "reiner Text" erzeugt werden (siehe Feld «Dateityp»). Dateien, die nicht als "reiner Text" gespeichert werden, enthalten die komplette Druckausgabe als formatiertes und wiederverwendbares Dokument, das je nach Dateityp über das Adobe-Betrachterprogramm Acrobat Reader (Typ PDF) oder den von infra:NET mitgelieferten Betrachter VPEVIEW.EXE (Type VPE) außerhalb von infra:NET angeschaut und gedruckt werden kann. Damit das Betrachterprogramm automatisch geöffnet wird, wenn Sie per Doppelklick versuchen, eine derartige Datei zu öffnen, muss diese die Endung PDF oder VPE haben. Bei Datenexport im "reinen Text"-Format spielt die Endung der Datei keine besondere Rolle.
Die Extension muss immer angegeben werden. Die Eingabe muss also mit einem Punkt gefolgt von maximal 3 Zeichen enden. Bei der Auswahl PDF-Datei oder VPE-Datei im Feld «Dateityp» wird die Extension allerdings bei der Druckausgabe ignoriert und in jedem Fall durch PDF oder VPE ersetzt.
Der Dateiname kann spezielle Variablen enthalten, die dann beim Erstellen der Datei durch bestimmte Werte ersetzt werden.
Folgende Variablen stehen zur Verfügung:
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$M
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Wird durch die Nummer des infra-Programms ersetzt, dass die Ausgabe der Druckdatei veranlasst hat (zum Beispiel 463 bei der Ausgabe von Rechnungen)
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$N
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Wird durch eine eindeutige laufende Nummer ersetzt.
Hinweis: Momentan wird auf die maximale Anzahl von 8 Zeichen für den Dateinamen geprüft.
2 Stellen werden aber immer mindestens verwendet, aber mehr nur, wenn der Dateiname dann nicht schon größer oder gleich 8 Zeichen ist.
Workaround: Zusätzlich zur laufenden Nummer mit den Makros für aktuelles Datum+Uhrzeit arbeiten und mit den Replace-Makros Doppelpunkte und ggf. Punkte ersetzen oder man bastelt alles per MID-Makro zusammen.
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$S
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Wird durch die Stationsnummer des jeweiligen Arbeitsplatzes ersetzt. Die Stationsnummer ist die laufende Nummer des Eintrags für diese Station in der Datei STATION.SIB und ändert sich daher unter normalen Umständen nicht. Eine Änderung entsteht dann, wenn diese Datei gelöscht oder mit einem Editor manipuliert wird.
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$L
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Wird durch die interne Sitzungsnummer der aktuellen infra-Sitzung ersetzt. Diese Nummer ändert sich bei jedem Neustart von infra:NET. In der Regel ist die Verwendung dieser Variable nicht sinnvoll.
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In diesem Feld können außerdem infra-Makros verwendet werden. infra-Makros dienen zum Beispiel dem Zugriff auf die Datenbank und sind in der Anwenderhilfe (ANWENDER.CHM) beschrieben. Das Makro DBFIELD(KUNDE,Knd) liefert zum Beispiel die Kundennummer des Kunden, dessen Daten bei Druckbeginn aus der Datenbank gelesen werden.
Hinweis für PDF-Dateien
Bei der Ausgabe einer PDF-Datei wird zu Beginn des Druckprozesses zunächst eine Schutzdatei als Platzhalter für die zu erzeugende PDF-Datei angelegt, um zu verhindern, dass von einem anderen Arbeitsplatz parallel eine PDF-Datei mit gleichem Dateinamen erzeugt werden kann. Diese Schutzdatei ist 0 Byte groß und wird am Ende des Druckprozesses durch die eigentliche PDF-Datei überschrieben. Siehe auch INI-Einstellung "NoFileProtect=Yes“ in Sektion [PRINTENGINE] zum Arbeiten ohne Schutzdatei.
Dateiausgabe - bestehende Datei erweitern Markierung
Ein Häkchen in diesem Feld sorgt dafür, dass eine evtl. bereits vorhandene Datei mit gleichem Namen nicht überschrieben wird, sondern die neuen Seiten oder Daten hinten angehängt werden. Das funktioniert sowohl mit Dateien im "reinen Text"-Format als auch mit formatierten Dokumenten (Dateityp PDF oder VPE).
Dateien mit laufender Nummer können nicht erweitert werden.
Dateiausgabe - Dateityp Auswahlliste
Hier kann festgelegt werden, in welchem Format die zu erzeugende Datei erstellt werden soll. Dieses Format gilt sowohl für die Dateiausgabe (auch Wiederholdruck) als auch für den E-Mail-Versand.
Folgende Dateiformate stehen zur Verfügung:
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VPE-DateiWiederverwendbares, formatiertes Dokument, das mit dem Betrachterprogramm VPEVIEW.EXE geöffnet und zum Beispiel ausgedruckt werden kann. In einer VPE-Datei sind alle Elemente enthalten, die auch auf einem Drucker ausgegeben werden können, wie beispielsweise unterschiedliche Schriftbilder, Bilder, Barcodes.
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PDF-DateiWiederverwendbares, formatiertes Dokument, das mit dem Adobe-Betrachterprogramm Acrobat Reader geöffnet und zum Beispiel ausgedruckt werden kann. In einer PDF-Datei sind wie in einer VPE-Datei alle Elemente enthalten, die auch auf einem Drucker ausgegeben werden können, wie beispielsweise unterschiedliche Schriftbilder, Bilder, Barcodes.
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reiner TextEine reine Textdatei bietet sich für Datenexporte an. Reine Textdateien enthalten nur Text mit Zeilenumbrüchen, sonst nichts.
Für Dateien, die nicht als reiner Text erzeugt werden, sind die Angaben in den Feldern «Feste Satzlänge» und «ASCII Zeichensatz verwenden» ohne Bedeutung.
Dateiausgabe – PDF Spezifikation Auswahlliste
Für PDF-Dokumente kann hier festgelegt werden, ob das Dokument verschlüsselt oder im PDF/A-Standard gespeichert werden soll.
Die Einstellung gilt sowohl für die Dateiausgabe (auch Wiederholdruck) als auch für den E-Mail-Versand und übersteuert die globale Einstellung „PDFProtection“ in der Sektion [PrintEngine] aus der INI-Datei.
Folgende Spezifikationen stehen zur Verfügung:
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normalDie PDF-Datei wird ohne Verschlüsselung und kompatibel zu Acrobat Reader Version 4 und aufwärts gespeichert.
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verschlüsseltDas PDF-Dokument wird verschlüsselt (40 Bit) und vor Veränderungen geschützt.
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mit KopierschutzDas PDF-Dokument wird verschlüsselt (40 Bit) und vor Veränderungen geschützt. Außerdem wird das Kopieren von Grafiken aus der PDF-Datei verhindert.
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PDF/ADas PDF-Dokument wird im PDF/A-Standard (ISO 19005-1:2005, PDF/A-1b) für die Langzeitarchivierung gespeichert.´
Dateiausgabe - Feste Satzlänge
Eine feste Satzlänge wird nur bei Dateiausgabe im "reinen Text"-Format berücksichtigt. Wird hier ein Wert ungleich 0 angegeben, so wird jede Zeile die in die Textdatei exportiert wird, mit Leerzeichen auf die angegebene Länge erweitert. Manche Importprogramme benötigen feste Satzlängen.
Dateiausgabe - ASCII Zeichensatz verwenden Markierung
Die Auswahl des zu verwendenden Zeichensatzes wird nur bei der Dateiausgabe im "reinen Text"-Format unterstützt. Wird dieses Feld angekreuzt, so findet die Ausgabe im DOS (ASCII)-Zeichensatz statt. Ansonsten wird der Standard Windows (ISO)-Zeichensatz verwendet.
Programmstart - Programm
Ein Ausgabemedium vom Typ "Programm" ermöglicht den Aufruf eines beliebigen Nicht-infra-Programms oder Batches nach erfolgter Druck- bzw. Datenausgabe. Geben Sie in diesem Feld den Pfad und den Namen des zu startenden Programms an.
In diesem Feld können auch infra-Makros verwendet werden. infra-Makros dienen zum Beispiel dem Zugriff auf die Datenbank und sind in der Anwenderhilfe (ANWENDER.CHM) beschrieben. Das Makro DBFIELD(KUNDE,Knd) liefert zum Beispiel die Kundennummer des Kunden, dessen Daten bei Druckbeginn aus der Datenbank gelesen werden.
Programmstart - Argumente
Dem im Feld «Programm» angegebenen Programm können zusätzlich Argumente übergeben werden, die das zu rufende Programm auswerten kann. Ein besonderes Argument ist der Name der erzeugten Übergabedatei (siehe Feld «Dateiausgabe-Datei»). Da der Name der zu erzeugenden Datei unter Umständen noch nicht feststeht (weil zum Beispiel Makros oder Variablen im Dateinamen vorkommen) kann der endgültige Name der Übergabedatei über den Platzhalter %f an das zu startende Programm übergeben werden.
In diesem Feld können auch infra-Makros verwendet werden. infra-Makros dienen zum Beispiel dem Zugriff auf die Datenbank und sind in der Anwenderhilfe (ANWENDER.CHM) beschrieben. Das Makro DBFIELD(KUNDE,Knd) liefert zum Beispiel die Kundennummer des Kunden, dessen Daten bei Druckbeginn aus der Datenbank gelesen werden.
Programmstart - auf Beendigung des externen Programms warten Markierung
Bei gesetzter Markierung wartet das Drucksystem nach dem Aufruf des unter "Programm" angegebenen externen Programms solange, bis das Programm wieder beendet wird. Bis dahin findet keine weitere Verarbeitung in infra:NET statt. Diese Option ist dann sinnvoll, wenn das externe Programm mehrere Dokumente nicht parallel verarbeiten kann.
DDE - DDE Steuerung
Ein Ausgabemedium vom Typ "DDE Verbindung" kann verwendet werden, um die Druckausgabe zum Beispiel an Microsoft Word zu übergeben. Dazu ist eine eigene Steuerdatei notwendig. Die Beschreibung einer derartigen Steuerdatei finden Sie in der Anwenderhilfe (ANWENDER.CHM).
In diesem Feld können auch infra-Makros verwendet werden. infra-Makros dienen zum Beispiel dem Zugriff auf die Datenbank und sind in der Anwenderhilfe (ANWENDER.CHM) beschrieben. Das Makro DBFIELD(KUNDE,Knd) liefert zum Beispiel die Kundennummer des Kunden, dessen Daten bei Druckbeginn aus der Datenbank gelesen werden.
Diese Angabe ersetzt den Eintrag in der Sektion [DDEPrinter] der Datei SIBPPS.INI in älteren infra-Versionen.