19 VIA-S-FIBU
Für die externe VIA-S Schnittstelle - Version 02.02 - Stand 10.2004 ist die Übergabe der Rechnungsausgangsdaten realisiert.
Mit Hilfe dieser Schnittstelle können Buchungsdaten aus unterschiedlichen Anwendungen an die VIA -S Finanzbuchhaltung und die damit verbundene Kostenrechnung übergeben werden.
Die Datei kann mit folgenden Satzarten belegt werden.
|
Vorsatz mit Quellinformationen
|
Satzart 1
|
Einmal
|
|
|
Buchungssatz für Sachkontenbuchungen
|
Satzart 10
|
Beliebige Anzahl
|
nicht realisiert
|
|
Kostenstellensatz
|
Satzart 12
|
0-N
|
nicht realisiert
|
|
Buchungssatz für Personenkontenbuchungen
|
Satzart 20
|
Beliebige Anzahl
|
|
|
Folgesatz
|
Satzart 21
|
Mindestens ein Satz
|
|
|
Kostenstellensatz
|
Satzart 22
|
0-N
|
|
|
Satz für Unterpersonenkonten
|
Satzart 23
|
0-N
|
Bei Sammelrechnungen - nicht realisiert
|
|
Personenkonten - Stammsatz
|
Satzart 50
|
Beliebige Anzahl
|
nicht realisiert
|
|
Unterpersonenstammsatz
|
Satzart 60
|
Beliebige Anzahl
|
nicht realisiert
|
|
Schlusssatz
|
Satzart 90
|
Einmal
|
|
Zu jedem Buchungssatz für Sachkonten können ein oder mehrere Kostenstellensätze gehören, zu jedem Buchungssatz für Personenkonten gehört mindestens ein Folgesatz und können ebenfalls noch ein oder mehrere Kostenstellensätze gehören.
Diese Sätze sind anhand des mit dem Basissatz übereinstimmenden Buchungssatzzählers eindeutig zuzuweisen.
Allgemeines:
Die Datei DWFSIB.ASC bzw. zeitabhängige Dateien je Übergabe werden zur Übergabe von Buchungsdaten an die interne Schnittstelle der VIA-S Finanzbuchhaltung verwendet (siehe Parameter „P465-15“).
Die Schnittstellendatei ist eine ASCII - Textdatei. Die Satzlänge ist für alle Satzarten verschieden. Jeder Satz wird mit CR (HEX 0A) abgeschlossen.
Erforderlicher Dateityp:
ASCII - Datei (ISO German), Codepage 850
ab Version 03.00 ANSI - Datei (ISO German), Codepage 1252
Besonderheiten:
Felder, die nicht gefüllt werden sollen, müssen in der entsprechenden Länge mit Blanks (Hex 20) gefüllt werden). Felder mit numerischen Werten sind mit führenden Nullen zu füllen.
Negativwerte sind mit einem linksbündigen Minuszeichen vorzugeben.
Beispiel
|
|
Betrag
|
11-stelliges Feld
|
|
|
Euro
|
12,50
|
00000001250
|
Darstellung in Cent
|
|
Euro minus
|
-23,20
|
-0000002320
|
Darstellung in Cent
|
Zur richtigen Umsetzung von Umlauten (z.B. bei Buchungstexten) ist der 8-Bit-Code erforderlich.
Abkürzungen:
|
KoRe
|
Kostenrechnung
|
|
FiBu
|
Finanzbuchhaltung
|
|
TTMMJJJJ
|
Tag (2-stellig), Monat (2-stellig), Jahr (4-stellig)
|
|
hhmm
|
Stunde(2-stellig), Minute (2-stellig)
|
Buchungssätze:
Ein Buchungssatz kann aus unterschiedlichen Satzarten bestehen. Die Reihenfolge der unterschiedlichen Satzarten ist so zu wählen, dass alle zu einem Buchungssatz gehörenden Zeilen hintereinander angeordnet sind. Sofern es sich um Personenkontenbuchungen handelt ist mit der Satzart 20 zu beginnen.
Währungskennzeichen:
Wird kein Kennzeichen übergeben, so wird als Währung "EUR" für Euro unterstellt. Bei Übergaben mit einer Fremdwährung muss das optionale Module Fremdwährung installiert sein.
Bei Personenkontenbuchungen bezieht sich das Währungskennzeichen auf alle Beträge der Satzarten 20,21,22 und 23.
Besonderheiten bei Personenkontenbuchungen:
Der Buchungsstoff für Personenkontenbuchungen ergibt sich immer durch den Buchungsbasissatz (Satzart 20) in Verbindung mit den Folgebuchungssätzen (Satzart 21, Satzart 22 oder Satzart 23). Dies gilt auch dann, sollte nur eine Gegenbuchung vorhanden sein.
Ob Sie als Folgebuchungssatz
-
Satzart 21 zusammen mit Satzart 22 (sofern das Gegenkonto mit einer Kostenstelle verknüpft ist) oder statt dessen
-
Satzart 23 nutzen, ergibt sich aus den Parametern der Finanzbuchhaltung.
Bei:
-
Aktivierung der Unterpersonenkonten - Buchführung (FiBu - Installationsparameter),
-
Definition der Personenkontenkreise, die Unterpersonenkonten führen (FiBu - Parameter 5: besondere Konten),sind ausschließlich die Satzarten 20 und 23 zu verwenden, wenn sich das Personenkonto aus der Satzart 20 in dem oben beschriebenen Personenkontenkreis befindet.Sollten hierbei Mehrfachaufteilungen auf Unterpersonen, Gegenkonten und oder Kostenstellen vorgenommen werden, so sind entsprechend mehrere 23-er Satzarten zu übergeben.
Fällt das Personenkonto aus Satzart 20 nicht in den Kontenkreis, der mit Unterpersonen verknüpft ist, so sind die Satzarten 21 und 22 zu verwenden. Dann darf innerhalb dieser Buchung niemals die Satzart 23 vorkommen.
Folgende Punkte sind zu beachten:
-
Debitorenkonto (Kundennummer), Konten, Kostenstellen und Kostenträger müssen numerisch sein.Bei nicht numerischen Wert der Kundennummer kann die abweichende numerische Kundennummer (die Nummer des Kunden in der FIBU) aus dem Bereich „FIBU-Schnittstelle“ im M411 mit dem INI-Eintrag [AUF465], KDFIBU=Yes eingesetzt werden.
-
Die feste Zuordnung der MWSt-Schlüssel ist über Einträge in der INI-Datei realisiert.Durch den besonderen Aufbau der Schnittstellendatei kann die Datei nur innerhalb einer Sitzung erweitert werden.Beim Programmstart im Echtlauf darf entweder keine Schnittstellendatei vorhanden sein bzw. wenn vorhanden, dann darf sie nur leer sein. Wird in der Auswahlliste eine andere Finanzbuchhaltung ausgewählt oder das Programm, nachdem Daten in die Datei abgestellt wurden, verlassen, muss entweder die Schnittstellendatei in VIA-S übernommen werden oder aber, wenn erforderlich, gelöscht werden.
Achtung:
In jedem Fall führen Fehlermeldungen (siehe Fehlerprotokoll) beim Einlesen der übergebenden Datei dazu, dass die gesamte Datei nicht verarbeitet wird.