1.4.1 Client/Server (proprietäre Datenbank)
Die Client/Server-Datenbank ist die Standardvariante für infra:NET.
Die Datenbankzugriffe werden über den infra:NET Server Dienst abgewickelt. Es handelt sich dabei um einen Windows-Dienst. Dieser wird auf einem Computer ausgeführt, der als Datenbankserver dient. Auf dem Datenbankserver befinden sich üblicherweise auch in einem lokalen Verzeichnis die infra-Datenbankdateien.
Hinweis: Bitte die Hinweise zu Codepages/Zeichensätzen in Kapitel 2.8.4 Osteuropäische Zeichensätze beachten.
Datenbankstruktur
Der infra:NET Server und somit die Datenbank wird von den einzelnen infra:NET Clients über das Netzwerkprotokoll RPC über TCP/IP angesprochen.
Die infra:NET Datenbank kann somit vom Applikationsserver, auf dem sich die Programmdateien und sonstigen Systemdateien (z.B. Konfigurationsdateien *.INI) befinden, getrennt werden. Ferner können mehrere Applikationsserver auf eine zentrale Datenbank zugreifen, z.B. wenn infra:NET über mehrere Standorte hinweg installiert ist.
Eine Datenbank kann auf mehrere infra:NET Server aufgeteilt werden, z.B. aus Platzgründen.
Infolge des Zugriffs über das Netzwerkprotokoll TCP/IP entfällt der Zwang, die Datenbank vom Client aus über einen Laufwerksbuchstaben anzusprechen. Auf dem Server PC selbst muss die Datenbank jedoch weiterhin über einen lokalen Laufwerksbuchstaben angesprochen werden.
Datenbankverwaltung
Die Sperr-Verwaltung der Datenbank (welche infra-Sitzung bzw. welches Programm sperrt gerade welchen Datensatz) geschieht zentral im Hauptspeicher des infra:NET Servers.