3.6.6 Sonstige Probleme
Fehlermeldung und Abhilfe
Fehlermeldung
Betroffene Version
Grund
Wie überprüfen
Abhilfe
Der SQL Server kann unter Windows nicht angesprochen werden.
Fehler 10060, …
Windows XP Firewall
 
Öffnen Sie die Firewall.
ServicePack für SQL Server nicht installiert
 
Installieren Sie das aktuelle ServicePack für den SQL Server.
Die clientbasierte Online-Replikation funktioniert, es kommt die Meldung:
"Datenbank ist gesperrt --> Verursacher ist Benutzer ..."
 
 
Überprüfen Sie die gesamte Einrichtung
der Replikation, insbesondere, wenn Sie
die infra-SQL-Datenbank auf einen anderen
Server portiert haben.
Die Reorganisation aller Dateien bei serverbasierter Online-Replikation dauert sehr lange.
Bei diesem Vorgehen wird für jede einzelne Tabelle eine Total-Replikation durchgeführt.
 
Vermeiden Sie die Reorganisation aller Dateien
bei serverbasierter Online-Replikation.
- Deaktivieren Sie die serverbasierte
Online-Replikation.
- Führen Sie die Reorganisation durch.
- Aktivieren Sie die serverbasierte
Online-Replikation.
Auf der SQL Datenbank fehlen Daten oder treten sonstige unerklärliche Fehler auf.
SQL Server 6.5
 
 
Falls die Datenbankmedien voll sind:
Gehen Sie vor wie in Kapitel 4.4.3
beschrieben.
Falls Sie Microsoft Small Business Server 4.0
haben und ihre Datenmengen größer als
ca. 1 GB sind:
Führen Sie ein Update auf das Vollprodukt
Microsoft SQL Server 6.5 durch, da der in
Small Business Server enthaltene SQL Server
nur Datenbanken bis 1 GB Größe unterstützt.
Falls Sie mit verschieden Datenbeständen
arbeiten:
Führen Sie für jeden Datenbestand
SIBKNVDD.EXE aus und gehen dabei vor,
wie in [5UPD4.DOC] beschrieben.
Falls die o.a. Verfahren nicht zum Erfolg f
ühren:
Erhöhen Sie in der SQL Server Konfiguration
(Enterprise Manager - Konfigurieren) den
Wert für die Anzahl der Locks 
(Voreinstellung: 5000).
Den aktuellen Wert der Locks können Sie
dem SQL Performance Monitor entnehmen.
Unverbindliche Richtangabe: Locks=10.000
bei zu replizierenden 500 MB der
MIDAS-Datenbank.
Falls die o.a. Verfahren nicht zum Erfolg führen:
Kontaktieren Sie Ihren Systembetreuer oder r
ufen Sie die Hotline an.
Probleme bei großen SQL-Datenbanken (z.B. 5 GB SQL-DB bei ca. 30...35 Usern): Die Total-Replikation (Import) bricht ab oder kein Zugriff z.B. mit Access auf die SQL-Datenbank.
SQL Server 6.5
Der SQL Server muss für die große Datenbank konfiguriert werden.
Beispielwerte
SQL-Datenbank mit ca. 1,5 GB Daten:
LE threshold max: 200
locks: 10000
memory: 8192
SQL-Datenbank mit ca. 5 GB Daten:
LE threshold max: 5000
locks: 15000
memory: 16000
Bitte beachten Sie, dass die o.a. Werte Beispielwerte sind, die von den für Ihre Konstellation gültigen Werten abweichen können.
Vergrößern Sie sukzessiv in der SQL Server
Konfiguration die Einstellungen folgender Werte:
- LE threshold max
- locks (in Verbindung mit memory)
- memory
 
SQL Server Client-Dienstprogramme bzw. ODBC-Treiber für SQL Server kann unter Microsoft BackOffice Small Business Server 4.0 nicht auf PC (Client) installiert werden.  
Unter Microsoft BackOffice Small Business Server 4.0 wird der ODBC-Treiber automatisch installiert, Sie benötigen die Clientsoftware somit nicht für die Online-Replikation. Total-Replikation und Wartung des SQL Servers werden bei Verwendung von Small Business Server auf dem Server selbst durchgeführt.
 
Installieren Sie infra:NET als weiteren Arbeitsplatz auf dem Server, damit die Total-Replikation möglich ist.
Beim Generieren des DataDictionary mit SIBDDGEN.EXE wird die Namensersetzung mit SIBDD.NTB nicht so durchgeführt wie gewünscht. 
infra bis 5.4.1
 
 
Installieren Sie eine aktuelle infra-Version.
Der Aufruf von infra:NET über eine Batch-Datei funktioniert nicht.  
 
Im DOS-Fenster erscheint die Meldung:
Kein Speicherplatz mehr im Umgebungsbereich.
Fügen Sie in die CONFIG.SYS folgenden Eintrag ein:
SHELL=C:\COMMAND.COM D:\
 /P /E:1024
Die infra-Fenster (z.B. DATENBANK - REPLIKATION) passen nicht auf den Bildschirm (Auflösung z.B. 800x600), weil sie zu groß sind. 
 
Hinweis
Bearbeiten Sie die Datei SIBPPS.INI bitte immer nach den Richtlinien von infra:business solutions. Nähere Angaben hierzu finden Sie in ANWENDER.HLP ("Online-Referenz").
Ändern bzw. ergänzen Sie die Datei SIBPPS.INI, z.B. wie folgt
[LAYOUT]
FntDefault=
9.MS Sans Serif.B
FntScroll =
9.Courier
FntText =
9.Courier.B
DialogScaleFactorX=
0.84
DialogScaleFactorY=
0.9
Die Protokolldateien *.log von infra:NET sind unvollständig. 
Manche Editoren (z.B. MI-Editor) sperren Dateien während der Bearbeitung für Zugriffe. In dieser Zeit können keine Einträge erfolgen.
 
Überprüfen Sie, dass die Protokolldateien nicht von einem Editor geöffnet sind.
Beim Betrieb der Online-Replikation kommt es zu Verzögerungen oder Performanceproblemen in infra:NET.
 
Wenn mit Microsoft Query aus Microsoft Office (Excel) heraus Abfragen auf die infra-SQL-Datenbank ausgeführt werden, kann dies unter bestimmten Voraussetzungen (komplexe Abfragen, große Datenmengen) zu Verzögerungen in infra:NET führen.
 
Im Augenblick der Abfrage werden die betroffenen SQL-Datenbank-Tabellen für schreibende Zugriffe blockiert. D.h. auf diese Tabellen kann nicht schreibend zugegriffen werden. infra:NET selbst hat auf diesen Prozess und die Dauer einer Schreiboperation keinen Einfluss sondern muss in solch einer Situation auf die Ausführung der Schreiboperation des SQL Servers warten, um die Datenkonsistenz nicht zu gefährden. Das kann sich bei komplexen Abfragen auf große Datenmengen als Verzögerung in infra bemerkbar machen.
Analyse mit SQL Profiler. Eine passende Anleitung dazu gibt es hier:
 
 
Informationen hierzu z.B. auf den Internetseiten von Microsoft:
(besonders 1. Absatz
"submitting queries with long
execution times")
 
Einsatz eines zweiten SQL-Servers, über welchen dann die Auswertungen gemacht werden.
infra:NET schreibt in die SQL-Datenbank auf Server 1.
Server 1 repliziert die Daten in eine SQL-Datenbank auf Server 2.
Die Auswertungen laufen immer auf dem Server 2.
Somit blockieren Auswertungen nicht mehr den Schreibvorgang in die SQL-Datenbank.
 
Alternativen wären z.B.
Anderes Abfragewerkzeug verwenden.
Abfragen direkt auf dem SQL Server ausführen lassen.
SQL Server bzw. Abfragen auf dem SQL Server optimieren. 
Hinweis zu "Augenblick der Abfrage": Es handelt sich hierbei nicht um die Dauer der Öffnung der Abfrage, sondern um die Dauer, welche die Abfrage benötigt, bis die Ergebnisse angezeigt werden.
Hinweise zu den Themen
„Auswertungen und Transaktionen möglichst auf unterschiedlichen SQL Servern“
„SQL Server Performance - Trennung von OLAP und OLTP“ (OLTP=infra, OLAP=Crystal oder andere Auswertungstools)
finden sich u.a. bei: