4.3 INI-Einstellungen in Sektion [EXPORT_HAENEL] für Übergabe an HänelSoft
Der Export in den Programmen "565 Werkstattpapiere", "5747 Zusatzkosten Material", "3193 Bestandskorrektur“, "3194 Umlagerung“ und "381 / 382 Zählliste erstellen" wird über INI-Einträge in der Sektion [Export_HAENEL] konfiguriert.
File = Verzeichnis\Ausgabedatei
Pfad und Name der Schnittstellendatei. Die Schnittstellendatei wird nicht direkt mit Daten gefüllt, sondern erst in eine temporäre Datei umbenannt und dann geschrieben. Am Ende des Exports wird die temporäre Datei wieder zurück umbenannt. Der Name der temporären Datei wird in der Regel aus Namen und Pfad der Schnittstellendatei gefolgt von der Extension „.tmp“ gebildet (siehe aber Einstellung „TempFile“).
Beispiel: File = P:\INFRA\700\HAENEL\HAENELAUFTRAG.CSV
TempFile = Verzeichnis\Dateiname
Pfad und Name der temporären Ausgabedatei, wenn ein anderer als der automatisch gebildete temporäre Dateiname gewünscht ist. 
IsoOutput = Yes
Bei „Yes“ erfolgt die Ausgabe der Schnittstellendaten im Windows ISO-Zeichensatz. Bei „No“ werden die Daten im DOS-Zeichensatz (CodePage 850) geschrieben.
FieldQualifier = Zeichenfolge
Hier kann eine Zeichenfolge aus ein oder mehreren Zeichen angegeben werden, die bei der Ausgabe von Feldern automatisch vor und hinter dem eigentlichen Feldinhalt ausgegeben werden. In eckigen Klammern können Sonderzeichen als ASCII-Code angegeben werden. Sollen beispielsweise die Felddaten in doppelte Anführungszeichen gebettet werden, muss der ASCII-Code 34 wie folgt angegeben werden:
FieldQualifier = [34]
FieldSeparator = Zeichenfolge
Die hier angegebene Zeichenfolge aus ein oder mehreren Zeichen wird als Feldtrenner automatisch zwischen den einzelnen Felddaten eingefügt.
Am Ende eines Satzes wird nach der letzten Feldausgabe kein Feldtrenner angehängt. In eckigen Klammern können Sonderzeichen als ASCII-Code angegeben werden.
Beispiel:
Ein Strichpunkt als Feldtrenner.
FieldSeparator=";"
LineSeparator = Zeichenfolge
Die hier angegebene Zeichenfolge aus ein oder mehreren Zeichen wird als Satztrenner automatisch am Ende eines Satzes nach der letzten Feldausgabe angehängt.
In eckigen Klammern können Sonderzeichen als ASCII-Code angegeben werden.
Beispiel:
Ein Zeilenumbruch mit Zeilenvorschub als Satztrenner.
LineSeparator=[13][10] 
Title = Zeichenfolge
Mit diesem Eintrag kann eine Vorlaufzeile (Titelzeile) für die Schnittstellendatei definiert werden, die automatisch als erste Zeile der Schnittstellendatei exportiert wird.
Die Vorlaufzeile kann genutzt werden, um zum Beispiel Feldnamen für die in den Folgezeilen enthaltenen Felddaten in die Schnittstellendatei zu schreiben. Die Zeichenfolge wird dabei komplett 1:1 exportiert und mit einem Satztrenner abgeschlossen.
Beispiel:
Vorlaufsatz mit Feldtiteln.
Title = ""id";"description";"type";"creationdate";"positionindex";"itemid";"charge";"requiredquantity";"command";"BART";"AUFTRAG";"POS";"UPOS";"LAG";"LAGPLATZ";"PROJEKT";"SUCHBEGRIFF"" 
WriteDirect = Yes
Normalerweise werden Daten, die in eine Datei geschrieben werden, durch das Betriebssystem gepuffert und blockweise geschrieben. Mit der Einstellung WriteDirect=Yes werden die Daten direkt ohne Puffer in die Schnittstellendatei geschrieben. Dadurch sinkt die Performance der Schnittstelle – im Falle eines Systemabsturzes erhöht sich allerdings die Datensicherheit.
RetryOnConflict = Anzahl Sekunden    Default: 5
Über diese Einstellung kann der Standard-Timeout in Sekunden (Default: 5) gesetzt werden, der bei Zugriffskonflikten auf die Exportdatei die Zeit bis zur Ausgabe einer Meldung angibt.
Situation 1:
Bei gleichzeitigem Export von mehreren infra:NET-Arbeitsplätzen auf die jeweilige Schnittstellendatei wird die angegebene Zeit auf die Vollendung des bereits aktiven Exports gewartet.
Nach Ablauf der Zeit wird folgende Meldung ausgegeben: „Es existiert bereits eine nicht abgeschlossene Export-Datei vom Typ '%1' (%2)! Wird diese Meldung wiederholt ausgegeben, findet unter Umständen parallel eine weitere Datenübergabe statt. Ansonsten wurde ein zuvor gestarteter Export nicht ordnungsgemäß beendet. Soll diese Export-Datei weiterverwendet werden? Bei 'Nein' wird die Datei gelöscht - ein Abbruch führt zu einem Programmfehler".
Wird diese Abfrage mit „Nein“ beantwortet, versucht das System die gefundene (nicht abgeschlossene) Exportdatei zu löschen. Klappt dies nicht, wird die o.g. nach Ablauf des Timeouts erneut angezeigt.
Bei „Ja“ versucht das System die gefundene (nicht abgeschlossene) Exportdatei weiterzuverwenden und die neuen Exportdaten an die bestehenden Daten anzuhängen. Misslingt dies, wird die o.g. Meldung nach Ablauf des Timeouts erneut angezeigt.
Bei Abbruch der Meldung wird ein Fehlercode (184) an das jeweilige Programm zurückgegeben.
Situation 2:
Ist die Übergabedatei durch einen anderen Prozess, z. B. durch die Datenübernahme ins Fremdsystem, im Zugriff, wird in der angegebenen Zeit versucht, auf die Exportdatei zuzugreifen. Nach Ablauf der Zeit wird folgende Meldung ausgegeben: „Die Export-Datei vom Typ '%1' (%2) befindet sich derzeit von einem anderen Prozess im Zugriff und kann nicht verwendet werden. Vermutlich läuft gerade eine Datenübernahme. Möchten Sie weiter warten? 'Nein' führt zu einem Abbruch und ggf. zu einem Programmfehler“.
Wird diese Abfrage mit „Nein“ beantwortet, wird ein Fehlercode (165) an das jeweilige Programm zurückgegeben.
Bei „Ja“ wartet das System weiter auf die Freigabe der Exportdatei. Nach Ablauf des Timeouts wird die Meldung erneut angezeigt.
Es besteht theoretisch auch die Möglichkeit, dass eine andere infra:NET-Sitzung ebenfalls versucht auf die Exportdatei zuzugreifen und auf die Freigabe der Datei wartet. Gelingt es der anderen Sitzung schneller auf die freigegebene Exportdatei zuzugreifen, kann auch im Anschluss an Situation 2 wieder Situation 1 eintreten.
Auch der umgekehrte Fall ist denkbar, d.h. nachdem der Export einer anderen infra:NET-Sitzung abgeschlossen wurde (Situation 1) greift unmittelbar der Übernahmeprozess auf die Exportdatei zu und Situation 2 tritt ein. 
Interner Hinweis für Entwickler:
Beim Instanziieren eines Export-Objekts (ACExport) oder über die Methode set_type(…) wird der Typ der zu verwendenden Schnittstelle über einen Begriff definiert. Mit dem angegebenen Begriff wird eine Sektion [Export_Name] in der sibpps/individ.ini gesucht, aus der die Konfigurationsdaten der Schnittstelle gelesen werden. Die Konfigurationsdaten können über Objektmethoden überschrieben werden. Ist keine entsprechende Sektion vorhanden, gelten die Defaulteinstellungen des Exportobjektes bzw. die Konfigurationsdaten, die über die Objektmethoden definiert wurden.