4.9 Exklusivtest und Anmeldung
Es wird sichergestellt, dass kein Benutzer in infra:NET angemeldet ist, während ein SETUP durchgeführt wird. Wenn einer der nachfolgend geschilderten Schritte nicht erfolgreich ist, wird das SETUP mit folgender Meldung abgebrochen.
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1. Ist zuvor ein SETUP
gescheitert?
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Existiert eine SIBPPSS.EXE aus einem vorangegangenen Exklusivtest? Wenn ja, wird folgende Meldung ausgegeben, und das SETUP wird abgebrochen.
![]() Jetzt muss unbedingt restlos aufgeklärt werden, was passiert ist, im Zweifelsfall müssen die Protokolldateien im infra-Hauptverzeichnis und die Datei SW-STAND.SIB im Verzeichnis ..\INFRA\SETUP analysiert, bzw. an die Hotline geschickt werden.
ACHTUNG: Wenn vor einer Rücksicherung nicht das komplette infra-Verzeichnis mit allen Unterverzeichnissen gelöscht wurde, bleibt eine vorhandene SIBPPSS.EXE bestehen und bringt ebenfalls diese Meldung. Spezialfall: Wenn nach dem Scheitern des SETUP ohne zu löschen zurückgesichert, und die Durchführung auf unbestimmte Zeit verschoben wird, kann bis dahin zwar mit infra:NET gearbeitet werden, aber ein erneuter Versuch nach einiger Zeit bringt diese Meldung, deren Ursprung nun überhaupt nicht mehr zugeordnet werden kann.
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2. Test, ob User in infra:NET angemeldet ist
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STATION.SIB wird aus dem Verzeichnis ..\INFRA\ZEICHEN verschoben nach ..\INFRA
Wenn dies nicht gelingt, ist das ein Indiz, dass ein User angemeldet ist.
Ein anderer Grund kann sein dass das Verschieben nicht gelingt, entweder weil im Zielverzeichnis bereits eine STATION.SIB existiert, oder weil STATION.SIB schreibgeschützt ist, oder keine DELETE- bzw. CREATE-Rechte vorhanden sind.
![]() Zu diesem Zeitpunkt ist noch keine Änderung erfolgt, weder am Softwarestand noch an den Daten. Es muss dafür gesorgt werden, dass alle User infra:NET verlassen, bzw. dass der Grund für den negativen Exklusivtest beseitigt wird, dann kann SETUP erneut gestartet werden
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3. Verhindern einer
Neuanmeldung
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SIBPPS.EXE wird umbenannt nach SIBPPSS.EXE, und es wird eine Datei namens SIBPPS.EXE übertragen, die etwas völlig anderes tut, als die umbenannte EXE, sie gibt nur folgende Meldung aus:
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4. STATION.SIB wird
zurückverschoben
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Erst wenn diese Aktion erfolgreich war, kann sich der SETUP-User an der (einer) Datenbank anmelden.
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5. Anmeldung an
Datenbank
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Es wird überprüft, ob User+Passwort gültig sind, der User muss über keine besonderen Rechte in infra:NET verfügen.
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6. Datenbank wird geschützt.
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Die Datenbank (der Datenbestand) an der sich der SETUP-User anmeldet, wird gesperrt, so dass kein anderer User, auch nicht über ein anderes infra:NET, das auf diesen Datenbestand zugreift, Daten ändern kann.
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ACHTUNG bei
Client/Server!
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ACHTUNG: Bei einer Client/Server-Installation kann die Datenbank nicht gesperrt werden, es muss also organisatorisch abgesichert werden, dass nicht von einem anderen User, z.B. remote, Daten geändert werden.
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7. Optional:
Weitereren Datenbestand aktualisieren
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Wenn mehrere Datenbestände aktualisiert werden müssen, besteht die Möglichkeit, nach der Aktualisierung des Programmstandes und eines Datenbestandes auf diesem Datenbestand mit infra:NET weiterzuarbeiten, während weitere Datenbestände aktualisiert werden, Während dieser und weitere Datenbestände aktualisiert wird, ist immer nur der bearbeitete Datenbestand gesperrt, die infra-Installation als solche wird nicht gesperrt.
HINWEIS: Wenn während der Aktualisierung weiterer Datenbestände in infra:NET gearbeitet werden soll, muss SETUP nach der Aktualisierung des Programmstandes und eines Datenbestandes beendet und neu gestartet werden.
ACHTUNG: Bei einer Client/Server-Installation kann nur die komplette Anwendung, nicht aber ein Datenbestand gesperrt werden. Während einer Aktualisierung darf also überhaupt nicht in infra:NET gearbeitet werden!
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Erfolgreicher Abschluss
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infra:NET wird wieder freigegeben.
Als letzte Aktion eines erfolgreichen Updates wird infra:NET wieder freigegeben (das falsche Startprogramm gelöscht und das richtige Startprogramm zurückbenannt). Falls das Update nicht erfolgreich durchgeführt werden konnte, sind die Fehlermeldungen zu beachten und die Einträge in der Protokolldatei zu überprüfen.
SETUP kann im Fehlerfalle nicht ohne Weiteres nochmals gestartet werden
Wenn das SETUP mit einem schweren Fehler abgebrochen wurde, darf das SETUP nicht einfach nochmals gestartet werden. Dies wird vom Setupsystem dadurch verhindert, dass zum Beginn der eigentlichen Aktualisierung ein verändertes infra-Startprogramm (SIBPPS.EXE) übertragen wird, das nach einem fehlerfreiem Update wieder durch das originale (neue) infra-Startprogramm ersetzt wird.
Nach einem Abbruch muss die Abbruchbedingung anhand des Fehlerprotokolls ermittelt und nach der Rücksicherung vor einem erneuten Start des SETUP beseitigt werden.
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