535 Stornieren, Korrigieren
Mit dem Programm "535 Stornieren, Korrigieren" können Aufträge und Auftragspositionen korrigiert bzw. Rückmeldungen storniert werden. Es werden alle Vorgänge, die zwischen dem aktuellen und dem vorhergehenden Verarbeitungszustand vorgenommen wurden, wie z.B. Buchungen von Lagerzu- bzw. Lagerabgängen durch Materialentnahmen oder Auftragsfertigmeldungen, berichtigt. In "547 Rückmelden über Auftragsnummer" erfasste Kostenzeilen können ebenfalls storniert werden.
Nach Anwahl des Programms erscheint ein Fenster, in dem auszuwählen ist, ob komplette Aufträge (ggf. mit Mehrfach-Positionsauswahl), Auftragspositionen oder einzelne Rückmeldungen storniert bzw. korrigiert werden sollen.
Zunächst sind die Aufträge, Auftragspositionen bzw. Rückmeldungen eindeutig zu kennzeichnen, d.h. im Kopfbereich einzugeben. Nach Auslösen der entsprechenden Eingaben werden die restlichen Felder angezeigt.
Nach Bestätigung erscheint eine Abfrage, ob für diesen Auftrag bzw. Auftragsposition der aktuelle Verarbeitungszustand auf den vorherigen Verarbeitungszustand korrigiert bzw. ob diese Rückmeldung storniert werden soll.
Bei Mehrfach-Positionsauswahl wird ohne Abfrage storniert.
Nach Bestätigung erfolgt die Stornierung bzw. Korrektur mit entsprechender Anzeige, anschließend können wieder neue Eingaben im Kopfbereich getätigt werden.
Materialrückgaben (Buchungsart ZR) können nur über die Referenznummer storniert werden. Die Stornierung eines Auftrags oder einer Auftragsposition sind nicht möglich, wenn noch Buchungen mit der Buchungsart ZR zum Auftrag bzw. zur Position vorhanden sind.
Text- und Produktionsmittelzeilen können folgendermaßen storniert werden:
Im Dialog "Korrektur Auftragsposition" kann über die Auskunft die Auftragsposition ausgewählt werden. Sofern die Position den Status E für erledigt besitzt oder bereits gedruckt wurde, erscheint eine Abfrage, ob storniert werden soll.
Beim Stornieren einer Entnahme wird nicht geprüft, ob bereits Material zurückgegeben wurde. Somit kann über die Stornierung ggf. mehr Material zurückgebucht werden als insgesamt entnommen wurde. Eine Korrektur der Bestandsmenge kann dann über "319 Bestandskorrektur" erfolgen.
Buchung unter 0
Im Standard wird beim Stornieren eine Buchung unter Null unabhängig von der Konfiguration nicht abgewiesen.
Mit der INI-Einstellung BESTAND_UNTER0_PRUEFEN = Yes in Sektion [FST535] erfolgt eine Prüfung, sofern das Buchen unter 0 per Konfiguration verboten ist.
  • Stornierung Auftrag:
    Es wird lediglich gemeldet, aber dennoch unter 0 gebucht
  • Stornierung Position
    Es wird lediglich gemeldet, aber dennoch unter 0 gebucht
  • Stornierung über Referenznummer
    Die Stornierung wird abgewiesen und in einem Meldungsfenster angezeigt.
    Bei LPCV-Teilen wird vor der Stornierung geprüft, ob ein Lagerplatzbestand unter 0 entstehen würde. Ist dies der Fall, wird die Stornierung abgewiesen.
    Falls mehr als eine LPCV-Bewegung zu einer Buchung existieren, wird dies vorab nicht geprüft und es wird dann unter 0 gebucht.
Prüfungen bei LPCV-Teilen
Die folgenden Prüfungen für LPCV-Teile werden beim Stornieren nicht durchgeführt:
Lagerplatzstatus, Belegungskennzeichen, Kapazität Menge, Kapazität Gewicht, Zustand.
Stornieren mit Seriennummer
Ist die INI-Einstellung „SerienNr = 3“ in Sektion [FST574] gesetzt, dann werden die Seriennummernsätze, die in "5742 Auftrag rückmelden (über Auftragsnummer)" zu dem Erzeugnis erstellt wurden, mit dem Storno des Erzeugnisses gelöscht. Bei den ggf. laut INI-Einstellung SerienFeld1 und SerienFeld2 hinterlegten Seriennummern, z.B. für verwendete Wärmetauscher, werden die Fertigungsauftragsnummern ausgetragen.
Satzstatus „s“ oder „S“ oder “e“
Alle nachfolgenden Werte entstehen nur, wenn Rückmeldungen storniert wurden oder erledigt wurden und noch nicht an eine Schnittstelle übergeben wurden.
Beim Stornieren wird ansonsten die Rückmeldung gelöscht.
“S“
storniert, aber schon in mindestens eine Schnittstelle übergeben (Statistik, BDE,...)
“s“
storniert. Wie „S“, aber eigentlich wurde Masterzeile (lfd. Nr. 0) bei Einstellung „keine Einzelrückmeldungen“ storniert.
Dann wird dennoch ein Stornosatz mit lfd. Nr. ungleich 0 angelegt (mit Status s), damit Schnittstelle ggf. korrigiert werden kann.
“e“ 
Zugehöriger Fertigungsauftrag wurde gelöscht, aber da Rückmeldung noch nicht an alle Schnittstellen übergeben ist, bleibt Satz mit Zustand „e“ stehen.
Hinweis: Die Sätze mit Status „S“, „s“ oder „e“ werden bei der Übergabe an die letzte noch nicht versorgte Schnittstelle gelöscht. Sollen stornierte Sätze nicht übergeben werden, so können sie mit der Konsistenzprüfung (Menü 9961) gelöscht werden.