711.02 Konditionen/EU
In diesem Fenster können Informationen zu Bestellkonditionen und EU eingegeben werden.
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Beschreibung der Bildschirmfelder
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Konditionen
In diesem Bereich können zum Beispiel für die Generierung von Zu-/Abschlägen im Abschlussbereich zwei Angaben hinterlegt werden (zum Beispiel Auftragsrabatt und fester Frachtsatz).
Zu-/Abschlag1
Im Abschlussbereich des Auftrags wird eine Zu-/Abschlagszeile laut der entsprechenden Steuerung mit dem Wert aus dem Feld «Wert Zu-/Abschlag1» generiert (siehe Datei SIBPPS.INI, Sektion [PRICE]).
In der Auswahlliste werden alle Einträge zur Auswahl angeboten, die in der Sektion [Price] unter den Schlüsselwörtern "ZuAb..." hinterlegt sind.
Zu-/Abschlag1 Auswahlliste
Der Typ des Zu-/Abschlags (zum Beispiel prozentual auf den Nettoauftragswert) bestimmt die Bedeutung dieses Feldes. Es kann sich also um einen Prozentsatz, einen festen Betrag oder einen Betrag je Mengeneinheit bzw. Gewichtseinheit handeln.
Zu-/Abschlag2 Auswahlliste
Analog zu Feld «Zu-/Abschlag1». Der zweite Zu-/Abschlag wird zum Beispiel für Fracht, Porto oder Verpackung verwendet, zum Beispiel 0,10 EUR je kg.
Mindestbestellwert
Bei Bestellungen oder Verträgen, die diesen Wert (in Hauswährung) unterschreiten, wird eine zu bestätigende Meldung ausgegeben.
Garantie in Tagen
Allgemeine Garantie des Lieferanten in Tagen. In "727 Teil-/Lieferantenbeziehung bearbeiten" kann die Garantie je Teil hinterlegt werden.
Kostenstelle
Angabe der Kostenstelle für den Einkauf dient als Vorbelegung im Auftrag. In "111 Teilestamm bearbeiten", Register "Einkauf2" befindet sich ebenfalls ein Feld «Kostenstelle». Die Angabe im Teilestamm hat Vorrang.
Kostenart
Angabe der Kostenart für den Einkauf zur Vorbelegung im Auftrag. Die Angabe im Teilestamm hat Vorrang.
Zahlungsbedingung
Nummer der Zahlungsbedingungen, dient als Vorbelegung für die Auftragserfassung. Zahlungsbedingungen mit Skontosätzen, Valutaangaben, Texten usw. können in "725 Zahlungsbedingungen bearbeiten" bearbeitet werden.
Auf Grund dieser Angaben werden beim Erfassen einer Bestellung im Abschlussbereich Textzeilen generiert (Skontotext und Zahlungsbedingungstext), sofern diese in "725 Zahlungsbedingungen bearbeiten" angelegt sind.
Währung
Dient als Vorbelegung für die Auftragserfassung. Die Preise werden in dieser Währung eingegeben, vorbelegt und auf den Belegen ausgegeben. Eingegebene Kleinbuchstaben werden in Großbuchstaben umgewandelt. Bei Landes-/Hauswährung können auch Leerzeichen eingegeben werden.
Währungen und ihre Wechselkurse werden im Programm "426 Währungen bearbeiten" bearbeitet.
Kursbehandlung Auswahlliste
Die Auswahlliste legt fest, ob bei "742 Wareneingangs-/Rücklieferungsbuchungen", "745 Preiskorrektur" und/oder "751 Rechnungseingang/Gutschriften bearbeiten" der Tageskurs verwendet werden soll bzw. ob überhaupt Kursänderungen gegenüber dem Kurs aus dem Einkaufsvorgang zulässig sind. Dient als Vorbelegung für die Auftragserfassung. Bei Fremdwährungen kann der Wechselkurs zu verschiedenen Zeitpunkten ermittelt bzw. erfasst werden.
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0:
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Nicht änderbar
Im Auftrag eingegebener Kurs gilt. Bei der weiteren Bearbeitung sind keine Änderungen mehr zulässig. Bei Landeswährung muss diese Einstellung gelten.
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1:
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änderbar
Der Kurs kann geändert werden und wird in den weiteren Verarbeitungsprogrammen aus dem Vorgang vorbelegt.
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2:
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änderbar, Tageskurs
Der Kurs kann geändert werden. In den weiteren Verarbeitungsprogrammen wird der Kurs mit dem aktuellen Kurs aus "426 Währungen bearbeiten" vorbelegt.
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Eigene Mengeneinheit für Preis
Der Bedarf für eine Preisangabe, die sich auf eine andere Mengeneinheit als die Einkaufsmengeneinheit bezieht. Die Anwendung ist zum Beispiel für den Stahlhandel vorgesehen.
Beispiel
Ein Teil wird im Lager in der Mengeneinheit m geführt, bestellt wird in Stäbchen SB, die Preise beziehen sich jedoch auf t (Tonnen).
Wenn die Markierung «Eigene Mengeneinheit» im Teilestamm und im Lieferantenstamm aktiviert ist und im Teilestamm eine Preismengeneinheit abweichend von der Bestellmengeneinheit hinterlegt ist, erfolgt beim Erfassen von Auftragspositionen die Vorbelegung des Preises und der entsprechenden Mengeneinheit. Der Preis bzgl. der Preismengeneinheit wird auf den Belegen ausgewiesen und beim Wareneingang und bei der Rechnungsprüfung verwendet (siehe auch 700.11 Eigene Preismengeneinheit).
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Markierung aus
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Nicht verwenden:
Preis und Menge beziehen sich auf dieselbe Mengeneinheit.
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Markierung ein
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Verwenden:
Für den Preis wird eine eigene Mengeneinheit verwendet, falls auch beim Teil die Kennung gesetzt ist.
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Kondition erforderlich Auswahlliste
Der Preis für eine neu angelegte Position muss je nach Einstellung zwingend aus den Lieferkonditionen vorbelegt werden:
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NeinFalls eine Kondition vorhanden ist, wird diese übernommen. Wenn keine Kondition vorhanden ist, erfolgt die Preisfindung wie in 700.06 Preisfindung angegeben.
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JaFür eine neu angelegte Position muss der Preis (Zu-/Abschlag genügt nicht) über die Konditionsfindung ermittelt werden.Wenn keine Kondition hinterlegt ist, wird die Position nicht geschrieben.Der Preis kann nicht verändert werden. Bei Abruf aus Vertrag wird auch der Preis aus dem Vertrag akzeptiert.
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Ja, nur WarnungWie bei "Ja", aber es wird eine Warnung ausgegeben. Die Position kann erfasst werden.
Preis aus Vertrag Markierung
Preis aus Vertrag ist verbindlich. Dient als Vorbelegung für die Auftragserfassung. Für die Bestellzeilen, in denen Verträge abgerufen werden, wird der Preis je nach Einstellung aus den Verträgen übernommen, auch wenn Konditionen vorhanden sind.
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Markierung aus
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Nein, der Preis aus dem Vertrag ist nicht verbindlich.
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Markierung ein
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Der Preis wird aus der Vertragsposition übernommen und ist verbindlich. Es ist keine Änderung zulässig.
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Preisfindung über Liefertermin Markierung
Entscheidung, welches Datum als Gültigkeitsdatum für die Suche innerhalb der Preisfindung benutzt wird. Entweder gilt der geplante Liefertermin in den Auftragspositionen oder das Preisstellungsdatum im Auftragskopf (siehe auch Programm 714 Lieferkonditionen bearbeiten).
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Markierung aus
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Das Preisstellungsdatum wird für die Preisfindung verwendet. Das Datum wird beim Anlegen eines Auftrags mit dem Tagesdatum vorbelegt.
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Markierung ein
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Der Liefertermin der Position wird für die Preisfindung verwendet. Das Feld «Preisstellungsdatum» im Auftragskopf wird nicht versorgt und kann nicht eingegeben werden.
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FIBU-Schnittstelle
In diesem Bereich werden Angaben für Finanzbuchhaltungen festgelegt, die bei der FIBU-Übergabe verwendet werden.
Kreditor
Kreditorennummer für FIBU. Falls der Lieferant in der FIBU nicht unter der infra-Lieferantennummer geführt wird, kann hier die entsprechende Nummer angegeben werden. Bei der Übergabe an die FIBU wird diese Nummer übergeben, sofern keine Leerzeichen eingetragen sind.
Zahlungsempfänger
Zahlungsempfänger beim Lieferanten für die Übergabe an die FIBU. Wird bei der Erfassung der Rechnung in "751 Rechnungseingang/Gutschriften bearbeiten" übernommen.
letzte Übergabe
Datum der letzten ausgeführten Übergabe des Lieferanten an eine Finanzbuchhaltung. Das Datum wird bei der Übergabe im Programm "754 Übergabe Lieferantenstamm an FIBU" automatisch aktualisiert und der Feldinhalt ausgewertet:
noch kein Datum eingetragen (00.00.0000) = Neuanlage des Lieferanten
Datum ist schon eingetragen = Änderungen der schon vorhandenen Lieferantendaten
Bei Bedarf - abhängig davon, ob der Lieferant schon in der FIBU angelegt ist oder nicht - muss das Datum manuell gepflegt werden.
Bei Übergabe an die Finanzbuchhaltungen DATEV und ADDISON werden auch unterschiedliche Daten abhängig von Neuanlage bzw. von Änderung übergeben.
Vorsteuerkennzeichen
Vorbelegung für die Auftragserfassung. Das Feld wird im Rahmen von "751 Rechnungseingang/Gutschriften bearbeiten" ausgewertet.
Lieferanten NICHT übergeben
Die Übergabe des Lieferanten an eine Finanzbuchhaltung kann in "754 Übergabe Lieferantenstamm an FIBU" unterdrückt werden.
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Markierung ein
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Lieferant wird NICHT an FIBU übergeben (unabhängig von Selektion).
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Markierung aus
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Lieferant wird an FIBU übergeben (gegebenenfalls nur abhängig von den entsprechenden Selektionen).
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Kontofindung je Lieferant
Über diese Kennung können bei der Kontofindung lieferantenabhängige Konten berücksichtigt werden (siehe Programm 72C Aufwand-Konten bearbeiten).
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Markierung ein
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Lieferantenabhängige Konten können hinterlegt und ausgewertet werden.
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Markierung aus
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Lieferantenabhängige Konten werden nicht ausgewertet.
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Bankverbindung
In diesem Bereich werden Angaben zur Bankverbindung festgelegt, die teilweise bei der FIBU-Übergabe verwendet werden.
Kontonummer
Bankverbindung (Kontonummer) des Lieferanten. (Informationsfeld, wird im Standard nicht ausgewertet.)
Bankleitzahl
Bankleitzahl zur Kontonummer des Lieferanten. (Informationsfeld, wird im Standard nicht ausgewertet.)
Bank
Name des Kreditinstituts. (Informationsfeld, wird im Standard nicht ausgewertet.)
IBAN
Die International Banking Account Number (IBAN) ist eine europäische Girokontonummer. Die Kombination aus bisheriger Kontonummer und Bankleitzahl kann eine Kontoverbindung zusammen mit dem BIC (siehe Feld «BIC»), international eindeutig identifizieren und vereinfacht so die Abwicklung von grenzüberschreitenden Transaktionen. (Informationsfeld, wird im Standard nicht ausgewertet.)
BIC
Durch den Bank Identifier Code (BIC) - international standardisierte Bankleitzahl - wird ein Kreditinstitut für den internationalen Zahlungsverkehr eindeutig identifiziert. (Informationsfeld, wird im Standard nicht ausgewertet.)
EU-Binnenmarkt
In diesem Bereich wird die Vorbelegung für die Auftragserfassung festgelegt. Wenn der Lieferant nicht aus einem EU-Land oder aus dem Inland stammt, bleiben diese Felder leer. Die zulässigen Angaben können für die meisten Felder über die Auskunft ermittelt werden. Bezeichnungen zu den Angaben, zum Beispiel Ländernamen, werden im Programm 295 Textkonserven (TEXTE1) bearbeiten verwaltet.
Länderschlüssel
Die zulässigen Länderschlüssel können im Programm 295 Textkonserven (TEXTE1) bearbeiten bearbeitet werden, zum Beispiel BE für Belgien.
USt-ID
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer des Lieferanten.
Personenkreis
Die zulässigen Personenkreise können im Programm 295 Textkonserven (TEXTE1) bearbeiten bearbeitet werden.
Geschäftsart
Die zulässigen Geschäftsarten können im Programm 295 Textkonserven (TEXTE1) bearbeiten bearbeitet werden.
Hafen/Flughafen
Seit 1.1.2001 ohne Bedeutung.
Verkehrszweig
Die zulässigen Verkehrszweige können im Programm 295 Textkonserven (TEXTE1) bearbeiten bearbeitet werden.
Ländernummer
Eingabe des Ländercodes (ISO-Alpha-2-Ländercode) des Landes, aus dem der Lieferant stammt. Ländercodes (Ländernummern) können in 295 Textkonserven (TEXTE1) bearbeiten bearbeitet werden.
Doppelauszeichnung
Währung für Doppelauszeichnung in Zusammenhang mit dem EURO (siehe dazu Druckoperator V: mit den entsprechenden Euro-Optionen im Handbuch EURO-HB.PDF).
(Seit 01.01.2002 nicht mehr relevant.)
Fiskalvertretung
Eingabe des Ländercodes (ISO-Alpha-2-Ländercode) des Landes, in dem der Lieferant die Fiskalvertretung hat (z.B. „NL“ bei chinesischem Lieferanten mit Fiskalvertretung in den Niederlanden).
Hintergrund:
Auch wenn die Bestellung bei einem chinesischen Lieferanten erfolgt, aber die eigentliche Einfuhr über dessen Fiskalvertretung in Holland abgewickelt wird, sind die Vorgänge des chinesischen Lieferanten INTRASTAT-pflichtig.