8.3 Rücknahme von CAQ
Die Rücknahme der Daten erfolgt über das Programm "742 Wareneingangs-/Rücklieferungsbuchungen“, Menü BEARBEITEN - CAQ BUCHEN.
In CAQ werden die Gut-Kennung, die Gutmenge und ggf. die Schlechtmenge erfasst. Die Ergebnisse werden dann automatisch verbucht. Ein Protokoll am Bildschirm zeigt an, ob die Buchung erfolgreich war, und im Fehlerfall, welcher Fehler auftrat (Fehlernummern siehe 2.5 Fehlernummern beim Buchen).
Es kann auch eine Ausgabe in eine Fehlerprotokolldatei konfiguriert werden (siehe Programmparameter P358).
Hinweis
Bei den Teilen, bei denen im Teilestamm kein Wareneingangslager (WE-Lager) eingetragen wurde, erfolgt keine Rückmeldung vom CAQ. D.h. bei LPCV- und LPV-Teilen bleibt der Satus im Chargenbestand aktiv.
Die Rücknahme erfolgt aus der Datei laut Parameter „P358CAQ“. Die Übernahmedatei kann manuell mit dem Programm im Echtlauf übernommen werden, oder automatisch in der Einstellung „Schnittstellendatei dauernd abfragen“ (siehe Programmparameter P358). Nach der Verarbeitung wird die Übernahmedatei gelöscht.
Es können nur solche Rückmeldungen verbucht werden, bei denen die infra-Bestelldaten (Auftragsart, Vorgangs-, Position- und Unterpositionsnummer) mit einer Bestellung bzw. bei Erzeugnisrückmeldung mit einem Fertigungsauftrag und einer Lagerbewegung bzw. Lagerplatzbewegung - bis auf vom Hauptlager abweichenden Wareneingangslager - übereinstimmen. Zusätzlich müssen die ersten 8 Stellen der WEPB-Nummer übereinstimmen. Alle anderen Rückmeldungen werden abgewiesen.
Die Rückgabedatei hat denselben Aufbau wie die Übergabedatei.
Das Protokoll der Rücknahme kann gedruckt (EKA742CQ.MDD) und/oder in eine Protokolldatei ausgegeben werden.
Etwa vorhandene fehlerhafte Sätze können zusätzlich zu der List-/Protokollausgabe in einer „Fehlerdatei“ mit dem gleichen Namen wie die Rücknahmedatei aber mit der Endung „ERR“ ausgegeben werden. Im Protokoll wird eine Fehlernummer ausgegeben. Die Datei mit den fehlerhaften Sätzen kann ggf. nach notwendigen Korrekturen umbenannt werden und die Übergabe wiederholt werden.
Rücknahme von CAQ
Es erfolgt eine Umlagerung der Gutmenge und ggf. der Schlechtmenge und/oder der Fehlmenge. Die Wareneingangsbuchungen und die Bestellposition bzw. die Erzeugnisbuchungen und der Fertigungsauftrag bleiben unverändert (werden nicht aktualisier).
Die ggf. ergänzte WEPB-NR aus QUIPSY wird in das Feld Prüfnummer (D22, F76 und Datei 86, Feld 51) übernommen
Rücknahme von guter Ware
Für die Gutmenge aus CAQ wird eine Umlagerung auf das Hauptlager, das im Teilestamm eingetragen ist, durchgeführt. Falls im Bestellkopf in dem Feld „Lager für WE aus CAQ“ (D106, F132) ein Lager eingetragen ist, wird dieses verwendet. Bei LPCV-Teilen auf den Lagerplatz mit folgender Priorität:
  •  Stammlagerplatz, wenn nicht vorhanden
  •  dann auf den Lagerplatz laut dem INI-Eintrag VBLagerplAusCAQ oder VBLagerplAusCAQLager  in Sektion [EKA742].
Die Angabe in der Übergabedatei wird nicht ausgewertet.
Rücknahme von Schlechtmenge
Falls Schlechtmenge übergeben wird, erfolgt in infra:NET eine Umlagerung der Schlechtmenge auf den Lager und den Lagerplatz laut den INI-Einstellungen [EKA742], SchlechtTeilLag = x, SchlechtTeilLagPlz = yyyy.
Rücknahme von Fehlmenge
Wenn die Gutmenge + Schlechtmenge < gelieferte Menge ist, erfolgt in infra:NET eine Umlagerung der Fehlmenge (= gelieferte Menge - Gutmenge - Schlechtmenge) auf das Lager und den Lagerplatz laut den INI-Einstellungen [EKA742], FehlTeilLag = x1, FehlTeilLagPlz = yyyy1.