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936.03 Konfiguration der Terminierung
Beschreibung der Bildschirmfelder
Ecktermine bei Terminierung     Auswahlliste
  • nicht übernehmen
    Die eingegebenen Ecktermine aus dem Auftragskopf werden bei der Terminierung nicht überschrieben.
  • fragen
    Die eingegebenen Ecktermine aus dem Auftragskopf werden bei der Terminierung nur überschrieben, falls in "531 Fertigungsaufträge bearbeiten" nach dem Terminieren die Frage "Termine übernehmen" mit J = Ja beantwortet wird.
    Die Terminierung in "552 Terminierung, auch Simulation" behandelt diesen Fall dagegen wie "immer übernehmen".
  • immer übernehmen
    Die eingegebenen Ecktermine aus dem Auftragskopf werden durch die Terminierung überschrieben.
Zeitcode     Auswahlliste
Der hier ausgewählte Zeitcode wird in folgenden Programmen verwendet:
  • "141 Arbeitspläne bearbeiten": Vorbelegung beim Erfassen neuer Arbeitsgänge
  • "824 Variantenarbeitspläne bearbeiten": Vorbelegung beim Erfassen neuer Arbeitsgänge
  • "531 Fertigungsaufträge bearbeiten": Vorbelegung beim Erfassen neuer Arbeitsgänge
  • "570 Rückmeldungen Produktionsberichte": Vorbelegung beim Rückmelden von Zusatzkosten Arbeitsgang
  • "547 / 554 Arbeitsvorrat vor Arbeitsplätzen": Auf diesen Zeitcode werden Kapazität und Summen umgerechnet.
  • "592 Rückmeldungen für Maschinenstatistik verdichten": Auf diesen Zeitcode werden die Zeiten umgerechnet und abgestellt.
    Beim Wechsel des Zeitcodes werden bestehende Statistiksätze bei deren Aktualisierung in "592 Rückmeldungen für Maschinenstatistik verdichten" auf den neuen Zeitcode umgestellt.
  • 152 Auftragsdurchlaufplan": Auf diesen Zeitcode wird umgerechnet.
Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
  • Stunden
  • Minuten
  • Industrieminuten
Uhrzeit in Industrieminuten     Markierung
Markierung ein
Es werden alle Uhrzeitangaben, mit Ausnahme der Uhrzeiten im Bereich "520 Texte, Zeitmodelle", in Industrieminuten angezeigt.
Beispiel
15:50 bedeutet, es ist eine halbe Stunde nach 15 Uhr. Die Einstellung auf Industrieminuten sollte üblicherweise nur bei der Verwendung des Zeitcodes "I = Industrieminuten" vorgenommen werden. Der aktuelle Zeitcode wird hinter dem Eingabefeld angezeigt.
Bereich "Vorbelegung für M552"
Die Felder in diesem Bereich werden im Anwahlbild für die Terminierung in "552 Terminierung, auch Simulation" vorbelegt und zwar im Selektionsfenster für die Simulation.
Zusammenfassung der Termine     Auswahlliste
Auswahl bzgl. welcher Periode die Verfügbarkeit geprüft werden soll:
  • keine Terminunterscheidung
  • Tage
  • Wochen
  • Monat
  • Quartal
Materialverfügbarkeit prüfen     Markierung
Markierung ein
Es wird geprüft, ob die Materialien zum Starttermin (periodengenau) verfügbar sind.
Markierung aus
Die Materialverfügbarkeit wird nicht geprüft.
Kapazitätsverfügbarkeit prüfen     Markierung
Markierung ein
Der einzulastende Kapazitätsbedarf wird mit der möglichen Kapazität des Arbeitsplatzes verglichen. Es wird geprüft, ob Kapazität am Arbeitsplatz frei ist.
Markierung aus
Es wird nicht geprüft, ob Kapazität am Arbeitsplatz vorhanden ist. In den beiden folgenden Feldern sind in diesem Fall keine Eingaben möglich.
gegen maximale Kapazität     Markierung
Markierung ein
Der einzulastende Kapazitätsbedarf wird mit der maximalen Kapazität des Arbeitsplatzes verglichen. Die Prüfung berücksichtigt die maximale Kapazität des Arbeitsplatzes.
Kapazitätsabgleich durchführen     Markierung
Markierung ein
Die Einlastung von Arbeitsgängen darf nur in Perioden mit freier Kapazität erfolgen. Ausgenommen sind Maschinengruppen mit belastungsorientierter Prüfung. Bei Kapazitätsproblemen erfolgt eine Terminverschiebung.
Markierung aus
Die Terminrechnung beachtet keine Kapazitätsgrenzen bei der Einlastung.
simulierte Aufträge neu terminieren     Markierung
Markierung ein
Bereits terminierte Aufträge können nochmals neu simuliert werden, dieser Vorgang ist beliebig oft wiederholbar.
Markierung aus
Bereits terminierte Aufträge werden nicht mehr terminiert.
Standard-Zeitmodell fürs Dehnen
Eingabe des Zeitmodells, das in 552 Terminierung, auch Simulation bei den Terminierungsarten verwendet werden soll, die Spielräume für Auftragsbeginn und -ende zulassen. Der Eintrag gilt für folgende Terminierungsarten:
  • Vorwärtsterminierung, anschließend dehnen der Termine auf den Bereich zwischen dem frühesten Start- und dem spätesten Endtermin
  • Rückwärtsterminierung, anschließend dehnen der Termine auf den Bereich zwischen dem frühesten Start- und dem spätesten Endtermin
  • wie Terminierungsarten 5 und 6, je nach Ecktermin im Auftragskopf
Bereich "Priorität und Terminierungsart je Auftragsart"
Zu jeder Auftragsart kann die Priorität und die Terminierungsart festgelegt werden. Die Auftragsart wird aus dem Teilestamm im Fertigungsauftragskopf vorbelegt.
Priorität je Auftragsart
Es sind Eingaben von 1 bis 9 erlaubt, wobei 1 für die höchste Priorität steht. Die Priorität eines Auftrags ist wichtig für die Prüfungen bei der Terminierung und der Auftragsfreigabe. Innerhalb derselben Periode entscheidet die Priorität darüber, welcher Auftrag zuerst einen Arbeitsplatz belegen darf. Üblicherweise sollten durchlauforientierte Aufträge eine höhere Priorität als Plantermin orientierte Fertigungsaufträge erhalten. Prioritäten sind änderbar im Auftragskopf vorbelegt. Auch bei der Simulation in "552 Terminierung, auch Simulation" kann die Priorität geändert werden.
Terminierungsart je Auftragsart     Auswahlliste
Im Kapitel "500 Fertigungssteuerung", sind die unterschiedlichen Terminierungsarten genau beschrieben. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
  • nicht terminieren (zum Beispiel für Lückenfüller)
  • vorwärts terminieren
  • rückwärts terminieren
  • vorwärts/rückwärts  je nach Terminkennung im Auftragskopf
  • vorwärts und rückwärts
    vorwärts, dann rückwärts
  • vorwärts und dehnen
    vorwärts, anschließend dehnen, um Handlungsfreiräume zu schaffen
  • rückwärts und dehnen
    rückwärts, anschließend dehnen, um Handlungsfreiräume zu schaffen
  • vorwärts/rückwärts  und dehnen je nach Terminkennung im Auftragskopf
  • vorwärts mit variabler Übergangszeit
    vorwärts, einmal ohne und einmal mit variabler Übergangszeit
  • rückwärts mit variabler Übergangszeit
    rückwärts, einmal ohne und einmal mit variabler Übergangszeit
  • vorwärts/rückwärts mit variabler Übergangszeit je nach Terminkennung im Auftragskopf
Die Terminierungsart ist von entscheidender Bedeutung für eine optimale Belegung der Arbeitsplätze. Die Terminierungsart kann in "531 Fertigungsaufträge bearbeiten" im Auftragskopf und bei der Simulation in "552 Terminierung, auch Simulation" geändert werden.