9921.01 Listengenerator in der grafischen Oberfläche
Einbindung der generierten Listen
Bei der Einbindung des Listengenerators (zeichenorientiertes Definitionsprogramm) in die grafische Version stehen anschließend folgende Verbesserungen zur Verfügung:
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Voller Zugriff auf Tabellen und Felder der grafischen VersionEs stehen alle Informationen der infra-Datenbank für Listen und Exporte zur Verfügung, ohne Veränderungen am DataDictionary der zeichenorientierten Version vornehmen zu müssen. Auch Feldformate, die bisher nicht in der zeichenorientierten Version zur Verfügung standen (wie zum Beispiel Formate "d" und "w" für Datum bzw. Woche mit 4-stelliger Jahreszahl werden unterstützt.
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Automatische Erzeugung der grafischen DialogeBeim Generierungslauf werden automatisch die grafischen Dialogressourcen (CGW) erzeugt, so dass die jeweilige Liste sofort in der grafischen Version zur Verfügung steht.
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Integration als grafischer MenüpunktFür Listen, die als Menüpunkt abgestellt werden sollen, wird automatisch der grafische Funktionsparameter (FK-Parameter) erzeugt.Manuell müssen lediglich die Einträge in der Menüstruktur (MEN- und gegebenenfalls NAM-Datei) erfasst werden.Als Menünummer können nun auch alphanumerische Idents im Listengenerator eingegeben werden (zum Beispiel 73X).
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Start des Definitionsprogramms aus der grafischen VersionDas Listengenerator-Definitionsprogramm wird aus dem Menü oder Explorer der grafischen Version wie jedes andere Programm gestartet und läuft anschließend in einem eigenen Fenster.Dieses Fenster ist voll in die grafische Version integriert. außerhalb der grafischen Version ist dieses Programm nicht lauffähig.
Vorgehensweise beim Generieren von Listen
Nachdem der Listengenerator über das grafische Menü (9921) gestartet wurde, kann wie gehabt damit gearbeitet werden. Unter "Z" wie "Zusatzangaben" kann eine Menünummer für die Liste bzw. den Export vergeben werden. Die Menünummer kann auch alphanumerische Zeichen enthalten. Damit eine Liste später als Menüpunkt erscheint, muss die Datei SIBPPS.MEN (oder eine andere von Ihnen verwendete Menüdatei) um den entsprechenden Eintrag erweitert werden!
Auch die Generierung erfolgt wie gehabt. Nachdem die zeichenorientierten Komponenten einer Liste erzeugt wurden, werden automatisch ohne weiteren Eingriff die grafischen Komponenten erzeugt. Das passiert so lange, wie in der Statuszeile der Text "Steuertabellen ..." erscheint. Erst wenn die Generierung der grafischen Komponenten abgeschlossen ist, ist der zeichenorientierte Listengenerator wieder zur Eingabe bereit.
Sollten bei der Generierung Fehler auftreten, so wird dies von der grafischen Version gemeldet. Falls die Generierung "hängen" bleibt und keine Reaktion mehr zeigt, prüfen Sie bitte, ob die Programme MTBCGW.EXE und GWUIL.EXE manuell (also direkt aus dem Windows Explorer) gestartet werden können oder ob eine Fehlermeldung erscheint.
Bekannte Probleme
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Unter Umständen kann der Inhalt des Fensters, das die DOS-Umgebung mitsamt dem zeichenorientierten Listengenerator enthält auf wundersame Weise verschwinden (Fenster wird grau): Ein Klick auf die Titelleiste des Fensters zaubert den Inhalt wieder her.
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Auch wenn das DOS-Fenster mit dem zeichenorientierten Listengenerator aktiv ist, behält die Titelleiste unter Umständen die Färbung eines inaktiven Fensters.
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Um das DOS-Fenster mit dem zeichenorientierten Listengenerator in den Vordergrund zu holen bzw. zu aktivieren, immer auf die Titelleiste des Fensters klicken.Ein Klick in den Inhalt des Fensters bewirkt nichts. Das DOS-Fenster ist dann aktiv, wenn der Cursor blinkt.
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Bei der Beschreibung des Selektionsbildschirm im zeichenorientierten Listengenerator können natürlich auch Fenster mit den neuen Formaten "d" und "w" benutzt werden.Im Vorbelegungsfenster (Taste F2) werden diese Felder allerdings dann als C-Felder in der internen Formatdarstellung eingegeben (also zum Beispiel jjjjmmtt bei Format "d" und jjjww bei Format "w"). Die zeichenorientierte Version kann diese Formate am Bildschirm nicht darstellen.
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Listen und Exporte, die Felder mit den neuen Feldformaten verwenden oder auf Dateien zugreifen, die normalerweise nicht in der zeichenorientierten Version verfügbar sind, können mit dem zeichenorientierten Listengenerator nicht gedruckt und mit dem rein zeichenorientierten Listengenerator auch nicht mehr bearbeitet werden!
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Bei einem Absturz der zeichenorientierten Komponente kann das grafische System unter Umständen nicht mehr sauber beendet werden.Da hilft nur ein Abschuss im Taskmanager oder ein Neustart.
Client/Server-Umgebung
Beim Einsatz des zeichenorientierten Listengenerators in der grafischen Umgebung müssen beim Einsatz der Client/Server Datenbank (SBASESRV) einige Besonderheiten beachtet werden. Im Prinzip entstehen hier die gleichen Umstände wie beim Einsatz des "alten" Listengenerators bzw. des infra-Installationssystems im Zusammenhang mit der Client/Server-Datenbank:
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Über den Eintrag "ClassicDD" in der Datei SIBDB.INI wird abhängig von der verwendeten Datenquelle das Datenverzeichnis für einen zeichenorientierten Listengenerator ermittelt.
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Falls das dort eingetragene Datenverzeichnis mit dem Datenverzeichnis des infra-Datenbankservers übereinstimmt, muss der Eintrag "LockLCD" in der INI-Datei des infra-Datenbankservers auf "No" gesetzt werden.
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Falls das dort eingetragene Datenverzeichnis nicht mit dem Datenverzeichnis für den infra-Datenbankserver übereinstimmt (zum Beispiel Datenverzeichnis des Applikationservers), müssen dort folgende Dateien vorhanden sein:
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LCD.DAT
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DD.DAT
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KO.DAT
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DDFDF.DAT
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DRUCKER.DAT
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*.KNF
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Im DataDictionary (DD.DAT) müssen die Pfade zu den anderen infra Datenbankdateien ordnungsgemäß eingetragen sein (SIBKNVDD) oder die Dateien PARAMET.DAT, MELDUNG.DAT und LISTGEN.DAT müssen ebenfalls in diesem Verzeichnis vorhanden sein.Aber Vorsicht! Ein großes Durcheinander ist auf diese Weise vorprogrammiert!