129.06 Schnittstellendatei (CSV-Format, Art 3)
Dieses Format für die Übergabedatei wird benutzt, wenn die INI-Einstellung "SL-Art = 3" in Sektion [PDV129] aktiviert ist.
Für die Schnittstellendatei gelten folgende Vereinbarungen:
-
Die Schnittstellendatei ist eine Datei (Format ASCII bzw. laut INI-Einstellung "ImportFormat") mit beliebiger Satzlänge. Jeder Datensatzmuss mit <CR><LF> abgeschlossen sein.
-
Als Feldtrenner der einzelnen Spalten wird immer <|> (3 Zeichen zur Trennung) verwendet
-
Die Mengenangaben müssen einen Punkt oder ein Komma als Dezimaltrenner besitzen.
-
In der Schnittstellendatei werden Teilestammdaten und Baukastenstücklisten übergeben. Anhand der Anzahl Spalten erkennt das Programm, ob Teilestämme oder Stücklisten übergeben werden.
-
Über eine eigene Satzart EX in der ersten Spalte können zu einem Teil auch Daten für die Datei der externen Teilenummern (Datei 83, TSS-EXT.DAT)übergeben werden. Satzaufbau (s.u. ausführlich):EX<|>Teilenummer<|> Kunde<|>ExterneTeilenummer<|>weitere Spalten laut INI.Es können Informationen zur Neuanlage oder Aktualisierung übergeben werden.Dazu kann in der Sektion [CADSL3] beim Datei-Index auch die Datei 83 angegeben werden.Somit können beliebige Daten, z.B. ein externer Änderungsindex, in ein beliebiges Feld übernommen werden.Teilenummer und Kundennummer müssen zwingend übergeben werden, ansonsten erfolgt keine Versorgung der Datei 83.Wird keine externe Teilenummer übergeben, so wird eine leere externe Teilenummer im neuen bzw. schon existierenden Satz abgestellt.
-
Der komplette Baukasten wird vor der Übernahme gelöscht. Falls eine vorhandene Stückliste "nur“ gelöscht werden soll und nicht durch eine andere ersetzt wird, muss ein Stücklistensatz übergeben werden, der als "Teilenummer Member“ den Wert DELETE-SL enthält.
-
Der Teilestammsatz des Owners wird während der Stücklistenübernahme gesperrt.
-
Falls ein Teilestammsatz zum Baukasten oder zur Komponente fehlt, wird dies im Protokoll vermerkt und der Baukasten wird komplett überlesen.
-
Falls im Pollmodus Fehler auftreten, auch bei fehlenden Teilestämmen, wird am Ende einer Übernahmedatei das Druckprotokoll per E-Mail verschickt (nicht pro Fehler).Eine oder mehrere E-Mailadressen können konfiguriert werden, siehe INI-Einstellungen "DruKanalMailn" in Sektion [PDV129].HinweisIm Probelauf werden bei der Stückliste ggf. fehlende Teile reklamiert, die ja erst im Echtlauf geschrieben werden
-
Bei Satzsperren kann im Pollmodus mit der INI-Einstellung "EMAIL-LockTest“ in Sektion [PDV129] konfiguriert werden, wie oft und in welchem Abstand erneut ein Sperrversuch unternommen werden soll. Wenn nach den erfolgten Versuchen immer noch ein Sperrkonflikt besteht, werden bis zu drei E-Mails versendet (siehe Einstellungen "EMAIL-Lockn“ in Sektion [PDV129]) und es wird in den "normalen“ Lockmodus gewechselt (Anzeige des Lockfensters, das nach dem Entsperren des Satzes automatisch verschwindet).Beim Defaultwert wird immer der "normale“ Lockmodus verwendet, es gibt keine Benachrichtigungen.
-
Bei Fehlern wird der Fehlertext als Zeile in der Form "// 10-13-2010 12:09:39 Fehlertext“ eingetragen und danach wird der Original-Übergabesatz protokolliert.Treten mehrere Fehler je Schnittstellensatz auf, so werden die weiteren Fehler als Folgezeile zum Übergabesatz ausgegeben. Im Probelauf erfolgen keine Einträge in die Datei.Die Fehlerprotokolldatei muss mit der INI-Einstellung "FehlProtDat = Verzeichnis und Dateiname“ in Sektion [PDV129] konfiguriert werden.
-
Bei neuen Teilestammsätzen können als Grundvorbelegung spezielle Vorbelegungssätze verwendet werden, ansonsten gelten die „normalen“ Vorbelegungssätze für den Teilestamm.Dazu wird ein regulärer Teilestamm verwendet, die Teilenummer, z.B. M129-VBELEG, kann über die INI-Einstellung "VBteilSLart2“ in Sektion [PDV129] konfiguriert werden.Der Status dieses Teilestamms sollte inaktiv sein. Der Teilestamm darf sonst nirgends benutzt werden, da für die Vorbelegung die Sätze aus Datei 6, 27, 28 und 104 ohne jede Feldprüfung verwendet werden. Z.B. werden Bestände nicht auf 0 geprüft.
-
Felder zum Teilestamm, die „leer“ übergeben werden (also …<|><|>……), werden nicht übernommen. Der ursprüngliche Wert bzw. der Vorbelegungswert bleiben erhalten.
-
Folgende INI-Einstellungen werden bei dieser Schnittstelle ausgewertet:
-
„DruDelPollAnz“: Im Pollmodus Druckausgabefenster regelmäßig "leeren".
-
„DruKanalMailn“: Bei Fehlern das Druckprotokoll per E-Mail verschicken
-
„EMAIL-LockTest“: Wie oft und in welchem Abstand Sperrversuch bei Teilen.
-
„FLD-…“ in Sektion [CADSL3] zur individuellen Übernahme von Feldern in den Teilestamm
-
„ImportFormat“: Legt fest, ob übergebene Daten als ISO-Zeichen interpretiert werden
-
„VBteilSLart2“: Teilenummer Vorbelegungssatz
Nach erfolgter Übernahme wird im Echtlauf die Übergabedatei gelöscht. Solange die Übergabedatei geöffnet ist, darf das CAD-System nicht übergeben.
Aufbau der Schnittstellendatei für Satzart Teilestamm
|
Spalte
|
Beschreibung
|
infra
Datenbankfeld
|
|
1
|
Teilenummer
|
Datei 6, Feld 3
|
|
2
|
record_id, kennzeichnet den Bereitstellungsstand für Teil und Stückliste (Anwenderfeld 6)
|
Datei 6, Feld 96
|
|
3
|
Änderungsindex
|
Datei 6, Feld 65
|
|
4
|
Änderungsdatum (JJMMTT)
|
Datei 6, Feld 2
|
|
5
|
Status. Bei Pseudoteilen (P) wird Hauptlagerangabe ignoriert und die Kennung LPCV-Teil fix mit 0 für "kein LPCV-Teil“ versorgt.
Bei bestehenden Teilen wird nicht von und zu Status P gewechselt.
|
Datei 6, Feld 1
|
|
6
|
Reifegrad (Merkmal 12)
|
Datei 6, Feld 81
|
|
7
|
Bearbeiter (Merkmal 8)
|
Datei 6, Feld 77
|
|
8
|
Bezeichnung1. Beim Ändern bleibt das Feld unverändert, wenn nur Leerzeichen übergeben werden
|
Datei 6, Feld 4
|
|
9
|
Bezeichnung2. Beim Ändern bleibt das Feld unverändert, wenn nur Leerzeichen übergeben werden
|
Datei 6, Feld 57
|
|
10
|
Bezeichnung3 (Anwenderfeld 8). Beim Ändern bleibt das Feld unverändert, wenn nur Leerzeichen übergeben werden
|
Datei 6, Feld 98
|
|
11
|
Klassifizierung. Beim Ändern bleibt das Feld unverändert, wenn nur Leerzeichen übergeben werden
|
Datei 6, Feld 7
|
|
12
|
Teileart
|
Datei 6, Feld 10
|
|
13
|
Teilegruppe
|
Datei 6, Feld 11
|
|
14
|
Mengeneinheit (darf nicht leer sein, also Übergabe oder Eintrag im Vorbelegungssatz). Bei bestehenden Teilen wird Feld nicht aktualisiert!
|
Datei 6, Feld 13
|
|
15
|
Preiseinheit. Bei bestehenden Teilen wird Feld nicht aktualisiert!
|
Datei 6, Feld 23
|
|
16
|
Hauptlager. Bei Neuanlage wird ein Lagerstamm angelegt. Bei Pseudoteilen (Status P wird übergeben, s.o.) wird die Angabe ignoriert und es wird kein Lager eingetragen.
Bei bestehenden Teilen wird Feld nicht aktualisiert!
|
Datei 27, Feld 2
|
|
17
|
Hersteller
|
Datei 6, Feld 6
|
|
18
|
LPCV-Teil (1 = Ja, Rest wird als 0 = "kein LPCV-Teil“ interpretiert). Bei bestehenden Teilen wird Feld nicht aktualisiert!
|
Datei 6, Feld 87
|
|
19
|
Bauform (Merkmal 5)
|
Datei 6, Feld 74
|
|
20
|
Dispoart. Bei bestehenden Teilen wird Feld nicht aktualisiert!
|
Datei 6, Feld 14
|
|
21
|
Vorsteuerkennzeichen
|
Datei 104, Feld 16
|
|
22
|
Aufwandskonto
|
Datei 104, Feld 17
|
|
23
|
Wareneingangslager analog Hauptlager. Bei Neuanlage wird ein Lagerstamm angelegt. Bei bestehenden Teilen wird Feld nicht aktualisiert!
|
Datei 27, Feld 3
|
|
24
|
Chargenart bei LPCV-Teilen. Falls leer oder nur Leerzeichen gilt Vorbelegungssatz. Bei bestehenden Teilen wird Feld nicht aktualisiert!
|
Datei 87, Feld 2
|
|
25
|
Nummernkreis Charge global? Nur bei LPCV-Teilen (0 = nicht global, Rest wird als 1 = global interpretiert). Falls leer oder nur Leerzeichen gilt Vorbelegungssatz. Bei bestehenden Teilen wird Feld nicht aktualisiert!
|
Datei 87, Feld 7
|
|
26
|
Produktgruppe
|
Datei 27, Feld 36
|
|
27
|
Konsi-Kennzeichen (Merkmal2)
|
Datei 6, Feld 71
|
|
28
|
Verfügbarkeitsprüfung bei Freigabe (1 = Ja, Rest wird als 0 = "nicht prüfen“ interpretiert)
|
Datei 27, Feld 53
|
|
29
|
Erlöskonto-Kennung
|
Datei 28, Feld 10
|
|
30
|
MwSt-Kennzeichen
|
Datei 28, Feld 6
|
|
31
|
Memotext. Die übergebenen Texte enthalten als Zeilentrenner die Zeichenfolge []. Die Textkonserve wird bei Neuanlage immer in Landessprache mit dem Textidentifier MEM-Teilenummer angelegt. Wird kein Text übergeben, so wird auch kein Textidentifier eingetragen. Beim Ändern wird folgendermaßen verfahren, wobei bei übergebenen Texten die Textkonserve immer komplett neu erstellt wird:
Kein Text wird übergeben (also <|><|>): alles bleibt unverändert
Leerer Text wird übergeben (also <|> <|>):
Wenn nur Leerzeichen übergeben werden, wird der Textidentifier mit Leerzeichen versorgt
Text wird übergeben, Textidentifier im Teilestamm war vorher leer:
Wie bei Neuanlage des Teils wird eine Textkonserve mit dem Textidentifier MEM-Teilenummer angelegt
Text wird übergeben, Textidentifier im Teilestamm war vorher nicht leer:
Wie bei Neuanlage des Teils wird eine Textkonserve mit dem Textidentifier MEM-Teilenummer angelegt. Falls zuvor ein anderer Textidentifier eingetragen war, wird dieser überschrieben, die Textkonserve selbst mit diesem Textidentifier bleibt aber erhalten
|
Datei 104, Feld 12 (Textidentifier)
|
|
32
|
EK-Text1 analog zu Memotext aber Textidentifier T1-Teilenummer wird vergeben
|
Datei 104, Feld 10 (Textidentifier)
|
|
33
|
FST-Text1 analog zu Memotext aber als Textnummer wird wie im infra-Standard die Teilenummer verwendet (Textident TF1). Wenn nur Leerzeichen übergeben werden, wird der teilebezogene Text /Ident TF1) zum Teil gelöscht.
|
|
|
34
|
Sperre Fertigung "manuell Erfassen (531)" (1 = Ja). Alle anderen übergebenen Werte werden akzeptiert und als 0 (keine Sperre) übernommen
|
Datei 27, Feld 75
|
|
35
|
„Frei für Beschaffung“ (1 = Ja). Alle anderen übergebenen Werte werden akzeptiert und als 0 (nicht frei für Beschaffung) übernommen
|
Datei 27, Feld 44
|
|
36
|
Sperre Fertigung „Freigabe“ (1 = Ja). Alle anderen übergebenen Werte werden akzeptiert und als „ “ (keine Sperre) übernommen
|
Datei 6, Feld 118
|
|
37
|
Sperre „Bestellungen manuell“ (1 = Ja). Alle anderen übergebenen Werte werden akzeptiert und als 0 (keine Sperre) übernommen
|
Datei 104, Feld 6
|
|
38
|
Sperre "Bestellungen automatisch“ (1 = Ja). Alle anderen übergebenen Werte werden akzeptiert und als 0 (keine Sperre) übernommen
|
Datei 104, Feld 4
|
|
39
|
Sperre „Verwendung“ (1 = Ja). Alle anderen übergebenen Werte werden akzeptiert und als „ “ (keine Sperre) übernommen
|
Datei 27, Feld 46 (Ben1)
|
|
40
|
Teilebezogener Verkaufstext 1 analog zu Memotext aber Textidentifier TN1-Teilenummer wird vergeben
|
|
Aufbau der Schnittstellendatei für Satzart EX (Daten zu externer Teilenummer)
|
Spalte
|
Beschreibung
|
infra
Datenbankfeld
|
|
1
|
Satzart, fix EX
|
|
|
2
|
Teilenummer, muss angegeben werden
|
Datei 83, Feld 3
|
|
3
|
Kundennummer, muss angegeben werden
|
Datei 83, Feld 2
|
|
4
|
Externe Teilenummer, kann fehlen, dann wird eine leere externe Teilenummer im neuen bzw. schon existierenden Satz abgestellt
|
Datei 83, Feld 4
|
|
5
|
Weitere Spalten, die laut INI-Einstellungen in Sektion [CADSL3] für eine Übernahme konfiguriert sein müssen
|
Datei 83, Feld ..
|
Aufbau der Schnittstellendatei für Satzart Stückliste
|
Spalte
|
Beschreibung
|
infra
Datenbankfeld
|
|
1
|
Teilenummer Owner
|
Datei 7, Feld 3
|
|
2
|
Teilenummer Member. Falls eine vorhandene Stückliste „nur“ gelöscht werden soll und nicht durch eine andere ersetzt wird, muss ein Stücklistensatz übergeben werden, der als "Teilenummer Member“ den Wert DELETE-SL enthält. Die restlichen Felder sind dann ohne Bedeutung
|
Datei 7, Feld 7
|
|
3
|
Position
|
Datei 7, Feld 4
|
|
4
|
Menge
|
Datei 7, Feld 8
|
|
5
|
Breite (BV). Falls Format von Feld 20 in Datei 7 C ist, wird unformatiert übernommen, ansonsten wird laut DD-Format formatiert
|
Datei 7, Feld 20
|
|
6
|
Höhe (Referenz) analog zu Feld 5
|
Datei 7, Feld 21
|
|
7
|
Änderungsdatum Stücklistenposition im Format JJMMTT
|
Datei 7, Feld 2
|
|
8
|
Erfassdatum Stücklistenposition im Format JJJJMMTT
|
Datei 7, Feld 39
|
|
9
|
Anwenderfeld 2 (z.B. Sachbearbeiter Ändern/Erfassen)
|
Datei 7, Feld 17
|
|
10
|
Anwenderfeld 3
|
Datei 7, Feld 18
|
