[AUF]
AusglAb55 = n; (Default: 0)
Mit der Einstellung 1 wird die Ausweisung der Ausgleichsabgabe nach §55 des Schwerbehindertengesetzes in den Druckdefinitionen für die Auftragsbestätigungen, die Rechnungen und Gutschriften aktiviert. Die für die Ausgleichsabgabe benötigten Werte werden ebenfalls nur bei dieser Einstellung berechnet und abgestellt. Es handelt sich um folgende Felder: «Materialwert», «Werte der Ausgleichsabgabe ohne und mit berücksichtigten Auftragsrabatten». Diese Felder werden je Position (Puffer 256), bei den Summen je Auftrag (Puffer 257) und je Beleg (Puffer 258, jeweils an den Positionen 280, 295 und 319) abgestellt. In der Rechnungsausgangsdatei werden die Daten je Position und Summe in den Feldern 100 bis 102 (Datei 50) abgestellt.
Die Einstellung 2 berechnet die Ausgleichsabgabe analog zu der Einstellung 1, aber das Preisfeld (aus dem Teilestamm bzw. der Kondition in den Auftrag übernommen) wird nicht als Materialpreis, sondern als Arbeitsleistung interpretiert.
Der gesamte Materialwert ergibt sich dann beim Belegdruck aus der Differenz Positionswert brutto (Datei 47, Feld 78) - Preis der Arbeitsleistung (Datei 47, Feld 68) * Menge (Datei 23, Feld 22) / Preiseinheit (Datei 23, Feld 37). Aus dem Gesamtwert wird dann der anteilige Wert für die verwendete Menge (z.B. Rechnungsmenge) ermittelt.
Bei der Defaulteinstellung (0) (kein Eintrag nötig) wird das Abstellen der Daten und die Ausweisung der Ausgleichsabgabe unterdrückt.
AusglAb55MetallMaterial = 1; (Default: 0)
Mit dieser Einstellung werden die Metallzuschläge bei der Berechnung der Ausgleichsabgabe als Materialkosten berücksichtigt. Damit muss der Metallzuschlag nicht im Verrechnungspreis für die Ausgleichsabgabe enthalten sein.
KdGrPatient = Kundengruppe
Aktivierung der Applikation "Kassenabrechnung mit Patientenzuzahlung". Die Applikation wird, falls auch die übrigen Voraussetzungen erfüllt sind, für die Kunden, die die eingetragene Kundengruppe (ungleich Leerzeichen) aufweisen, aktiviert. Beim Druck der Rechnung wird für den Auftragsauslöser (Kunde mit eingestellter Kundengruppe) die Zuzahlung berechnet und auf der Rechnung ausgewiesen, im Konto (individuelle Datei 245) kumuliert und als Zuzahlung mit Zuzahlungsverlauf abgestellt (individuelle Datei 246).
Achtung
Die Applikation ist im Standard nicht verfügbar und muss vom Software-Lieferanten installiert werden.
Die Applikation "Formenamortisationskonto" (siehe Kapitel Z01 Formenamortisationskonto) darf nicht gleichzeitig aktiv sein.
MwStKennKundeRC = Kennzeichen (kein Default)
Angabe eines MwSt-Kennzeichens für die Kennzeichnung der Kundenaufträge mit Reverse-Charge-Verfahren, siehe Markierung «Reverse-Charge» im Kundenauftragskopf (Register "Auftragsdaten").
NKangNr = beliebiger Schlüssel für Parameterdatei (max. 8 Stellen für Angebotsnummern)
NKaufNr = beliebiger Schlüssel für Parameterdatei (max. 8 Stellen für Auftragsnummern)
NKgutNr = beliebiger Schlüssel für Parameterdatei (max. 8 Stellen für Gutschriften)
Der Nummernkreis für die Vergabe der Auftragsnummern in den Programmen "435 Aufträge bearbeiten", "434 Angebote als Auftrag übernehmen", "438 Angebote/Aufträge kopieren" und "" kann über die Angabe "NKaufNr" für Aufträge, "NKangNr" für Angebote bzw. "NKgutNr" für Gutschriften in dieser Sektion festgelegt werden. Damit kann zum Beispiel ein eigener Nummernkreis für Gutschriften eingestellt werden oder es können eigene Nummernkreise je Station verwendet werden, falls in der stationsabhängigen INI-Datei entsprechende Einträge vorhanden sind. Überschneidungen von Nummernkreisen werden nicht geprüft. Die Parameter können nur über das infra-Installationssystem oder "9952 Datenbank-Tools" bearbeitet werden und haben denselben Aufbau wie die Default-Nummernkreisparameter. Default-Parameter sind "NK400dis" für Aufträge und Gutschriften bzw. "NKangeb" für Angebote.
Parameteraufbau:
|
Pos. 1, Länge 8:
|
Schlüssel
|
|
Pos. 9, Länge 7:
|
zuletzt vergebene Nummer (Format N6)
|
|
Pos. 16, Länge 7:
|
Endwert (höchste Nummer, die vergeben wird, Format N6)
|
|
Pos. 23, Länge 7:
|
Startwert, der nach Erreichen des Endwerts verwendet wird (Format N6)
|
|
Pos. 30, Länge 5:
|
Positionsnummer (Startwert, Format N4)
|
|
Pos. 35, Länge 5:
|
Positionsnummer (Inkrement, Format N4)
|
SperrVsv = n; (Default: 0)
Der Sperrvermerk aus dem Teilestamm wird beim Erfassen einer K-, S- oder G-Zeile, aber auch beim Ändern einer Teilenummer und beim Einkopieren von S-Zeilen in "435 Aufträge bearbeiten" ausgewertet.
Das Feld ist im Standarddialog nicht enthalten und muss individuell eingebaut werden (Datei 27, Feld 101).
Falls ein Sperrvermerk ungleich 0 im Teilestamm hinterlegt ist, wird eine Meldung ausgegeben (Key MSPV0nn, wobei nn für den Sperrvermerk steht).
Alle Felder im Auftrag bleiben aber unverändert, auch die Mengenangaben. Ausnahme:
Beim Sperrvermerk mit Ersetzung der Teilenummer (s.u.) wird die eingegebene Teilenummer durch die im Teilestamm als Ersatzteilenummer angegebene Teilenummer ersetzt (Datei 6, Feld 108). Die eingegebene Teilenummer samt dem Sperrvermerk aus dem Teilestamm wird in neue Felder der Auftragsposition abgestellt (Datei 47, Feld 175 und Feld 174).
Die Ersatzteilenummer darf keinen Spervermerk haben.
Die Sperrvermerke werden auch in "454 Lieferscheine drucken" und "463 Rechnungen drucken" ausgewertet. Je nach Konfiguration wird nicht gebucht oder fakturiert oder auf dem Beleg gemeldet.
Je Sperrvermerk „sv“ (Feldinhalt 101 in Datei 27) kann ein INI-Eintrag für nachfolgend aufgeführte Aktionen eingetragen werden.
Beispiel für einen im Teilestamm eingetragenen Sperrvermerk 5 (also „sv=5“) für die Aktion 1 (Hinweis, dass Produktion ausgelaufen ist):
SperrV5 = 1;
|
n = 0
|
„normale“ Position, keine Sonderbehandlung (Default)
|
|
n = 1
|
Die Teilenummer wird in "435 Aufträge bearbeiten" getauscht. Der Sperrvermerk aus der Auftragsposition übersteuert den Vermerk aus dem Teilestamm, Lieferschein (LS) und Rechnung (RE) werden „normal“ behandelt
|
|
n = 3
|
Die Position wird nicht gebucht, aber „normal“ fakturiert
|
|
n = 5
|
Die Position wird nicht gebucht und nicht fakturiert
|
Nachfolgend ein Vorschlag für die Vergabe der Sperrvermerke im Teilestamm mit zugehöriger INI-Einstellung (auskommentiert im Standard schon enthalten).
Die entsprechenden Meldungen müssen dann auch so erfasst sein, im Standard sind die Meldungen zu dieser Empfehlung schon enthalten. Die Erklärung zu den Spalten s.u.:
|
Sperrvermerk
|
Bedeutung
|
435
|
LS
|
RE
|
INI
|
|
1
|
Produktion ausgelaufen
|
M27
|
nb + M27
|
nf + M27
|
5
|
|
2
|
Ersatzempfehlung
|
M27
|
nb + M27, L6
|
nf + M27, L6
|
5
|
|
3
|
Ersetzt durch
|
M27 + T6
|
b + M47, L47
|
f + M47, L47
|
1
|
|
4
|
Neue Teilenummer
|
M27 + T6
|
b + M47
|
f + M47
|
1
|
|
5
|
Direktversand
|
M27
|
nb + M27
|
f + M27
|
3
|
|
6
|
Vom Hersteller zur Zeit nicht lieferbar
|
M27
|
nb + M27
|
nf + M27
|
5
|
|
7
|
Aktionsware ausverkauft
|
M27
|
nb + M27
|
nf + M27
|
5
|
|
8
|
nicht mehr im Programm
|
M27
|
nb + M27
|
nf + M27
|
5
|
|
9
|
In Kürze lieferbar
|
M27
|
nb + M27
|
nf + M27
|
5
|
Spalte 435:
M27 = Meldung mit Schlüssel „MSPV0 + Sperrvermerk“ (z.B. „MSPV007“) zum Sperrvermerk (Datei 27, Feld 101) ausgeben
T6 = Teilenummer tauschen: Teilenummer aus der Eingabe bei der Auftragserfassung wird samt Sperrvermerk in Datei 47, Feld 175 und F174 abgestellt und in der Auftragsposition wird die Ersatzteilenummer aus Datei 6, Feld 108 anstelle der eingegebenen Teilenummer übernommen.
Spalten LS (Lieferschein) + RE (Rechnung):
M27 = Meldungstext zum Sperrvermerk (analog Spalte 435) wird im Puffer 2 bereitgestellt.
M47 = Meldungstext zum Sperrvermerk laut Auftragsposition (Feld 174 in Datei 47) wird analog zu Spalte 435 in Puffer 2 bereitgestellt. Da es sich um einen Teiletausch handelt, wird auch die getauschte Teilenummer bereitgestellt (siehe Spalte L47).
|
b
|
„normal“ buchen
|
|
f
|
„normal“ fakturieren
|
|
nb
|
nicht buchen ggf. auch bei Rechnung
|
|
nf
|
nicht fakturieren
|
|
L6
|
Ersatzteilenummer aus Datei 6, Feld 108, wird in Puffer 3006 und 3028 bereitgestellt.
|
|
L47
|
Ersetzte Teilenummer aus Datei 47, Feld 175, wird in Puffer 3006 und 3028 bereitgestellt.
|
Standort = Standortangaben
Für die Lieferschein-, Rechnungs- und Gutschriftennummern werden eigene Nummernkreise je nach Station verwendet, falls in der stationsabhängigen INI-Datei dieser Eintrag vorhanden ist. Bei der Standortangabe handelt es sich um eine maximal 2-stellige Angabe. Die Nummernkreise für Rechnungsnummern müssen als Parameter "NKrenr" + STANDORT angelegt werden (z.B. NKrenr01 für "Standort = 01"). Die Nummernkreisparameter für Lieferschein- und Gutschriftennummern heißen analog "NKlinr.." bzw. NKgunr..". Diese Parameter können nur über das Installationssystem oder 995 Datenbank-Tools bearbeitet werden und haben denselben Aufbau wie die Standard-Nummernkreisparameter (siehe SYS931).
Eine Überschneidung von Nummernkreisen wird nicht geprüft.
Siehe auch Einträge "NKliefNr" in Sektion [AUF43AL], "NKrechNr" und "Werksnr" in Sektion [AUF43AR] und "NKgutNr" und "Werksnr" in Sektion [AUF43AG].
Hinweis
Die Einstellungen "NKgut", "NKlief" "NKrech" zum Standort in der Sektion [Standort-...] haben Vorrang vor dieser Standortangabe.
StatOhneBuch = n; (Default: n=0)
Wird das Feld in der Auftragsposition «Position nicht Buchen» markiert (Datei 23, Feld 67=1), kann für diese Position die Erzeugung der Statistikdaten gesamt oder teilweise unterdrückt werden. Die Lagerstatistik kann gesamt und die Verkaufsstatistik gesamt oder teilweise abgeschaltet werden.
|
n = 0
|
Mit Standard-Statistikausgabe (Default)
|
|
n = 1
|
Es wird die Erzeugung der Lagerstatistik gesamt unterdrückt und die Daten der Verkaufsstatistik werden nicht mengenmäßig verändert. Es werden also in der Verkaufsstatistik die Mengen- und Gewichtsfelder nicht verändert. Alle Wertfelder (Umsatzwert, Preise) werden versorgt.
|
|
n = 2
|
Es wird die Erzeugung der gesamten Statistikdaten (Lager- und Verkaufsstatistik) unterdrückt.
|
