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[FST575]
A_ZEILE_NICHT_ERLEDIGEN = Einstellung; (Default: No)
Bei Einstellung Yes oder 0 wird der Status der A-Zeile nach der Rückmeldung immer auf 50 gesetzt und zwar unabhängig davon, ob der Arbeitsgang als erledigt zurückgemeldet wurde oder nicht. War der Arbeitsgang allerdings schon zuvor erledigt, so bleibt der Status unverändert.
Bei Einstellung No oder 1 (Default)  wird der Satzstatus des Arbeitsgangs so verändert, wie dies in der Rückmeldung übergeben wird
Bei Einstellung 2 bleibt der Status E (erledigt) unverändert.
Falls der Arbeitsgang zuvor nicht erledigt war, wird bei der Einstellung 1 laut Anweisung in der Rückmeldung verfahren.
AGerledigt = Y; (Default: N)
Mit dem Eintrag "Y" kann auch auf einen bereits erledigten Arbeitsgang rückgemeldet werden, sofern der zugehörige Fertigungsauftrag noch nicht erledigt ist. Es wird nur der Arbeitsgang zurückgemeldet, ggf. davon abhängige Aktionen wie Materialsollbuchungen. Auftragsfertigmeldung, Meilensteinbehandlung usw. werden nicht durchgeführt (siehe auch SIBPPS.INI-Einstellung "AGundFAerledigt").
AGundFAerledigt = Y; (Default: N)
Mit dem Eintrag "Y" kann auch auf einen bereits erledigten Arbeitsgang rückgemeldet werden. Der zugehörige Fertigungsauftrag kann dabei ebenfalls schon erledigt sein. Es wird nur der Arbeitsgang zurückgemeldet, ggf. davon abhängige Aktionen wie Materialsollbuchungen, Auftragsfertigmeldung, Meilensteinbehandlung usw. werden nicht durchgeführt (siehe auch SIBPPS.INI-Einstellung "AGerledigt").
AgZeitcode = Zeiteinheit M oder H
Mit dieser Einstellung werden alle übergebenen Zeiten zu einer Arbeitsgangzeile unabhängig vom Zeitcode in der Fertigungsauftragsposition als Minutenangaben ("AgZeitcode=M") oder Stundenangaben ("AgZeitcode=H") interpretiert und werden laut Zeitcode aus dem Arbeitsgang in Stunden, Minuten bzw. Industrieminuten umgerechnet.
Folgende Felder werden umgerechnet: Bruttorüstzeit (Feld 38), Nettorüstzeit (Feld 39), Bruttoausführungszeit (Feld 46), Nettoausführungszeit (Feld 47), Unterbrechungszeit (Feld 54) und Übergangszeit (Feld 61).
AufPosAusRef = 1; (Default: 0)
Mit der Einstellung 1 erfolgt bei der Übernahme aus dem Schnittstellensatz (nur „normale“ Schnittstelle) keine Prüfung auf eine korrekte Positionsnummer. Die Positionsnummer wird aus der Rückmeldung verwendet. Somit können auch Sätze mit falscher bzw. fehlender Positionsnummer verarbeitet werden.
Mit dem Defaultwert 0 wird die korrekte Positionsangabe geprüft.
Hintergrund:
Im angeschlossenen Leitstand werden Arbeitsgänge umgeplant und bekommen damit eine andere Positionsnummer.
Ausschuss_negativ = Y; (Default: N)
Mit der Einstellung „Y“ wird eine negative Ausschussmenge für die Rückmeldung zugelassen.
Mit der Default-Einstellung „N“ wird eine negative Ausschussmenge abgewiesen.
BDE65LNG = 1000; (Default: Satzlänge Datei 65)
Für die Übernahme aus BDE kann eine von der Datenbankbeschreibung abweichende Satzlänge angegeben werden. Da die Übergabedatei aus zwei Teilen besteht, nämlich dem Teil analog zum infra-Datensatz und dem Erweiterungsteil, muss sonst bei jeder Datenbankänderung mit der die Satzlänge in Datei 65 verändert wird, auch die Schnittstelle geändert werden. Die Längenangabe steht für die in der Schnittstellendatei verwendete Satzlänge des infra-Datensatzteils. Die Rückmeldesatzerweiterungen liegen dahinter. Damit kann Platz für zukünftige Erweiterungen in den Rückmeldungen freigehalten werden (falls größer echter Satzlänge) oder aber neuere Felder werden ignoriert, da nur die angegebene Satzlänge berücksichtigt wird (falls kleiner echter Satzlänge). Wird zum Beispiel die Länge "BDE65LNG=1000" gesetzt, so beginnen die Rückmeldesatzerweiterungen ab Position 1001.
Erzeugnis_Mit_L_AG = Yes; (Default: No)
Die Einstellung bezieht sich auf das Fertigmelden von Aufträgen, die im Auftragskopf den Eintrag "Fertigmelden mit letztem Arbeitsgang" haben.
Mit der Default-Einstellung (No) wird folgendermaßen verfahren:
Wird der letzte Arbeitsgang nur teilrückgemeldet, erfolgt keine Erzeugnisrückmeldung mit der Teilmenge. Die Soll-Abbuchungen werden je nach Konfiguration durchgeführt.
Wenn der letzte Arbeitsgang als erledigt zurückgemeldet wird, wird das Erzeugnis mit den zurückgemeldeten Mengen rückgemeldet.
Die Soll-Abbuchungen werden je nach Konfiguration durchgeführt.
Mit der Einstellung Yes wird die Erzeugnisrückmeldung auch bei Teilrückmeldungen des letzten Arbeitsgangs automatisch mit der angegebenen Menge durchgeführt.
Allerdings werden mit dieser Einstellung keine Soll-Rückmeldungen beim Rückmelden des letzten Arbeitsgangs veranlasst, auch nicht, wenn der Arbeitsgang als erledigt zurückgemeldet wird (siehe aber Einstellung "Erzeugnis_Mit_L_AG_SOLL=Yes").
Mit der Einstellung "Erzeugnis_Mit_L_AG_Erl" kann verhindert werden, dass der Auftragskopf erledigt wird, auch wenn alle Positionen schon erledigt sind (nur bei "Erzeugnis_mit_L_AG = Yes").
Erzeugnis_Mit_L_AG_ERL = No; (Default: Yes)
Diese Einstellung gilt nur in Verbindung mit der Einstellung "Erzeugnis_Mit_L_AG = Yes". Mit der Default-Einstellung Yes wird der Auftragskopf auf erledigt gesetzt, wenn alle Positionen erledigt sind. Mit der Einstellung No wird der Auftragskopf auf keinen Fall auf erledigt gesetzt, auch wenn die aufgelaufene zurückgemeldete Menge größer ist als die Planmenge und auch wenn der Arbeitsgang auf erledigt gesetzt wird. Sollabbuchungen werden laut Einstellung "Erzeugnis_Mit_L_AG_SOLL" vorgenommen.
Erzeugnis_Mit_L_AG_Nicht0 = Yes; (Default: No)
Bei aktivierter INI-Einstellung „Erzeugnis_Mit_L_AG = Yes“ kann mit dieser zusätzlichen Einstellung festgelegt werden, dass bei einer Rückmeldung mit der Menge 0 im letzten Arbeitsgang keine weitere Rückmeldung zum Erzeugnis vorgenommen wird. Es wird dann nur der Arbeitsgang rückgemeldet, weitere von diesem Arbeitsgang abhängige Rückmeldungen unterbleiben.
Hinweis: Falls im Parameter P575 an der Stelle 9 eine 1 steht, wird bei Übergabe einer Menge 0 im Arbeitsgang aus der rückgemeldeten Zeit eine Menge berechnet. Bei Nutzung der Einstellung „Yes“ muss also unbedingt dieser Parameter an der Position 9 den Wert 0 erhalten!
Erzeugnis_Mit_L_AG_SOLL =Yes; (Default: No)
Die Einstellung wird nur bei gleichzeitiger Einstellung "ERZEUGNIS_MIT_L_AG=Yes" in dieser Sektion ausgewertet. Bei Einstellung Yes werden zusätzlich zur Erzeugnisrückmeldung auch Sollabbuchungen ausgeführt.
FehlerKeinKommentar = Yes; (Default: No)
Mit der Einstellung Yes erfolgt keine Ausgabe fehlerhafter Zeilen als Kommentar
LPCV_Erzeugnis_Mit_L_AG = 2; (Default: 0)
Mit den Einstellungen „1“ und „2“ werden bei der Erzeugnisrückmeldung mit dem letzten Arbeitsgang laut INI-Einstellung „Erzeugnis_Mit_L_AG=Yes“ in dieser Sektion auch LPCV-Teile akzeptiert.
Mit der Einstellung „1“ werden für die Fertigmeldung des Erzeugnisses der Lagerplatz und die Chargenbezeichnung laut Einlagerungsstrategie vergeben.
Mit der Einstellung „2“ werden als Lagerplatz der Stammlagerplatz und als Chargenbezeichnung die Fertigungsauftragsnummer verwendet.
Hinweis: Die komplette Buchung wird analog zur Verbucherschnittstelle für Erzeugnisse (siehe MWI31M) über den Aufruf von FST574.DLL abgehandelt.
Auch wenn es sich nicht um LPCV-Teile handelt, wird die Buchung über die Verbucherschnittstelle abgewickelt!
LPCV_MatSoll = 1; (Default: 0)
Mit der Einstellung „1“ werden bei der Materialabbuchung aufgrund von Folge- und Sollabbuchungen auch LPCV-Teile akzeptiert, z.B. bei Sollabbuchungen laut INI-Einstellung „MatMitAG = Yes“ in dieser Sektion.
Die Entnahmebuchung wird laut Entnahmestrategie vorgenommen wobei der Stammlagerplatz an die Schnittstelle übergeben wird, sofern die allgemeine INI-Einstellung StammLPentnahme in Sektion [IPS] nicht mit No konfiguriert ist.
Hinweis: Die komplette Buchung wird analog zur Verbucherschnittstelle (siehe MWI31M) für die Materialentnahme über den Aufruf von FST574.DLL abgehandelt.
Auch wenn es sich nicht um LPCV-Teile handelt, wird die Buchung über die Verbucherschnittstelle abgewickelt!
MA-MG-egal = Y; (Default: N)
Mit dem Eintrag Y kann auf eine Maschine zurückgemeldet werden, auch wenn diese nicht zur geplanten Maschinengruppe gehört. Damit können Rückmeldungen auf andere Maschinen erfolgen, wenn die eingeplante Maschine zum Beispiel nicht besetzt oder in Reparatur ist.
Material_Aenderbar = Y; (Default: N)
Mit der Einstellung Y kann bei Materialzeilen eine andere Teilenummer zurückgemeldet werden, als in der M-Zeile des Fertigungsauftrags eingetragen ist. Z.B. wird im Fertigungsauftrag in der M-Zeile Teilenummer 1 angegeben und bei der Rückmeldung über 575 wird Teilenummer 2 übergeben: Der Bestand wird für Teilenummer 2 abgebucht und der Reservierungsbestand für Teil 1 wird korrigiert. Es wird geprüft, ob der Teilestamm vorhanden ist. Die Mengeneinheit darf von der ursprünglichen Mengeneinheit aus der M-Zeile nicht abweichen. In beiden Fällen wird im Fehlerfall eine Fehlermeldung ausgegeben.
Hinweis:
Entsprechende Ausgaben beider Teilenummern (geplant und rückgemeldet) in Rückmeldelisten, Kalkulationslisten, Buchungslisten, Stornoprotokollen usw. müssen individuell ergänzt werden.
Beim Artikelkonto ("321 Artikelkonto") entstehen Ungenauigkeiten.
Material_Soll_Mit_Ausschuss = Yes; (Default: No)
Mit der Einstellung "Yes" wird die eingegebene Ausschussmenge bei Soll-Abbuchungen berücksichtigt. Wird zum Beispiel ein Erzeugnis mit 1000 Stück wie geplant und 100 Stück Ausschuss fertig gemeldet und die Soll-Menge für das Material beträgt 2000 Stück, so werden beim Material 2200 Stück Soll rückgemeldet. Beim Erzeugnis waren 1000 geplant, zusammen mit dem Ausschuss wurden aber 1100 produziert, also 110%. Damit müssen auch 110% Soll abgebucht werden.
Hinweis
Diese Einstellung wirkt nur bei Einstellung "MatMitAG" und bei Sollabbuchungsart 01 (mit 1. Arbeitsgang anteilig rückmelden, siehe Datei 53, Feld 165).
MatMitAG = Yes; (Default: No)
Mit der Rückmeldung eines Arbeitsgangs wird das diesem Arbeitsgang über die Zuordnungsfelder zugeordnete Material anteilig zu der im Arbeitsgang zurückgemeldeten Mengen automatisch abgebucht.
Wenn in der Arbeitsgangzeile mindestens eine Zuordnungskennung steht (Felder 150 - 152), werden alle Materialpositionen aus diesem Auftrag (egal ob mit oder ohne Markierung «Soll-Abbuchung») mit derselben Zuordnungskennung anteilig abgebucht. Die M-Zeilen werden dabei nur erledigt, wenn der Arbeitsgang erledigt ist.
Hinweis
Die Soll-Abbuchungszeitpunkte sind auf diese Art der Material-Soll-Rückmeldung abzustimmen. Es sollte ohne Soll-Abbuchungskennung gearbeitet werden. Ansonsten könnte bei Erzeugnisrückmeldung oder bei anteiliger Soll-Abbuchung mit Rückmeldung des letzten Arbeitsgangs nochmals eine Soll-Abbuchung auf die noch nicht erledigten Positionen stattfinden, so dass gegebenenfalls zu viel abgebucht wird.
Auch die Konfiguration in 936 Konfigurationsparameter FST im Feld «Wann Sollabbuchen des Materials» auf "bei 1. Rückmeldung" führt ggf. zu falschen Ergebnissen, wenn die zugeordneten Materialpositionen mit Sollwerten abgebucht werden.
Falls die Einstellung "Material_Soll_Mit_Ausschuss = Yes" in dieser Sektion aktiviert ist, wird auch die Ausschussmenge beim Rückmelden der zugeordneten Positionen berücksichtigt.
Mat_Mit1AG_Anteilig = Yes; (Default: No)
Mit der Einstellung "Yes" können Material-Sollabbuchungen anteilig auf einen Arbeitsgang durchgeführt werden.
Es muss sich dabei um den ersten Arbeitsgang im Auftrag handeln und der Arbeitsgang muss die Kennung „IST-Abbuchung“ besitzen.
Wird der Arbeitsgang als erledigt zurückgemeldet, so werden auch alle sollrückgemeldeten Materialzeilen erledigt.
Hinweise:
  • Die INI-Einstellung Material_Soll_Mit_Ausschuss in dieser Sektion wird beachtet und wenn diese aktiviert ist (=Yes), so wird zusätzlich die globale Einstellung aus M936, ob anteilig rückgemeldet werden soll, ausgewertet.
  • Falls die INI-Einstellung „Erzeugnis_Mit_L_AG = Yes“ in dieser Sektion aktiv ist und der Auftrag laut Auftragskopf mit dem letzten Arbeitsgang rückgemeldet wird, hat diese Einstellung Vorrang und es wird eine Meldung ausgegeben.
Beispiel
Fertigungsauftrag: 100 Stück Fertigteil A
Pos. 10 M Zeile Teil 1              100 Kg (SOLL-Abbuchung)
Pos. 20 M Zeile Teil 2              200 Kg (SOLL-Abbuchung)
Pos. 30 A-Zeile Maschine 1 (Säge) IST-Abbuchung 10  Std.
Pos. 40 A-Zeile Maschine 2 SOLL-Abbuchung 30 Std
Pos. 50 M-Zeile Teil 3              200 Kg (IST-Abbuchung)
Der erste Arbeitsgang ist hier Position 30 und hat auch die erforderliche Kennung IST-Abbuchung.
Bei einer Rückmeldung auf diese Position wird das Material anteilig abgebucht.
Bei Rückmeldungen auf andere Arbeitsgänge wird zumindest aufgrund dieser INI-Einstellung kein Material abgebucht.
Werden zu Pos. 30 z.B. 3 Std. und 30 Stück gemeldet, so werden anteilig 30/100 der Einsatzmenge von Pos 10 und 20 (also 30 bzw. 60 Kg) abgebucht.
Werden zu Pos. 30 in einer weiteren Buchung 70 Stück gemeldet, so werden anteilig weitere 70/100 der Einsatzmenge von Pos 10 und 20 abgebucht und damit werden beide Positionen erledigt, sofern auch der Arbeitsgang erledigt wurde.
Achtung:
Die Mengenangabe ist also entscheidend, nicht die Zeitangabe.
Meilenstein_Ablauf = 3;
Die Einstellung wirkt nur zusammen mit dem Eintrag "MatMitAG = Yes" in dieser Sektion. Es erfolgt eine spezielle Abbuchung von Arbeitsgängen und zugeordnetem Material bei der Rückmeldung eines Meilensteins (siehe Beschreibung in Sektion [FST574]).
Es wird dabei immer anteilig abgebucht.
SplittMult = N; (Default: Y)
Beim Rückmelden von Arbeitsgängen wird mit der Einstellung N die rückgemeldete Zeit nicht mit dem Splittfaktor (D53F62) multipliziert.
UebDatei = Dateiname; (kein Default)
Wird hier ein Dateiname (ggf. mit Pfad) eingetragen, so wird der Dateiname «Rückgabedatei (575)» aus Programm "936 Konfigurationsparameter FST", "Konfiguration BDE/Papierdruck", übersteuert.