[INFRAQuery]

[INFRAQuery]

AllowNonCharPreset = Yes (Default: No)

Generell wird das 1.Selektionsfeld einer Auskunft nur dann aus dem Ursprungsfeld (also dem Eingabefeld, aus dem die Auskunft gestartet wurde) vorbelegt, wenn das Format des Selektionsfeldes dem Format des Ursprungsfeldes entspricht und ein reines alphanumerisches (Character) Feld ist. Mit der Einstellung "AllowNonCharPreset" kann dieser Vorbelegungsmechanismus auch für nicht alphanumerische Felder (also zum Beispiel numerische oder Datumsfelder) aktiviert werden. Dies kann aber auch gezielt für einzelne Felder, einen ganzen Dialog oder ein infra-Modul geschehen (siehe dazu den Eintrag "Modul/DialogID/FeldID = abfrageschlüssel [,Yes]" in dieser Sektion).

AutoSQLQuery = Yes (Default: No)

Mit der Einstellung Yes versucht die Auskunft alle Auskünfte direkt auf einer SQL-Datenbank auszuführen. Je nach verwendeter Auskunft und Selektion kann das erhebliche Performance-Vorteile bringen. Besonders bei Suchmustern außerhalb der Felder des jeweiligen infra-Zugriffspfades können so sehr schnell Ergebnisse geliefert werden. Über die Markierung «Direkte SQL-Abfrage» im Menü AKTIONEN im Selektionsdialog einer Auskunft kann je Auskunft jederzeit zwischen direkter SQL-Abfrage und Standard-infra-Abfrage gewechselt werden.

Voraussetzungen

Um direkte SQL-Abfragen nutzen zu können, muss die Online-Replikation (client- oder serverbasiert) aktiv sein oder SQLpur muss als primäre infra-Datenbank eingesetzt werden.

Werden nicht ALLE infra-Tabellen (Leittabelle und Koppeltabellen) repliziert, lässt das Auskunftssystem keine direkte SQL-Abfrage zu, es wird der Standard-Zugriff auf die infra-Datenbank verwendet.

Achtung

Für den Zugriff auf die SQL-Datenbank muss entweder die universelle Verbindungsangabe StdClientConnectionString beim infra:NET Server konfiguriert sein (empfohlen!) oder der clientbasierte Replikationsdatenbanktreiber (SDBREPL.DLL) mit gültigen Verbindungsinformationen (ConnectionString in der Datei infraSQL.INI) muss installiert sein und die ODBC-DSN ist auf jedem PC konfiguriert.

Sind nicht alle infra-Tabellen bei der serverbasierten Online-Replikation repliziert, erkennt dies das Auskunftssystem NICHT. Dadurch kann es passieren, dass eine Auskunft, die eine der nicht replizierten Tabellen verwendet, bei der Ausführung als direkte SQL-Abfrage mit einem Fehler abbricht und keine Ergebnisse liefert.

DateConvert = No (Default)

Mit der Angabe "Yes" werden Datumsfelder bei der Anzeige in den Ergebnissätzen in ein sortierbares Format umgewandelt, so dass die Datumsspalten korrekt sortiert werden können. Dabei wird ein Datum folgendermaßen formatiert und angezeigt: JJJJ-MM-TT.

Feldname.ShowIcon = Yes

Tabelle.Feldname.ShowIcon = Yes

Programm.Feldname.ShowIcon = Yes

Programm.Tabelle.Feldname.ShowIcon = Yes

Mit derartigen Einträgen kann an den jeweils betroffenen Eingabefeldern das Standard-Auskunft-Symbol

rechts neben dem jeweiligen Eingabefeld angezeigt werden. Ein einfacher Mausklick (linke Maustaste) auf dieses Symbol genügt um die jeweilige Standard-Auskunft zu starten. Das ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Maus-Doppelklick für die Selektion des Feldinhaltes konfiguriert wurde (INI Einstellung "EditSelectOnDoubleClick=Yes" in Sektion [LAYOUT]).

Um anzugeben, welche Eingabefelder mit dem Standard-Auskunft-Symbol versehen werden sollen, werden wie bei Report- und Fieldlinks die Feld- und Tabellennamen aus dem DataDictionary benutzt. Die Namen der Tabellen (Datenbankdateien) werden im infra-Datenbankstatus in Klammern hinter der Bezeichnung einer Datenbankdatei in der Auswahlliste angezeigt. Die Feldnamen stehen in der Spalte "Feldname" in der Liste der Felder einer Datenbankdatei.

Soll beispielsweise bei jedem Eingabefeld mit Bezug zur Kundennummer aus der Kundenstamm-Tabelle das Standard-Auskunft-Symbol angezeigt werden, muss der Eintrag "KUNDE.Knd.ShowIcon=Yes" vorgenommen werden.

Die Einträge können sehr allgemein gehalten werden, wenn lediglich ein Feldname als Schlüssel benutzt wird. Soll zum Beispiel überall dort das Standard-Auskunft-Symbol zur Verfügung gestellt werden, wo eine Teilenummer eingegeben werden kann, reicht das Wort "Teil" als Schlüsselbegriff. Soll das Symbol nur in einem bestimmten infra-Programm (zum Beispiel AUF435), aber dort bei allen Teilenummern - egal aus welcher Tabelle (Datenbankdatei) - angezeigt werden, muss als Schlüsselbegriff "AUF435.Teil.ShowIcon=Yes" angegeben werden. Weitere Eingrenzungen sind über die Tabellennamen möglich, so dass schließlich eindeutige Angaben für ein ganz bestimmtes Programm ermöglicht werden (zum Beispiel "PDV124.STUELIS.Member" für die Member-Teilenummer in Stücklistenpositionen).

Hinweis:

Eingabefelder mit im Dialog (CGW- bzw. SDF-Einträge) hinterlegten Auskunftdaten (Einträge in Sektion [GuiDBView]) erhalten automatisch das Standard-Auskunft-Symbol.

FirstPopupItems = 3 (Default: MaxPopupItems)

Über diesen Eintrag kann unabhängig vom Eintrag "MaxPopupItems" eingestellt werden, wie viele infra:query-Einträge in der ersten Ebene eines Kontextmenüs maximal angeboten werden. Dadurch lässt sich die Größe des Kontextmenüs bei Bedarf verringern. Die Anzahl der Abfragen, die unter "Weitere Auskünfte…" im Kontextmenü angeboten werden, wird dadurch nicht beeinflusst. Hier gilt der Eintrag "MaxPopupItems".

MaxPopupItems = 6

Dieser Eintrag bestimmt die Anzahl der infra:query-Einträge in einem Kontext- bzw. Popup-Menü. Falls mehr Abfragen angeboten werden, wird ein Popup-Eintrag "Weitere Auskünfte" zur Verzweigung in Untermenüs integriert.

MDD_abfrageschlüssel = MDD/MIL-Name

Über diese Art von Einträgen können infra:query-Abfragen mit Drucklayoutdateien (MIL- oder MDD-Dateien) verbunden werden. "abfrageschlüssel" muss dabei durch den Schlüssel der jeweiligen Abfrage ersetzt werden (wird in der Statuszeile im infra:query-Fenster angezeigt).

Beispiel:

MDD_00602001=iqtss

Ordnet der Abfrage "Teiledaten nach Klassifizierung" die MIL-Datei "iqtss.mil" zu. Ist diese nicht vorhanden wird - wie bei allen infra-Druckausgaben - nach einer entsprechenden MIL-Datei "iqtss.mdd" gesucht.

Die zugeordnete Drucklayoutdatei wird bei Verwendung des Menüs DATEI - DRUCKEN statt des automatisch erzeugten Layouts benutzt.

Der Aufbau einer individuellen infra:query-Drucklayoutdatei (MIL/MDD) ist im Kapitel "Drucklayoutdateien (MIL/MDD) für Auskunft" beschrieben.

MinRightPrint = n (Default: 0)

Hier kann das erforderliche Mindestrecht für das Ausdrucken von Auskunftsergebnissen eingestellt werden. In "911 Benutzernamen, Rechte" kann im Feld «Auskunft» je Benutzer das Recht für den Einsatz der Auskunft eingestellt werden. Ist der dort eingestellte Wert für den angemeldeten Benutzer größer oder gleich dem erforderlichen Mindestrecht für die Druckausgabe, darf der angemeldete Benutzer die Druckfunktion der Auskunft verwenden.

MinRightExport = n (Default: 0)

Hier kann das erforderliche Mindestrecht für das Exportieren von Auskunftsergebnissen eingestellt werden. In "911 Benutzernamen, Rechte" kann im Feld «Auskunft» je Benutzer das Recht für den Einsatz der Auskunft eingestellt werden. Ist der dort eingestellte Wert für den angemeldeten Benutzer größer oder gleich dem erforderlichen Mindestrecht für den Export, darf der angemeldete Benutzer die Exportfunktion der Auskunft verwenden.

MinRightModifyResult = n (Default: 0)

Hier kann das erforderliche Mindestrecht für das Anpassen der Auskunftsergebnisliste eingestellt werden. In "911 Benutzernamen, Rechte" kann im Feld «Auskunft» je Benutzer das Recht für den Einsatz der Auskunft eingestellt werden. Ist der dort eingestellte Wert für den angemeldeten Benutzer größer oder gleich dem erforderlichen Mindestrecht für das Anpassen der Auskunftsergebnisliste, darf der angemeldete Benutzer neue Spalten in der Ergebnisliste einfügen, Spalten verschieben oder löschen.

Modul = abfrageschlüssel [,Yes]

DialogID =abfrageschlüssel [,Yes]

FeldID = abfrageschlüssel [,Yes]

Mittels dieser Einträge kann bestimmt werden, welche Abfrage generell als Standard-Abfrage (Aufruf durch Doppelklick) in einem bestimmten Programm, einem Dialog oder auf einem bestimmten Eingabefeld aktiviert werden soll und ob die Vorbelegung des 1.Selektionsfeldes auch für nicht alphanumerische Felder (also beispielsweise numerische Felder) aktiviert werden soll. Zur Festlegung einer Standard-Abfrage muss "abfrageschlüssel" durch den Schlüssel der jeweiligen Abfrage ersetzt werden (wird in der Statuszeile im infra:query-Fenster angezeigt).

Um eine Abfrage für ein bestimmtes infra-Programm als Standard-Abfrage zu bestimmen, muss die jeweilige Modulkurzbezeichnung angegeben werden.

Die Vorbelegung des 1.Selektionsfeldes einer aus dem betroffenen Feld (Dialog oder Modul) gerufenen Auskunft mit der Option ",Yes" kann auch unabhängig von der Festlegung einer neuen Standard-Abfrage für numerische Felder aktiviert werden. Dann wird lediglich "FeldID=,Yes" ohne Abfrage-Schlüssel angegeben. Nähere Informationen zur Vorbelegung des 1.Selektionsfeldes einer Auskunft finden Sie bei der Einstellung "AllowNonCharPreset" in dieser Sektion.

Beispiel

PDV113=00602001

"Teiledaten nach Klassifizierung" soll Standard-Abfrage für das Programm "113 Teilestammliste vollständig nach Teil" sein.

Für Dialog oder feldbezogene Standard-Abfragen muss die jeweilige GRIT-ID des Dialogs oder des Eingabefelds angegeben werden.

Beispiel

AUF435_2_F13=04101001

"Kunde nach Kundennummer" soll Standard-Abfrage auf dem Feld «Kundennummer» im Dialog "Auftrag ändern" des Programms "435 Aufträge bearbeiten" sein.

Beispiel

AUF435_4_F1=,Yes

Die Angebotsnummer in 431 Angebote bearbeiten (numerisches Feld AUF435_4_F1) soll in das 1.Selektionsfelder einer von diesem Feld aus gerufenen Auskunft übernommen werden, sofern das Feldformat (hier N6) übereinstimmt.