[MailProvider Accountname]
In dieser Sektion werden die Kontoeinstellungen für den Mail-Versand aus infra:NET über das infraMail-PlugIn (siehe Sektion [PLUGIN]) hinterlegt.
Das PlugIn unterstützt den Versand von Mails über Outlook, Exchange oder SMTP/IMAP.
Mail-Funktionen stehen im Drucksystem, in der Druckvorschau und über infra-Makros (z.B. „SendMail“, „SendMailDialog“, „SendMailEx“) zur Verfügung.
Es können beliebig viele Konten bzw. Versandadressen definiert werden. Jedes Konto wird in einer eigenen Sektion [MailProvider …] beschrieben. Der im Sektionsnamen anzugebende Accountname kann beliebig gewählt werden, muss aber eindeutig sein. Der hier angegebene Accountname kann beim Mail-Versand über das SendMailEx-Makro oder in der Druckerkonfigurationsdatei PRINTER.INI in der Sektion eines Mail-Mediums mit dem Schlüsselwort „MailAccount:“ oder innerhalb einer Drucksteuertabelle (MIL) beim Operator C:$MS(…) angegeben werden.
Ohne Angabe eines Accountnamen wird in der Sektion [MailProvider] die Standardeinstellung für den Mail-Versand definiert.
Type = Outlook|Exchange|SMTP; (Default: Outlook)
Dieser Parameter bestimmt den Typ des zu verwendenden Mail-Kontos. infraMail unterstützt den Zugriff auf Outlook (muss auf dem Client installiert sein), Exchange- und SMTP/IMAP-Server. Abhängig vom gewählten Kontotyp müssen weitere Konfigurationsparameter in der Sektion angegeben werden:
Outlook
Der Zugriff auf Outlook ist ab Outlook Client 2010 möglich und ist unabhängig von MAPI. Andere Mail-Clients werden nicht unterstützt. In diesem Fall muss der Mail-Versand direkt über den eingesetzten Mail-Server (z.B. Exchange oder SMTP) erfolgen. Ohne weitere Angaben wird das Standard-Outlookkonto des Client-PCs für den Mail-Versand verwendet.
Für den Zugriff auf Outlook können folgende zusätzliche Parameter in dieser Sektion definiert werden:
Account
Exchange
Beim Konto-Typ „Exchange“ wird eine direkte Verbindung zu einem Exchange-Server über Exchange Web Services (EWS) aufgebaut. Die EWS-URL des Exchange-Servers muss entweder bekannt sein oder anhand der Mail-Adresse des Absenders (Parameter „Sender“), ermittelt werden können. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an den Administrator des Exchange-Servers.
Für den Zugriff müssen bzw. können folgende zusätzliche Parameter in dieser Sektion definiert werden:
EWSUrl, Sender, Domain, User, Password
SMTP
Der Versand einer Mail über einen SMTP-Server unterstützt zusätzlich die Speicherung der abgesandten Mail in einem IMAP-Postfach als gesendete Nachricht. Dazu muss der Zugang zu 2 Servern definiert werden – dem IMAP-Server für die Speicherung der gesendeten Mail und dem SMTP-Server für den Versand.
Für den Zugriff müssen bzw. können folgende zusätzliche Parameter in dieser Sektion definiert werden:
IMAPServer, IMAPPort, IMAPUseSSL, SentFolder, User, Password, SMTPServer, SMTPPort, SMTPUseSSL, SMTPLoginRequired, SMTPUser, SMTPPassword, Sender

Account = Outlookkonto; (Outlook)
Dieser Parameter ist nur bei der Beschreibung eines infraMail-Kontos vom Typ „Outlook“ von Bedeutung. Bei Bedarf kann hier der Name eines vom Standardkonto abweichenden Outlook-Kontos angegeben werden. Outlook-Konten werden in Outlook unter Kontoeinstellungen/E-Mail-Konto definiert. Hier ist der „Name“ des zu verwendenden Outlook-Kontos anzugeben. Der Name ist case-sensitiv. Ohne diese Angabe wird das Standard-Outlookkonto des jeweiligen Client-PCs verwendet.
TLS12 = Yes;          (Exchange, Default: No)
Dieser Parameter ist bei der Beschreibung eines infraMail-Kontos vom Typ „Exchange“ und „SMTP“ von Bedeutung.
Bei Aktivierung wird für die Kommunikation mit dem jeweiligen Mail-Sever der TLS 1.2 Verschlüsselungs-Standard verwendet (ansonsten TLS 1.0/1.1). Bei „SMTP"-Konten sind zusätzlich die Einstellungen „IMAPUseSSL“ und „SMTPUseSSL“ erforderlich..
OAuth2 = Yes;        (Exchange, Default: No)
Dieser Parameter ist nur bei der Beschreibung eines infraMail-Kontos vom Typ „Exchange“ von Bedeutung.
Die Verwendung von Exchange Online bzw. für den Mail-Zugriff auf Office 365 wird eine Authentifizierung via „OAuth2“ erwartet. Voraussetzung für die OAuth2-Authentifizierung ist eine Registrierung in Microsoft Azure Active Directory. Die Vorgehensweise ist im gesonderten Dokument „infraMail Exchange Online“ beschrieben.
Zusätzlich müssen folgende Einstellungen vorgenommen werden:
AppId=f4ffd0b7-....-....-....-............                               
AppId aus App-Registrierung in Microsoft Azure AD
Mandant=a9774ca5-....-....-....-............
Tenant aus App-Registrierung in Microsoft Azure AD
EWSUrl = EWS-Webadresse; (Exchange)
Dieser Parameter ist nur bei der Beschreibung eines infraMail-Kontos vom Typ „Exchange“ von Bedeutung. Wenn bekannt (oder nicht automatisch ermittelbar) kann hier die URL der Exchange Web Services (EWS) des jeweiligen Exchange-Servers angegeben werden.
Beispiel:
Hinweis: Für den Zugriff auf Exchange Online/Office 365 muss folgende Url verwendet werden:
EWSUrl="https://outlook.office365.com/EWS/Exchange.asmx"
Sender = Sender-Mailadresse;      (Exchange, SMTP)
Dieser Parameter kann bei der Beschreibung eines infraMail-Kontos vom Typ „Exchange“ oder „SMTP“ definiert werden.
Bei Exchange:
Ist die EWSUrl nicht bekannt, kann versucht werden die EWSUrl automatisch anhand der Absender-Mailadresse ermitteln zu lassen. Diese Mail-Adresse wird als Absender-Adresse der zu sendenden Mails verwendet. Ohne diese Angabe wird der Parameter „User“ zusammen mit „Domain“ als Absender verwendet („User@Domain“).
Bei SMTP:
Hier ist dieser Parameter zwingend und gibt die Absender-Adresse der zu sendenden Mails an.
Hinweis:
Um nicht für jeden infra:NET Benutzer eine eigene Sender-Angabe mit der Mail-Adresse des jeweiligen Benutzers erfassen zu müssen, steht die Globalvariable GV_MyEMail mit der Mail-Adresse des angemeldeten Benutzers aus der Sachbearbeiterkonfiguration zur Verfügung.
Beispiel:
Sender=GV(GV_MyEMail)
Domain = Domäne;           (Exchange)
Dieser Parameter ist nur bei der Beschreibung eines infraMail-Kontos vom Typ „Exchange“ von Bedeutung. Hier wird die Domäne zum User-Account (Parameter „User“) angegeben. In der Regel entspricht diese dem Teil der Sender-Mailadresse hinter dem Asterix (@ Symbol).
Beispiel:
Domain=infor.com
User = Benutzername;       (Exchange,SMTP)
Dieser Parameter kann bei der Beschreibung eines infraMail-Kontos vom Typ „Exchange“ oder „SMTP“ definiert werden.
Bei Exchange:
Der Benutzername wird zusammen mit Domäne (Parameter „Domain“) und Kennwort (Parameter „Password“) für die Anmeldung am Exchange-Server verwendet.
Bei SMTP:
Der Benutzername wird zusammen mit dem Kennwort (Parameter „Password“) für die Anmeldung am IMAP- und SMTP-Server verwendet. Unterscheiden sich die Kontoangaben zwischen IMAP- und SMTP-Server, kann der SMTP-Benutzername explizit per Parameter „SMTPUser“ angegeben werden.
Hinweis:
Benutzername und Kennwort müssen in der INI-Datei nicht angegeben werden – ansonsten müssten diese Angaben benutzerabhängig für jeden einzelnen infra:NET Benutzer in INI-Dateien hinterlegt werden. Schon aus Sicherheitsgründen ist das nicht zu empfehlen. Wenn diese Angaben fehlen, erfragt das System bei der ersten Verwendung des jeweiligen Mail-Accounts auf einem Arbeitsplatz durch den jeweils angemeldeten infra:NET Benutzer die notwendigen Zugangsdaten und speichert diese Benutzer- und Stationsabhängig verschlüsselt in der Registry.
Password = Kennwort;      (Exchange,SMTP)
Dieser Parameter kann bei der Beschreibung eines infraMail-Kontos vom Typ „Exchange“ oder „SMTP“ definiert werden.
Bei Exchange:
Das Kennwort wird zusammen mit Domäne (Parameter „Domain“) und Benutzernamen (Parameter „User“) für die Anmeldung am Exchange-Server verwendet.
Bei SMTP:
Das Kennwort wird zusammen mit dem Benutzernamen (Parameter „User“) für die Anmeldung am IMAP- und SMTP-Server verwendet. Unterscheiden sich die Kontoangaben zwischen IMAP- und SMTP-Server, kann das SMTP-Kennwort explizit per Parameter „SMTPPassword“ angegeben werden.
Hinweis:
Benutzername und Kennwort müssen in der INI-Datei nicht angegeben werden – ansonsten müssten diese Angaben benutzerabhängig für jeden einzelnen infra:NET Benutzer in INI-Dateien hinterlegt werden. Schon aus Sicherheitsgründen ist das nicht zu empfehlen. Wenn diese Angaben fehlen, erfragt das System bei der ersten Verwendung des jeweiligen Mail-Accounts auf einem Arbeitsplatz durch den jeweils angemeldeten infra:NET Benutzer die notwendigen Zugangsdaten und speichert diese Benutzer- und Stationsabhängig verschlüsselt in der Registry.
IMAPServer = Web-Adresse;        (SMTP)
Dieser Parameter ist nur bei der Beschreibung eines infraMail-Kontos vom Typ „SMTP“ von Bedeutung.
Der IMAP-Server wird verwendet, um eine gesendete Mail zum Beispiel im Ordner „Gesendete Objekte“ abzulegen. Der Name des Ordners kann mit dem Parameter „SentFolder“ spezifiziert werden. Die Anmeldung am IMAP-Server erfolgt mit den Angaben „User“ und „Password“. Diese müssen nicht explizit in der INI-Datei definiert werden – das System erfragt die Zugangsdaten bei Bedarf vom angemeldeten infra:NET Benutzer. Über den Parameter „IMAPPort“ kann ggf. ein abweichender Zugangsport für den Zugriff auf den IMAP-Server angegeben werden.
Beispiel:
IMAPServer=imap.1und1.de
IMAPUseSSL = Yes;          (SMTP, Default: No)
Dieser Parameter ist nur bei der Beschreibung eines infraMail-Kontos vom Typ „SMTP“ von Bedeutung.
Beim Zugriff auf den IMAP-Server kann eine verschlüsselte Verbindung hergestellt werden. Der verschlüsselte Zugriff erfolgt standardmäßig über Port 993 – kann aber durch die Angabe „IMAPPort“ geändert werden.
IMAPPort = Portnummer; (SMTP, Default: 143/993)
Dieser Parameter ist nur bei der Beschreibung eines infraMail-Kontos vom Typ „SMTP“ von Bedeutung.
Standardmäßig erfolgt der Zugriff auf den IMAP-Server über Port 143 bzw. bei verschlüsselter Verbindung (IMAPUseSSL=Yes) über Port 993. Die Portnummer kann hier bei Bedarf manuell vorgegeben werden.
Beispiel:
IMAPPort=777
SentFolder = Ordnername;          (SMTP, Default: „Gesendete Objekte“)
Dieser Parameter ist nur bei der Beschreibung eines infraMail-Kontos vom Typ „SMTP“ von Bedeutung.
Er gibt an, in welchem Ordner auf dem IMAP-Server eine gesendete Mail abgelegt werden soll. Ohne diese Angabe wird der Ordner „Gesendete Objekte“ verwendet. Der angegebene Ordner muss auf dem IMAP-Server existieren.
Beispiel:
SentFolder=“Sent items“
SMTPServer = Web-Adresse;        (SMTP)
Dieser Parameter ist nur bei der Beschreibung eines infraMail-Kontos vom Typ „SMTP“ von Bedeutung.
Der SMTP-Server wird für den Versand einer Mail verwendet. Nur wenn eine Nachricht erfolgreich über den angegebenen SMTP-Server verschickt werden konnte, wird sie als „gesendet“ auf einem ggf. konfigurierten IMAP-Server abgelegt.
Sofern am SMTP-Server eine Anmeldung erforderlich ist, muss der Parameter „SMTPLoginRequired=Yes“ gesetzt werden. Die Anmeldung am SMTP-Server erfolgt dann mit den Angaben „User“ und „Password“. Unterscheiden sich die Zugangsdaten von denen des IMAP-Servers, können diese explizit mit „SMTPUser“ und „SMTPPassword“ angegeben werden. Es empfiehlt sich aber, die Kontodaten nicht in der INI-Datei zu hinterlegen – das System erfragt die Zugangsdaten dann bei Bedarf vom angemeldeten infra:NET Benutzer. Über den Parameter „SMTPPort“ kann ggf. ein abweichender Zugangsport für den Zugriff auf den SMTP-Server angegeben werden.
Beispiel:
SMTPServer=smtp.1und1.de
SMTPUseSSL = Yes;          (SMTP, Default: No)
Dieser Parameter ist nur bei der Beschreibung eines infraMail-Kontos vom Typ „SMTP“ von Bedeutung.
Beim Zugriff auf den SMTP-Server kann eine verschlüsselte Verbindung hergestellt werden. Der verschlüsselte Zugriff erfolgt standardmäßig über Port 587 – kann aber durch die Angabe „SMTPPort“ geändert werden.
SMTPPort = Portnummer; (SMTP, Default: 25/587)
Dieser Parameter ist nur bei der Beschreibung eines infraMail-Kontos vom Typ „SMTP“ von Bedeutung.
Standardmäßig erfolgt der Zugriff auf den SMTP-Server über Port 25 bzw. bei verschlüsselter Verbindung (IMAPUseSSL=Yes) über Port 587. Die Portnummer kann hier bei Bedarf manuell vorgegeben werden.
Beispiel:
SMTPPort=888
SMTPLoginRequired = Yes;         (SMTP, Default: No)
Dieser Parameter ist nur bei der Beschreibung eines infraMail-Kontos vom Typ „SMTP“ von Bedeutung.
Beim Zugriff auf den SMTP-Server kann hier angegeben werden, ob eine Anmeldung am SMTP-Server notwendig ist. Die Anmeldung am SMTP-Server erfolgt dann mit den Angaben „User“ und „Password“. Unterscheiden sich die Zugangsdaten von denen des IMAP-Servers, können diese explizit mit „SMTPUser“ und „SMTPPassword“ angegeben werden. Es empfiehlt sich aber, die Kontodaten nicht in der INI-Datei zu hinterlegen – das System erfragt die Zugangsdaten dann bei Bedarf vom angemeldeten infra:NET Benutzer.
SMTPUser = Benutzername;         (SMTP)
Dieser Parameter ist nur bei der Beschreibung eines infraMail-Kontos vom Typ „SMTP“ von Bedeutung.
Sofern am SMTP-Server eine Anmeldung erforderlich ist, muss der Parameter „SMTPLoginRequired=Yes“ gesetzt werden. Die Anmeldung am SMTP-Server erfolgt dann mit den Angaben „User“ und „Password“. Unterscheiden sich die Zugangsdaten von denen des IMAP-Servers, können diese explizit mit „SMTPUser“ und „SMTPPassword“ angegeben werden. Es empfiehlt sich aber, die Kontodaten nicht in der INI-Datei zu hinterlegen – das System erfragt die Zugangsdaten dann bei Bedarf vom angemeldeten infra:NET Benutzer. Über den Parameter „SMTPPort“ kann ggf. ein abweichender Zugangsport für den Zugriff auf den SMTP-Server angegeben werden.
SMTPPassword = Kennwort;        (SMTP)
Dieser Parameter ist nur bei der Beschreibung eines infraMail-Kontos vom Typ „SMTP“ von Bedeutung.
Sofern am SMTP-Server eine Anmeldung erforderlich ist, muss der Parameter „SMTPLoginRequired=Yes“ gesetzt werden. Die Anmeldung am SMTP-Server erfolgt dann mit den Angaben „User“ und „Password“. Unterscheiden sich die Zugangsdaten von denen des IMAP-Servers, können diese explizit mit „SMTPUser“ und „SMTPPassword“ angegeben werden. Es empfiehlt sich aber, die Kontodaten nicht in der INI-Datei zu hinterlegen – das System erfragt die Zugangsdaten dann bei Bedarf vom angemeldeten infra:NET Benutzer. Über den Parameter „SMTPPort“ kann ggf. ein abweichender Zugangsport für den Zugriff auf den SMTP-Server angegeben werden.