[MBP371]
AllesZusamAbDeckLuecke = 1; (Default = 0)
Mit der Einstellung 1 wird bei der MBP-Konfiguration „Alles Zusammenfassen“ (ggf. auch aus Teilestamm) der Beschaffungsvorschlag zur ersten Deckungslücke erstellt. Zur Ermittlung des Termins der ersten Deckungslücke unter Berücksichtigung des Lagerbestands werden auch die geplanten Zugänge eingerechnet.
Beispiel:
Es sind noch 10 Stück auf Lager.
Für Teil ABC werden folgende Mengen benötigt
1. März 10 St
1. April 10 St
9. April 5 St Zugang (geplante Bestellung)
1. Mail 10 St
1. Juni 10 St
Mit der Einstellung wird ein Vorschlag für 25 St zum 1. April erzeugt.
Mit der Default-Einstellung (0) wird ein Vorschlag von 25 St zum 1. März erstellt.
Automodus = 1 oder 2; (Default: 0)
Mit der Einstellung „1“ kann der Ablauf der Planung ohne Bedienung ermöglicht werden. Dies kann vor allem beim Einsatz von makrogesteuerten Abläufen über Ablaufsteuerdateien (.IMA) sinnvoll sein.
Beim Programmstart wird dann die Vorschlagsdatei automatisch - falls nicht leer - gelöscht. Die Ausgabe der Meldungen, die nicht zum Programmabbruch führen, wird unterdrückt. Stattdessen wird ein Protokolleintrag erzeugt.
Mit der Einstellung „2“ versucht das Programm ggf. mehrfach die Vorschlagsdatei zu löschen. Scheitert der erste Löschversuch werden anhand der INI-Einstellungen ProtLoeschen, Wiederholungen und ZyklusInMinuten in dieser Sektion weitere Löschversuche nach entsprechend definierten Zyklen gestartet.
Scheitern auch diese weiteren Löschversuche wird nach Abarbeiten aller eingestellten Zyklen das Programm komplett beendet, ebenso wenn der Löschversuch erfolgreich ausgeführt werden konnte.
Per Email kann eine Zustandsrückmeldung an eine konfigurierte Mailadresse (INI-Einstellung EMAIL in dieser Sektion) gesendet werden.
BeschzeitFA = Laufzeit, wann; (Default: kein Eintrag)
Berechnung des Starttermins eines Fertigungsauftrags, der aus einem oder mehreren Kundenaufträgen entstanden ist. Mindestbeschaffungszeit und Sicherheitszeit werden nicht berücksichtigt. In der Default-Einstellung (kein Eintrag) wird die Beschaffungszeit aus den Zeitdaten im Teilestamm bzw. aus dem Arbeitsplan berechnet.
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Laufzeit
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Laufzeit des Fertigungsauftrags (in Arbeitstagen)
Aus dem Endtermin des Fertigungsauftrags wird der Starttermin berechnet. Bei Laufzeit = 0 wird die Default-Einstellung verwendet.
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Wann = 1
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Wann ist immer 1. Wann ist nur 0, wenn keine Beschaffungszeit für das Teil hinterlegt ist oder keine über den Arbeitsplan ermittelt wurden.
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BruttoVerfAnz = Yes; (Default: No)
Diese Einstellung schaltet die Anzeige der laufenden Verfügbarkeit in den Planungsfenstern ein. In der Default-Einstellung (No) wird die laufende Verfügbarkeit nicht angezeigt und in den Fenstern erscheint in der Spalte "verfügbar" "----------,---".
Falls in der Bruttoplanung die Vorschläge gerundet werden sollen, kann die Rundung mit den folgenden Einträgen ("BruttoLgEKA", BruttoLgFST", BruttoMindBeschMng" und "BruttoVorschlMng") eingestellt werden.
BruttoLgEKA = Yes; (Default: No)
Die Menge der Bestellvorschläge, die mit dem Ermittlungsverfahren für bruttobedarfsgesteuerte Teile erzeugt werden, wird auf Losgröße laut Teilestamm aufgerundet. Bei der Default-Einstellung (No) wird die Menge nicht aufgerundet.
BruttoLgFST = Yes; (Default: No)
Die Menge der Fertigungsvorschläge, die mit dem Ermittlungsverfahren für bruttobedarfsgesteuerte Teile erzeugt werden, wird auf Losgröße laut Teilestamm aufgerundet. Bei der Default-Einstellung (No) wird die Menge nicht aufgerundet.
BruttoMindBeschMng = Yes; (Default: No)
Die Mindestbeschaffungsmenge aus dem Teilestamm wird zur (Auf-)Rundung der Beschaffungsmenge verwendet. Bei der Default-Einstellung (No) wird die Menge nicht aufgerundet.
BruttoVorschlMng = Yes; (Default: No)
Die Vorschlagsmenge aus dem Teilestamm wird zur (Auf-)Rundung der Beschaffungsmenge verwendet. Bei der Default-Einstellung (No) wird die Menge nicht aufgerundet.
DebugProtokollLevel = 1; (Default: 0)
Mit dieser Einstellung werden die Aktionen im Protokollfenster ausgegeben. In der Default-Einstellung (0) erfolgt keine Ausgabe.
Die hier vorgenommene Einstellung gilt auch für MBP376.
EMAIL = Mailadresse; (kein Default)
Die Einstellung wird nur bei aktivierter INI-Einstellung „Automodus = 2“ in dieser Sektion berücksichtigt.
An die konfigurierte Mail-Adresse wird eine Nachricht mit der Information gesendet, ob der Löschvorgang ausgeführt werden konnte oder nicht.
Das SendMail-Makro erfordert einen MAPI-fähigen E-Mail-Client auf der Arbeitsstation auf dem das Programm ausgeführt wird, sowie für den angemeldeten Benutzer. Die Sicherheitseinstellungen des E-Mail-Clients sollten den programmatischen Versand von E-Mails zulassen.
FA-Aufteilung = 1; (Default: 0)
Mit der Einstellung 1 wird auch bei verbrauchsgesteuerter Planung die Aufteilung des Fertigungsbedarfes auf mehrere Fertigungsaufträge entsprechend der Informationen aus dem Teilestamm im Register „Dispo“, Bereich „Aufteilung der Fertigungsaufträge in der MBP“, durchgeführt.
MakeOrBuy = Y; (Default: N)
Mit der Einstellung „Y“ wird die Prüfung, ob es sich um ein Einkaufs- oder ein Fertigungsteil handelt über die Kundenauftragsposition (Datei 23, Feld 89) vorgenommen.
Je nach Eintrag wird daraus entweder ein Fertigungs- oder ein Bestellvorschlag erzeugt.
Das Feld ist im Standarddialog von "435 Aufträge bearbeiten" nicht enthalten und muss individuell eingebaut werden, siehe Einstellungskapitel zum Programm.
Mit der Default-Einstellung „N“ erfolgt die Prüfung über den Teilestamm, Feld Einkaufsteil (Datei 6, Feld 53, siehe Register Grunddaten in 111 Teilestamm bearbeiten).
Hinweis:
Manche Make-or-Buy-Entscheidungen lassen sich damit aber nicht abbilden, z.B. wenn es viele „alte“ Aufträge gibt, die zu einer einzigen Vorschlagsposition zusammengefasst werden sollen. Hier würde die Einstellung des letzten hierfür herangezogenen Kundenauftrages gewinnen.
OhneRvorschlag = 1; (Default: 0)
Mit der Einstellung 1 werden die Materialreservierungsvorschläge bei der nächsten Planungsstufe nicht berücksichtigt.
D.h., dass dadurch kein neuer Bedarf entsteht und somit auch kein Vorschlag (Bestellung bzw. Fertigungsauftrag) bei der nächsten Planungsstufe entsteht.
Somit können aus den Fertigungsauftragsvorschlägen Fertigungsaufträge mit generiert (Menü 374 / 379) und nachträglich terminiert werden. Die dadurch erzeugten "echten" Reservierungen haben dann einen korrekten Termin und werden in einem nächsten Planungslauf (Menü 371 / 374) dann auch mit dem richtigen Termin geplant.
OrderMethod = n; (Default: 1)
Alle verbrauchsgesteuerten Einkaufsteile (siehe «Dispositionsart» verbrauchsgesteuert) , bei denen in "111 Teilestamm bearbeiten" als «Verbrauchsgesteuerte Bestellverfahren» die Auswahl “laut INI-Eintrag“ ausgewählt ist, werden mit dem Verfahren n geplant:
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n = 1
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Bestellpunktverfahren (Default)
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n = 2
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Bestellrhythmusverfahren
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n = 5
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Aus bewerteten Lagerabgängen an Kunden (nur Menü 376)
Dieses Verfahren wird nur für Einkaufsteile angewandt. Die Ausgangsbasis sind die bewerteten Lagerabgänge an Kunden in der Lagerstatistik (Ebene 3 und Kennung 1). Aus den Statistikdaten wird der durchschnittliche Monatsverbrauch berechnet:
(Verbrauch Vorjahr + Verbrauch akt. Jahr) / Anzahl Monate.
Anzahl Monate ergibt sich aus den Verbrauchsdaten ab dem ersten Abgang im Vorjahr (12 - Monat erster Verkauf + 1) + aktueller Monat. Wird das Teil im aktuellen Jahr zum ersten Mal verkauft, dann: aktueller Monat - Monat erster Verkauf + 1.
Erwarteter Verbrauch kommt aus dem durchschnittlichen Monatsverbrauch * Mengenfaktor Reichweite (Datei 100, Feld171).
Daraus ergibt sich die neue
Vorschlagsmenge = erwarteter Verbrauch - Lagerbestand - Bestellbestand.
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OrderPeriod = n; (Default: 1)
Alle verbrauchsgesteuerten Einkaufsteile, bei denen im Teilestamm im Bereich "Verbrauchsgesteuerte Bestellverfahren" die Auswahl "Bestellpunktverfahren" eingestellt ist und im Bereich „Bestellrhythmus“ als Periode "laut INI-Eintrag" selektiert ist, werden mit der Periode n (unter Berücksichtigung von "Anzahl") geplant:
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n = 0
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Tag
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n = 1
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Woche (Default)
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n = 2
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Monat
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n = 3
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Quartal
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n = 4
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Jahr
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ProtLoeschen = Y; (Default N)
Die Einstellung wird nur bei aktivierter INI-Einstellung „Automodus = 2“ in dieser Sektion berücksichtigt.
Die MBP-Protokolldatei wird ebenfalls gelöscht, falls möglich.
ProzessBeGen = Y; (Default: N)
Über die Einstellung Y kann die Beschaffungsgenauigkeit (Zusammenfassung) von Einkaufsvorgängen bei der Generierung von Einkaufsvorgängen durch die Materialplanung über 72A Prozess-Steuerungen bearbeiten gesteuert werden, u.a. auch über die Angabe einer Anzahl von Tagen innerhalb derer zusammengefasst werden soll.
Die Felder müssen individuell eingebaut werden, siehe Dateibeschreibung 122 Prozess-Steuerung EKA (EKAPROZ), Felder 46 und 48.
PruefVerurNoGene = Y; (Default N)
Mit der Einstellung Y wird der generierte Vorschlag auf nicht aktiv (Status N) gesetzt, falls es bereits einen Fertigungsauftrag mit dem Verursacher gibt.
Damit kann verhindert werden, dass bei Einstellung "geplante Dispositionen nochmals planen" für bruttobedarfsgeplante Teile immer wieder Vorschläge mit dem Verursacher generiert werden.
Beispiel:
Auftrag 123 mit 150 Stück, Fertigungsauftrag mit 150 St wird generiert, 3 St werden vorab an den Kunden geliefert.
Bei der nächsten Planung wird dann ohne die INI-Einstellung ein Vorschlag mit dem Verursacher 123 über 147 St gemacht, obwohl es bereits den Fertigungsauftrag dazu gibt.
SicherZeitEKA = 1; (Default: 0)
Die Sicherheitszeit für Anfragen/Bestellungen wird aus dem Lieferantenstamm des Lieferanten (Hauptlieferant) anstatt der Sicherheitszeit aus "938 Konfigurationsparameter MBP" verwendet. Beim Default (0) wird die Sicherheitszeit aus der Konfiguration eingesetzt, und die Angabe im Lieferantenstamm wird ignoriert.
SicherZeitFA = 1; (Default: 0)
Bei Einstellung 1 wird die Sicherheitszeit für Fertigungsaufträge aus "938 Konfigurationsparameter MBP" auf alle Fertigungsaufträge angewandt.
Der Endtermin aller Fertigungsauftragsvorschläge wird verschoben um die Sicherheitszeit (Anzahl Tage) vorbelegt.
Beim Default 0 wirkt sich die Sicherheitszeit nur auf die Aufträge aus, die durch einen Primärbedarf (Kundenauftrag) verursacht werden.
Siehe auch Einstellung SicherZeitFaKunde in dieser Sektion!
SicherZeitFaKunde = Feldnummer im Kundenstamm mit der Sicherheitszeit; (kein Default)
Diese Einstellung gilt auch für Menü 376.
Mit dieser Einstellung wird die kundenbezogene Sicherheitszeit für Fertigungsaufträge aktiviert.
Voraussetzung ist die Aktivierung der Einstellung SicherZeitFA=1 in dieser Sektion!
Diese wird nur für die Kunden verwendet, für die in dem hier konfigurierten Feld im Kundenstamm eine Sicherheitszeit eingetragen ist (größer 0).
Diese Sicherheitszeit wird für alle Fertigungsaufträge aus den Primärbedarfen (Kundenaufträgen) der Kunden anstatt der Sicherheitszeit für Fertigungsaufträge aus "938 Konfigurationsparameter MBP" angewandt.
Für alle übrigen Fertigungsaufträge (Primär- und alle Sekundärbedarfe) wird die Sicherheitszeit für Fertigungsaufträge aus "938 Konfigurationsparameter MBP" angewandt.
Der Endtermin aller Fertigungsauftragsvorschläge wird um die Sicherheitszeit (Anzahl Tage) vorverlegt.
SperreMBP = 1; (Default: 0)
Mit der Einstellung SperreMBP = 1 wird die Protokollierung der für die Materialbedarfsplanung gesperrten Dispositionen («Sperre MBP» aktiv) ausgeschaltet.
Wiederholungen = Anzahl; (kein Default)
Die Einstellung wird nur bei aktivierter INI-Einstellung „Automodus = 2“ in dieser Sektion berücksichtigt.
Angabe der Anzahl Wiederholungen für die Löschversuche, maximal 10.
ZeitVersFA = 1; (Default: 0)
Diese Einstellung gilt auch für Menü 376.
Mit der Einstellung 1 wird die Terminierung bei der Aufteilung der Fertigungsaufträge nur in der verbrauchsgesteuerten Planung mit einem zeitlichen Abstand zwischen den Fertigungsaufträgen auf später (in die Zukunft) vorgeschlagen.
ZyklusinMin = 1; (kein Default)
Die Einstellung wird nur bei aktivierter INI-Einstellung „Automodus = 2“ in dieser Sektion berücksichtigt.
Angabe eines Zeitraums in Minuten nach dem der Versuch der Löschung nochmals ausgeführt werden soll, maximal 60 Minuten.
