[PDV111]
Angaben zum Stammdatenverwaltungsprogramm 111 bzw. analog zu anderen Stammdatenverwaltungsprogrammen, zum Beispiel [AUF411] für Kundenstammverwaltung. Bei allen Angaben in dieser Sektion werden infra-Makros interpretiert.
ConfirmOnDelete = Yes;
Bei "No" wird vor dem Löschen eines Satzes nicht mehr gefragt, ob gelöscht werden soll (Default). Die Einstellung übersteuert die Angabe in der Sektion [MEGAS].
Create = Yes;
Delete = Yes;
Modify = No;
Bestimmt, ob die Rechte für den Modus Erfassen, Löschen oder Ändern vorhanden sind. Die Einstellung übersteuert die Angabe aus der CGW-Datei in der Sektion GENERAL bzw. die Angabe in der Sektion [MEGAS].
DefaultFieldValues-IniQualifier-Root/Lookup = f1,w1,f2,w2,f3,w3 .. (über MEGAS-Aufrufparameter)
DefaultFieldValues-STD-Root/Lookup = f1,w1,f2,w2,f3,w3.. (Standard-Vorbelegungen)
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IniQualifier
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Wert des Ini-Qualifier-Schalters im MEGAS-Aufrufparameter oder "STD" für Vorbelegungen, die ohne Aufrufparameter durchgeführt werden sollen.
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Root/Lookup
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"Name" aus den MEGAS-Sektionen [MEGROOT Name] und [MegLookup Name] in der CGW-Datei im Dialog APPLFRAME.
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f1,f2,f3...
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Feldnummer laut DataDictionary für die betroffene Root- und Lookup-Datei
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w1,w2,w3...
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Vorbelegungswerte für die jeweiligen Felder. Sie müssen wie Eingaben formatiert sein und können in doppelte Anführungszeichen eingeschlossen sein. Hinter dem letzten Wert darf kein Komma stehen. Beispiel für einzelne Formate: D (Datum 6-stellig als JJMMTT, zum Beispiel: 011130), d (Datum 8-stellig als JJJJMMTT, zum Beispiel 20011130), N (Numerisch zum Beispiel " 1234567.000" bei Format N7.3).
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Mit dieser Angabe werden einzelnen Feldern Vorbelegungswerte zugewiesen.
Dieser Vorbelegungswert überschreibt den entsprechenden Wert im Vorbelegungssatz der Datenbank und die Angaben CurrentDateOnCreate, CurrentSbkOnCreate, CurrentTimeOnCreate, LowFieldsOnCreate in den Dialogen.
Damit können zum Beispiel spezielle Vorbelegungen für Einmalteile (Einkaufsteil markiert, Status Einmalteil) hinterlegt werden (siehe Aufruf von 11A Einmalteil Einkauf bearbeiten.
Oder je Benutzer kann mit eigenen Vorbelegungen gearbeitet werden, wenn zum Beispiel ein Sachbearbeiter nur Verkaufsteile erfasst.
Mit der Konstanten "STD" anstelle der INI-Qualifier-Angabe werden die Vorbelegungsangaben grundsätzlich ausgewertet.
Ein Aufrufparameter muss nicht hinterlegt werden.
Falls der Aufruf des Programms mit dem Schalter "IniQualifier" erfolgt (siehe Kapitel "Stammdatenverwaltung"), werden nur die Vorbelegungen zu diesem Parameter ausgewertet.
Für jeden Leitsatz oder Koppelsatz, der in den Sektionen [MEGROOT ...] bzw. [MegLookup ...] definiert ist, muss bei Bedarf eine eigene DefaultFieldValue-Zeile mit dem Namen, der im Dialog hinterlegt ist, definiert sein.
Ist zum Beispiel das Programm PDV11A mit dem Aufrufparameter IniQualifier=11A aufgerufen worden, können folgende Einträge in der Sektion [PDV11A] (der Sektionsname wird aus dem Dialognamen ermittelt) hinterlegt werden (oder in der Datei PDV11A.SDF in Sektion [MEGINI]):
[PDV11A]
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DefaultFieldValues-11A-TSS = 3,?,1,E
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; Feld Teilenummer mit ? vorbelegen, Status mit E
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DefaultFieldValues-11A-MWI = 12,0
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; Feld Statistik mit 0 (keine Statistik) vorbelegen
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Siehe auch Beispiel zum Aufruf von 291 Umrechnungen bearbeiten aus einem anderen Programm mit Vorbelegung der aktuellen Teilenummer im Kapitel 06.03 Aufrufparameter (z.B. für eigene Vorbelegungen).
DisableModify = Feld-Identifier1, Feld-Identifier2, ....
WarnOnModify = Feld-Identifier1, Feld-Identifier2, ....
WarnOnModifyMsg = Text, der als Warnung ausgegeben werden soll
Mit diesen Einstellungen können Felder angegeben werden, die in 111 Teilestamm bearbeiten im ÄNDERN gesperrt werden sollen bzw. bei denen nach einer Änderung eine Warnung ausgegeben wird (siehe auch "Angaben im CGW", Sektion [MegGeneral]). Diese Angaben können ausschließlich in PDV111 über die INI-Datei erfolgen. Für andere Programme muss der Dialog geändert werden, oder es müssen Einträge in SDF-Dateien verwendet werden.
ErsetzungMelden = Y; (Default: N)
Mit der Einstellung „Y“ wird nach der Eingabe der Teilenummer im Positionsbereich in den nachfolgenden Programmen das Feld «ersetzt durch» im Register „AV“ des Teilestamms ausgewertet, sofern dort ein Eintrag vorhanden ist.
Bei allen Teilen mit Status „prüfbar“, „inaktiv“ oder „löschbar“ wird ein Hinweis ausgegeben, dass dieses Teil durch ein anderes Teil (Teilenummer aus Datei 6, Feld 108) ersetzt wurde. Zusätzlich wird nach Bestätigung der Meldung diese Teilenummer in die entsprechende Position als Teilenummer eingetragen. Betroffene Programme:
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"121 Stücklisten bearbeiten"
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"531 Fertigungsaufträge bearbeiten
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"731 Einkaufsvorgänge bearbeiten"
Frames = 1, 3, 5, 6;
Dialoge aus der CGW-Datei, die in dieser Reihenfolge bearbeitbar sind. Das erste Fenster muss die Schlüsseleingabe beinhalten. Für den Teilestamm würde die obige Angabe bewirken, dass die Dialoge PDV111_1, PDV111_3, PDV111_5 und PDV111_6 bearbeitet werden können. Die Einstellung übersteuert die Angabe in der CGW-Datei !
Gewicht291 = Y; (Default: N)
Bei der Neuanlage des Teilestamms bzw. nach jeder Änderung der Nettogewichtsangabe oder der Mengeneinheit Lager im Arbeitsgebiet Teilestamm (111, 11A, 11B, 11C) wird geprüft, ob ein Umrechnungssatz für die Mengeneinheit Lager in kg angelegt bzw. verändert werden muss. Die Pflege der Umrechnung erfolgt nur bei Einstellung Y. Default ist N.
IMA-AP-TNR = Teilenummer
Dieser Eintrag wird in der IMA-Datei 111-SLAP.MA ausgewertet. Der zu dem angegebenen Teil hinterlegte Arbeitsplan wird auf die im Teilestamm erfasste Teilenummer kopiert. Dieses Teil muss bereits angelegt sein. Zum Ablauf siehe Eintrag "IMA-SL-TNR" für die Stückliste.
IMA-SL-TNR = Teilenummer
Dieser Eintrag wird in der IMA-Datei 111-SLAP.IMA ausgewertet (siehe auch Eintrag "IMA-AP-TNR" für den Arbeitsplan). Die zu dem angegebenen Teil hinterlegte Stückliste wird auf die im Teilestamm erfasste Teilenummer kopiert. Das Teil muss bereits angelegt sein. Ist die Stückliste / der Arbeitsplan schon vorhanden, werden diese überschrieben.
Achtung
Im Standard ist die IMA-Datei bereits enthalten, ebenso wie der Bitmap-Eintrag (Sektion [TOOLBITMAPS]) zum Aufruf. Die INI-Einträge für die Teilenummern in Sektion [PDV111] und der Eintrag des Symbols zum Starten der IMA-Datei in Sektion [TOOLBAR] sind jedoch in der INI-Datei noch auskommentiert. Bei einem Einsatz der IMA-Datei müssen die "Autogewicht"-Einträge und der Eintrag "CheckDeleted" in der Sektion [PDV121] der INI-Datei die Einstellung N besitzen.
KopText = Yes (Default: No)
Beim Kopieren von Teilestammsätzen in "111 Teilestamm bearbeiten" können die teilebezogenen Texte für den Verkauf und die Fertigung mitkopiert werden.
Mögliche Einstellungen:
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No
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Es werden keine Texte kopiert.
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Yes
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Es werden nur die teilebezogenen Texte ohne Sprachkennzeichen kopiert.
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All
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Es werden alle teilebezogenen Texte mitkopiert, auch die fremdsprachigen Texte.
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AllQ
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Es wird gefragt, ob die fremdsprachigen Texte mitkopiert werden sollen. Bei Antwort "Nein" werden nur die Texte ohne Sprachkennzeichen kopiert.
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Lager = x,y,z; (kein Default)
Beim Erfassen von Teilen werden zusätzlich zu den definierten Lagern (Haupt-, Wareneingangs- und Fertigungslager) noch Lagersätze für die hier angegebenen Lager angelegt. Die zusätzlichen Lager müssen als Liste mit dem Komma als Trennzeichen angegeben werden.
Überschneidungen (doppelte Lagerangaben) werden übergangen.
Siehe auch analoge Einstellung in Sektion [Standort…] abhängig vom Standort.
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MB-SB-Lager = Y;
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Melde- und Sicherheitsbestand im Hauptlager
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MB-SB-LAGWE = Y;
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Melde- und Sicherheitsbestand im Wareneingangslager
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MB-SB-LAGFA = Y;
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Melde- und Sicherheitsbestand im Fertigungslager
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Im Programm "111 Teilestamm bearbeiten" geänderte Melde- und Sicherheitsbestände können auch im Änderungsmodus in die oben aufgeführten Lagerstammsätze übernommen werden. Die Schlüsselwortbestandteile "LAGER", "LAGWE" und "LAGFA" müssen mit den Angaben im Dialog übereinstimmen (Name aus der zugehörigen Lookup-Sektion). Analog zur Lagerliste beim Erfassen (LAGER = ...) kann auch eine Lagerliste für die zu ändernden Lager angegeben werden (siehe unten bei MB-SB-Lagerliste).
MB-SB-Lagerliste = lag1, lag2, "lag3", ...
Für alle angegebenen Lager werden die im Programm "111 Teilestamm bearbeiten" geänderten Melde- und Sicherheitsbestände im Änderungsmodus in die Lagerstammsätze übernommen. Die Lagerliste kann im Gegensatz zu der für das Erfassen hinterlegten Lagerliste (LAGER =) auch Angaben enthalten, die in doppelte Anführungszeichen eingekleidet sind. Fehlende Lagerstammsätze aus der Lagerliste werden kommentarlos ignoriert, ebenso Lager, die als Haupt-, Wareneingangs- oder Fertigungslager im Teilestamm geführt werden (diese sind also explizit mittels MB-SB-LAGER usw. anzugeben, siehe oben). Bei den Stammsätzen aus der Lagerliste wird automatisch das Änderungsdatum gepflegt.
PicklistMDDn = MIL-Name
Über diese Art von Einträgen kann die Druckausgabe einer Pickliste (Suchergebnisse) mit Drucklayoutdateien (MILs) verbunden werden. n muss dabei durch die Nummer des Picklistenlayouts ersetzt werden (siehe Beschreibung der Sektion [MegPickLayout_n]).
Beispiel:
[PDV111]
PicklistMDD1 = PDV111L1
PicklistMDD2 = PDV111L1
Ordnet dem Picklistenlayout "Teilenummer" ebenso wie dem Picklistenlayout "Klassifizierung" im Programm "111 Teilestamm bearbeiten" die Drucklayouttabelle "PDV111L1.MIL" zu.
Die zugeordnete Drucklayoutdatei wird bei Verwendung des Menüs BEARBEITEN - DRUCKEN anstelle des automatisch erzeugten Layouts benutzt. In der Tabelle stehen alle Puffer zur Verfügung, die in den Sektionen [MEGROOT] bzw. [MegLookup] definiert sind. Zusätzlich sind folgende Puffer verfügbar:
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2000: Enthält die Picklistenzeile ohne die Feldrenner
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252: Standard-Listenkopf/-fuß (siehe Beschreibung im Handbuch für Dienstprogramme "TOOLS").Unter anderem steht an Position 18 der Programmname, gebildet aus den Titeln des Stammdatenprogramms und des Picklistenfensters, zum Beispiel "111 Teilestamm, Pickliste".999: Anzahl gedruckter Sätze (Position 1, Format N6), Sortierung aus Menü EINSTELLUNGEN - SORTIERKRITERIUM SUCHVORGANG bzw. Titel der Sortierspalte (Position 10, max. 100 Stellen), Layout aus Menü EINSTELLUNGEN - LAYOUT PICKLISTE (Position 110, max. 100 Stellen)
Der Aufbau einer individuellen Drucklayoutdatei (MIL) ist im Kapitel "infra:query Drucklayoutdateien (MIL)" beschrieben. Das dortige Beispiel für den druck aus dem Auskunftssystem kann als Vorlage für die Picklistenausgabe verwendet werden. Allerdings muss die Pufferangabe 200 in dem Beispiel für den Teilestamm durch den Puffer 6 ersetzt werden.
QueryCaseSensitive = No;
Bestimmt, ob beim Suchen die Groß-/Kleinschreibung beachtet wird. Die Einstellung übersteuert die Vorbelegung aus der CGW-Datei und die Angabe in der Sektion [MEGAS].
SBMetallZuschlag = Yes; (Default No)
Mit der Einstellung „Yes“ kann im Programm "111 Teilestamm bearbeiten" durch eine individuelle Erweiterung des Dialogs der Metallzuschlag bezogen auf die Preiseinheit Verkauf ausgegeben werden.
Der Metallzuschlag wird laut den Metallanteilen aus "11O Metalle je Teil" ermittelt.
Zuschläge vom Typ % (siehe Feld 40 in Datei 28) werden nicht berücksichtigt.
Folgende Felder stehen im Puffer 255 jeweils im Wert-Format zur Verfügung:
-
Metallzuschlag je Mengen- und Preiseinheit Verkauf (Pos. 73)
-
MwSt zu Metallzuschlag (Pos. 88).
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Metallzuschlag + MwSt (Pos. 103)
Folgende SibDef-Feldeigenschaften sind für die Anzeigefelder erforderlich, z.B. für Anzeige Metallzuschlag mit MwSt:
[GuiBuffer]
DDref=6,27
Buffer=255
Pos=103
[GuiEdit]
Locked
SBuMB= No; (Default: Yes)
Mit der Einstellung „No“ wird beim Erfassen von Teilestammdaten der Sicherheits- und Meldebestand nicht in die Lagerstammsätze zu den angegebenen Lagern übernommen. Das gilt auch für Lager, die im Ändernmodus neu eingetragen werden.
Mit der Default-Einstellung „Yes“ wird beim Erfassen von Teilestammdaten der Sicherheits- und Meldebestand automatisch in die Lagerstammsätze zu den angegebenen Lagern übernommen. Das gilt auch für Lager, die im Ändernmodus neu eingetragen werden.
Und das gilt auch, wenn die Felder eigentlich über den CGW/SDF-Eintrag LowFieldsOnCreate leer bleiben sollen.
ShowAfterF9 = Yes; (Default: No)
Show2ModifyQ = No; (Default: Yes)
SollAusDA = No; (Default: Yes)
Über die Einstellung No kann die im Standard enthaltene Sonderbehandlung bei Eingabe der Dispositionsart unterbunden werden. Im Standard wird bei Änderung der Dispositionsart auf verbrauchsgesteuert automatisch das Feld «Material Soll abbuchen» im Register "Fertigung" markiert.
StandortAusArt = Y; (Default: N)
Beim Erfassen von Teilestämmen wird die Einstellung Lager in der Sektion [Standort-...] ausgewertet, um für die dort zum Standort in einer Liste angegebenen Lager einen Lagerstammsatz anzulegen.
Mit der Einstellung „N“ wird der dem angemeldeten Benutzer über die Benutzerverwaltung zugeordnete Standort für die Ermittlung der Sektion verwendet, z.B. bei Standort B die Sektion [STANDORT-B].
Mit der Einstellung „Y“ wird der im Teilestamm angegebene Standort (s. Register Grunddaten) verwendet. Wird dort z.B. A eingegeben, wird der Eintrag Lager in der Sektion [STANDORT-A] ausgewertet.
Wird im Teilestamm kein Standort angegeben, wird der Standort aus der Benutzerverwaltung verwendet.
StartUpMode=Modify
StartUpMode=Create
StartUpMode=Show
Bestimmt, ob im Modus Ändern (Default) oder Erfassen oder Anzeige (ohne Satzsperre) gestartet wird. Die Einstellung übersteuert die Angabe aus der CGW-Datei in der Sektion [GENERAL] und die Angabe in der Sektion [MEGAS]. Falls kein Wert zugewiesen wird (StartUpMODE=) gilt Show als Default.
Test291 = Y; (Default: N)
Bei der Neuanlage des Teilestamms bzw. nach jeder Änderung einer Mengeneinheit im Arbeitsgebiet Teilestamm (111, 11A, 11B, 11C) wird geprüft, ob zu den verwendeten Mengeneinheiten alle Umrechnungen hinterlegt sind. Die Prüfung erfolgt nur bei Einstellung Y. Default ist N. Falls mindestens eine Umrechnung fehlt, wird dies in einer Meldung angezeigt und je nach Antwort wird ins Programm 291 Umrechnungen bearbeiten gewechselt.
Teilenummer, Mengeneinheit Lager und die erste Mengeneinheit werden vorbelegt.
