[PLUGIN]
Allgemeine Syntax:
Name = DLL-Name, Parameter
Hinweis:
Ein und dieselbe DLL darf nicht mehrfach unter verschiedenen Namen geladen werden!
Calendar = infraCalendar
Aktiviert das infra:Calendar-Modul zur Einbettung eines dynamischen Kalender-Objekts in infra-Dialoge. Das infra:Calendar-Modul ermöglicht die Auswahl eines Termins und die Hervorhebung von Terminen bzw. Terminserien durch unterschiedliche Farben und Symbole. Die notwendigen Angaben zur Erzeugung eines Kalender-Objekts sind in der SibDef-Sektion [infraCalendar] beschrieben.
Folgende Microsoft-Pakete müssen auf den Client-PCs installiert sein, um das infra:Calendar-Modul nutzen zu können:
Chart = infraChart
Aktiviert das infra:Chart-Modul zur Einbettung von Diagrammen in infra-Dialoge. Das infra:Chart-Modul setzt die Verfügbarkeit einer SQL-Datenbank als Datenlieferant voraus. Die Beschreibung der notwendigen Angaben zur Erzeugung eines Charts sind in der SibDef-Sektion [infraChart] beschrieben.
Folgende Microsoft-Pakete müssen auf den Client-PCs installiert sein, um das infra:Chart-Modul nutzen zu können:
CrystalReports = crview13
CRVIEW13.DLL stellt den Crystal Reports Viewer für die Crystal Reports Runtime-Umgebung Version 12 zur Verfügung (siehe auch Sektion [CRVIEWER] und Kapitel 17 Aufruf von Berichten mit CrystalReports mit den Installationshinweisen).
Für die Anzeige der Reports ist zusätzlich auf den jeweiligen Arbeitsplätzen die Installation der Crystal Reports 13 Runtime notwendig, die zum Beispiel direkt beim Hersteller heruntergeladen werden kann.
DDEClient = INFRADDE
Der Eintrag "DDEClient" ermöglicht die Kommunikation, z.B. mit Word, über DDE (s. Kapitel DDE).
EuroCalculator = EuroCalc
Die Angabe "EuroCalculator" ermöglicht bei einem entsprechenden Eintrag in der Sektion [EUROCALCULATOR] den Aufruf des Programms EUROCALC zur Umrechnung von Währungen von/nach Euro und die Übernahme in beliebige numerische Felder (Programmbeschreibung siehe Handbuch)
Explorer = EXPLMENU, Start
Explorer = EXPLMENU
Der Eintrag "Explorer" bewirkt unter Windows den Start einer Explorer-Oberfläche für die Anwahl der infra-Programme sofort nach der Anwahl von infra (EXPLMENU.DLL und EXPLMENU.CGW müssen vorhanden sein). Ohne den Parameter "Start" wird der Explorer nicht gestartet, aber er ist über das Menü zugänglich. Wer ohne Explorer arbeiten will, schließt das Fenster, das aber jederzeit über das Menü MODUL - EXPLORER wieder geöffnet werden kann. Wer ganz auf die Explorer-Oberfläche setzt und die Navigationsschaltflächen usw. nicht benötigt, kann in der INI-Datei über die Sektion [LAYOUT] und die Zeile "Navigation = EXPLNAV,INFRA_MAIN" eine reine Explorer-Bedienung einrichten, wobei das Menü MODUL weiter bedienbar ist.
Damit der Explorer bedienbar wird, wurde in der Datei GW.INI der Eintrag "GwRESDLL" um "wbrc32.dll" erweitert. Die DLL enthält die Grafiken für den Explorer.
infraADO = INFRAADO
Das INFRAADO-Plugin stellt infra-Makros (zum Beispiel SQLSelect und SQLShowResults) und Dienste zum Zugriff auf eine beliebige SQL-Datenquelle zur Verfügung. So ist zum Beispiel ein direkter Zugriff auf die Daten einer Finanzbuchhaltung (mit SQL-Datenbank) oder eine Auswertung der replizierten infra-Daten mit den durch die SQL-Syntax zur Verfügung gestellten Möglichkeiten realisierbar.
Der Verbindungsaufbau zur jeweiligen Datenbank erfolgt über einen in der INI-Datei hinterlegbaren Connection-String, der Verbindungsinformationen für jeden auf dem System zur Verfügung stehenden ADO-kompatiblen Provider enthalten kann.
Damit sind Verbindungen auch ohne eingerichteten ODBC-Treiber zum Beispiel über SQLOLEDB möglich (siehe z.B. unter www.connectionstrings.com).
Hinweis: Ohne ConnectionString-Angabe wird die universelle Verbindungsangabe StdClientConnectionString des infra:NET Servers für die Verbindung zur SQL-Datenbank verwendet. Dies ist die empfohlene Vorgehensweise.
infraDictionary = infraDictionary
Das Plugin „infraDictionary” stellt Dienste für die Übersetzung der infra:NET Anwendung in Fremdsprachen zur Verfügung. Dialoge und Druckausgabe werden anhand eines zentralen Wörterbuchs übersetzt. Zusätzlich steht die Möglichkeit einer Online-Übersetzung für fehlende oder individuelle Begriffe zur Verfügung.
Siehe Kapitel 0A0 Mehrsprachigkeit und INI-Einstellungen in Sektion [infraDictionary] sowie [MILTranslate].
InfraStartup = infraStartup
Dieses Plugin erlaubt das automatisierte Ausführen von infra-Makros und/oder infra-Prozeduren abhängig von folgenden Ereignissen (siehe Sektion [INFRAStartup]):
  • infra:NET wird gestartet
  • Benutzer meldet sich an bzw. versuchte sich mit falschen Benutzerdaten anzumelden
  • Benutzer meldet sich ab
  • ein infra-Dialog (Fenster) wird angezeigt
Das Plugin kann eingesetzt werden, um dem Benutzer zum Beispiel zusätzliche Informationen anzuzeigen, Einstellungen zu ändern, IMA-Dateien oder externe Prozesse zu starten ohne infra-Dialogressourcen (CGWs) anpassen zu müssen.
Beispiele:
Beim Anmelden Aufruf des Texteditors mit einer im INI-Verzeichnis abgelegten Textdatei „init.txt“ oder Aufruf einer IMA-Datei, abhängig vom Benutzernamen.
Anzeige einer Meldung mit dem Namen des angemeldeten Benutzers und speziellen Hnweisen beim Start eines Programms bzw. bei bestimmten Dialogen eines Programms.
infraTree = infraTree
Aktiviert das infra:Tree-Modul zur Einbettung von Baumstrukturen in infra-Dialoge, z.B. für die Stücklistenstrukturanzeige in einem Register von "111 Teilestamm bearbeiten".
Das infra:Tree-Modul setzt die Verfügbarkeit einer SQL-Datenbank als Datenlieferant voraus, siehe Sektion [infraTree (INI)].
Die notwendigen Angaben zur Erzeugung eines Baumobjekts sind in der SibDef-Sektion [infraTree] beschrieben.
Folgende Microsoft-Pakete müssen auf den Client-PCs installiert sein, um das infra:Tree-Modul nutzen zu können:
infraWeb = infraWeb,ShowURL:Ini(PATH,Folien)\intro.htm
Der infra-Webbrowser (infraweb.dll) ist ein vollwertiger Internet Explorer, der per OLE (Object Linking & Embedding) in einem infra-Fenster angezeigt wird. Der Microsoft Internet Explorer (ab Version 4) muss installiert sein. Um sofort beim Start von infra:NET eine Internetadresse im infra-Webbrowser aufzurufen, muss im PlugIn-Eintrag die entsprechende Adresse der anzuzeigenden Seite mitgegeben werde, zum Beispiel: infraWeb=infraweb,ShowURL:www.infragmbh.de
Alternativ kann natürlich auch der Inhalt einer lokalen HTML-Datei angezeigt werden:
infraWeb=infraweb,ShowURL:C:\meineseite.htm
Der infra-Webbrowser stellt eine globale Prozedur (CallBack) "CBgShowURL" zum Aufruf einer bestimmten Webseite zur Verfügung.
Hier ein Beispiel für den Einsatz dieser Prozedur (CallBack):
[MENU
SIBPPS_MAIN.9= ,3,INI(MENUETEXT,TVTOTAL)
[MENUEXT]
TVTOTAL={"&TV Total",,www.tvtotal.de,CBgShowURL,}
Jahresumstellung = NEUJAHR
Der Eintrag "Jahresumstellung" ermöglicht es, die Umsatzwerte im Kunden- und/oder Teilestamm in das Vorjahr zu verschieben. Beim Jahreswechsel wird ein entsprechendes Fenster nach der Anwahl von infra:NET automatisch geöffnet, sofern sich der verantwortliche Benutzer angemeldet hat. Beim ersten Start von infra:NET nach der Konfiguration in der Plugin-Sektion wird das Programm in jedem Fall gestartet und der zuständige Benutzer kann angegeben werden. Die Anpassung der Jahreswerte kann jederzeit über das Menü EINSTELLUNGEN - JAHRESWERTE ANPASSEN nachgeholt werden.
Mail = infraMail
Das .Net basierte infraMail-Plugin unterstützt den Versand von Mails direkt aus infra:NET über Outlook, Exchange oder SMTP/IMAP. Bei Aktivierung werden automatisch alle in infra:NET integrierten Mail-Funktionen (Druckmedien, Druckvorschau, SendMail-Makros) über das PlugIn umgeleitet.
Die Konfiguration der zu verwendenden Mail-Accounts erfolgt in der Sektion [MailProvider].
Auf den Client-PCs werden folgende Microsoft Zusatzpakete benötigt:
MilPlugin = MILPLUG
Der Eintrag "MilPlugin" ermöglicht es, beim Druck individuelle Funktionen ausführen zu lassen, wie z.B. den Druck statt über infra:NET über einen SQL-Report laufen zu lassen. Jeder Druckstart, jede Druckausgabe und jedes Druckende kann bestimmte Aktionen auslösen, z.B. beim Druck Übergabe an eine SQL-Datenbank und beim Druckende Aufruf eines Reports. Die dafür erforderlichen Funktionen befinden sich in der hier angegebenen DLL (z.B. MILPLUG) und werden auf Anfrage individuell erstellt (siehe auch Sektion [MIL_REPORTS]).
Für Entwickler befinden sich tiefergehende Beschreibungen in der Datei ENTWICK.HLP.
MILVpe35 = milvpe35
Durch die Installation des MILVPE-Plugins zur PrintEngine Version 3.50 (MILVPE35) und den Eintrag „VPEVersion: 350“ je Ausgabemedium in der PRINTER.INI kann für ein Medium die Nutzung der vom Standard abweichenden PrintEngine-Version 3.50 erzwungen werden. Es handelt sich dabei um eine Fallback-Lösung, um zukünftigen ggf. durch einen Wechsel der PrintEngine Version auftretenden Problemen vorzubeugen. Die Nutzung dieser Funktion wird nur in Abstimmung mit einem infra:NET Betreuer empfohlen.
MILVpe61 = milvpe61
Durch die Installation des MILVPE-Plugins zur PrintEngine Version 6.10 (MILVPE61) und den Eintrag „VPEVersion: 610“ je Ausgabemedium in der PRINTER.INI kann für ein Medium die Nutzung der vom Standard abweichenden PrintEngine-Version 6.10 erzwungen werden. Es handelt sich dabei um eine Fallback-Lösung, um zukünftigen ggf. durch einen Wechsel der PrintEngine Version auftretenden Problemen vorzubeugen. Die Nutzung dieser Funktion wird nur in Abstimmung mit einem infra:NET Betreuer empfohlen.
OMA = INFRAOMA
OMA = INFRAOMA2
Das Plugin INFRAOMA bindet den infra-Auftragsassistenten (Order Management Assistant = OMA) für die in der Sektion [INFRAOMA] konfigurierten infra-Programme ein.
Das Plugin exisitiert in zwei Varianten – der klassischen Variante zur Nutzung mit der nativen infra-Datenbank (infraOMA) und einer Variante für den direkten Zugriff auf die replizierte SQL-Datenbank (infraOMA2).
Der Auftragsassistent unterstützt den Anwender mit der Standardkonfiguration beim Bearbeiten und Erfassen von Angeboten, Kundenaufträgen und Bestellungen. Eine komfortable und intuitive Such- und Sortierfunktion, die bei Bedarf über Einstellungen in der Sektion [INFRAOMA] an die Wünsche eines Anwenders angepasst werden kann, unterstützt den Anwender bei den Arbeitsschritten Angebots-, Auftrags-, Kunden-, Bestellungs-, Lieferanten- und Teileauswahl. Eine genauere Beschreibung der Funktionsweise des Assistenten befindet sich im Handbuchkapitel "" und zur Anpassbarkeit in den infra-Systeminformationen, Sektion [INFRAOMA].
Für den Auftragsassistenten ist eine Lizenzierung erforderlich.
PDFEnhancer=infraPDFEnhancer
Das PDFEnhancer-Plugin ist Voraussetzung für die Generierung von elektronischen Rechnungen gemäß dem ZUGFeRD- oder xRechnung-Standard. Siehe dazu das entsprechende Kapitel 43A.X Elektronische Rechnung (ZUGFeRD/xRechnung).

RTFEdit = INFRARTF
Das INFRARTF-Plugin stellt die formatierte Texteingabe (RTF-Format) in infra-Mengentextfeldern - also zum Beispiel Textbausteinen - zur Verfügung. Allein durch die Aktivierung dieses Plugins stehen automatische in allen Textfeldern Formatierungsfunktionen zur Verfügung (siehe "Formatierte Texte" im Online-Handbuch). Die formatierten Texte werden im RTF-Format in den Textdateien TEXT (114), TEXTE1 (46) und BUCHTEXT (37) der infra-Datenbank gespeichert - allerdings nur, wenn der jeweilige Text tatsächlich Formatierungen enthält, die nicht im "reinen" Textformat darstellbar sind. Wird dieses Plugin deaktiviert, nachdem bereits Formatierungen vorgenommen wurden, können die formatierten Texte zwar noch gedruckt, aber nicht mehr bearbeitet werden. In den infra-Textfeldern wird dann der fast unlesbare RTF-Code angezeigt. Auch der unformatierte ASCII-Export eines formatierten Textes (oder die Übergabe an Word) funktioniert dann nicht mehr. Über die Funktion "Formatieren - Alle Formatierungen entfernen" des Kontextmenüs eines Mengentextfeldes kann ein Text wieder in einen unformatierten Text zurückgewandelt werden. Die Druck-Ausgabe der RTF-Texte erfolgt automatisch mit dem G:- bzw. G2:-Druckoperator (siehe Kapitel 18.3 Operatoren im Einzelnen).
Um replizierte formatierte Texte aus der SQL-Datenbank in anderen Anwendungen - zum Beispiel Crystal Reports - lesbar auszugeben, muss eine kleine Codesequenz (zum Beispiel Visual Basic Code) verwendet werden (siehe Kapitel 17.05 Einbinden von formatierten Textbausteinen (RTF)). Unterstützt eine Anwendung kein RTF-Format, können die Texte derzeit nicht ausgegeben werden.
SBOXML = SBOXML
Diese Komponente stellt eine COM-Schnittstelle zu SAP Business One zur Verfügung, um Journal-Buchungen von infra:NET an die SAP Business One Finanzbuchhaltung zu übergeben.
SBOXML muss installiert sein, wenn mit Modul "465 Rechnungsausgangsliste, FIBU-Übergabe" eine FIBU-Übergabe an SAP Business One durchgeführt werden soll.
Informationen zu weiteren Voraussetzungen und Einstellungen finden Sie in der Dokumentation unserer FiBu-Schnittstellen (FIBU.PDF).
In der Sektion [SBOXML] der Datei SIBPPS.INI sind die Konfigurationsparameter für das Plugin SBOXML beschrieben.
TickTack = INFRATIC
Der Ticker bietet diverse Dienste (siehe Kapitel 15.02 infra-Prozeduren (CallBacks) zum Registrieren und Entfernen von regelmäßig im Sekundentakt auszuführenden Aktionen. Zusätzlich aktualisiert der Ticker die datumsabhängigen Globalvariablen GV_datum, GV_termin und GV_woche beim Tageswechsel (Arbeitsdatum). Allerdings nur dann, wenn das Arbeitsdatum nicht manuell in infra:NET verstellt wurde.