08 Listengenerator
Für die Erstellung von Listen müssen folgende Punkte beachtet werden:
 
  • Vergabe der Listennummer
    Listennummern werden ab 9000 vergeben, Vertriebspartner nutzen den Bereich 8000 bis 8999.
    Diese Nummern müssen in der Verwaltungsdatei UPDATE.NEU eingetragen werden.
  • Vergabe Listenname
    Listennamen sollten den Aufbau SIB#mmm besitzen, wobei mmm für die Menünummer steht, z.B. SIB#298. In der zeichenorientierten Version war das "#" die Kennung für eine interne Liste,
    die nur bei bestimmten Einstellungen im Listengeneratorprogrammparameter bearbeitbar und erstellbar war.
    Mit der grafischen Version werden alle neuen Listen ohne die Kennung "intern" erstellt und sind somit jedem Anwender zugänglich.
  • Liste definieren
    Die Listennummer wird im Fenster "Zusatzangaben", Feld «interne Nummer» eingetragen.
    Der Listengenerator generiert seine Tabellen (MIL, CGW) mit der internen Nummer als Dateinamen, wobei ein 2-stelliger Kürzel aus dem Programmparameter vorangestellt wird.
    Z.B. LD9001.MIL (LD für Echtdaten) oder LB9001.MIL (LB für Beispieldaten).
    Hinweis: Menünummern mit Buchstaben können nicht eingegeben werden, sondern müssen nachträglich in der Steuerdatei für das Installationssystem eingetragen werden.
  • Listendefinition exportieren
    Mit der Liste SIB#LGEXPORT die Listendefinitionen aus Datei LISTGEN.DAT exportieren.
    Dazu nach Listenname (z.B. SIB#298) selektieren.
    Falls neue Koppelungen für die Liste definiert wurden, muss auch der entsprechende Satz exportiert werden (Satzart DK und Listenname SPACE, Pfad mehrdeutig, lfd. Nr. ohne Bedeutung).
    Dazu am besten alle Koppelungen exportieren und nur die neuen Koppelungen übernehmen.
    In der Steuerdatei für das Installationssystem müssen die Koppelungen zwingend mit dem Pfad 3 installiert werden, sonst werden vorhandene Sätze überschrieben.
  • Oberfläche für grafische Version generieren
    Der Listengenerator erzeugt mit dem Programm MTBCGW (bei Bedarf beim Softwarelieferanten samt Dokumentation anfordern) aus den Bildschirmsteuertabellen der alten zeichenorientierten Version (MTB/MAS-Dateien) die CGW-Datei für die grafische Oberfläche.
    (Voraussetzung: GRIT-Editor muss installiert sein bzw. mindestens das Umsetzungsprogramm GWUIL.EXE, das eine UGW-Datei in eine CGW-Datei umwandelt (siehe auch Einträge in der Sektion [LISTGENLAUNCHER]).
Steuerdatei für das Installationssystem erstellen
Die Steuerdatei muss die exportierten Listendefinitionen enthalten.
Die Kopplungen (Satzart DK) müssen zwingend mit dem Pfad 3 installiert werden, der Rest mit Pfad 2!
Außerdem darf der FK-Parameter (Datei PARAMET.DAT) nicht vergessen werden (siehe oben im Kapitel "Aufbau Verteilparameter"), wenn die Liste über ein eigenes Menü aufgerufen wird. Am besten einen vorhandenen Parameter kopieren (zum Beispiel FK614) oder aus der Parameterdatei exportieren.
Achtung
Das Installationssystem kann Keine Anführungszeichen (") verarbeiten. Wenn also in der generierten Steuerdatei durch die Verschlüsselung ein Anführungszeichen auftaucht, muss das Problem folgendermaßen gelöst werden:
Anstelle von folgender Sequenz:
„StpUpd( "069", 2, "°","LSLPCV-264          21086019 158  10 C10............"   *");
bitte das Anführungszeichen mit dem Schutzzeichen \ benutzen:
„StpUpd( "069", 2, "°","LSLPCV-264          21086019 158  10 C10............\"   *");
  • Drucksteuertabellen und Dialoge
    Die erstellten Drucksteuertabellen (MIL) und Dialoge (CGW) müssen ebenfalls beim Anwender installiert werden (zum Beispiel LD9010.MIL und LD9010.CGW).
    Die generierten Dialoge sollten nachgearbeitet werden (Abstände verringern).
    Auch die Drucksteuertabellen können verschönert werden. bei einer Neugenerierung gehen diese Änderungen allerdings wieder verloren.
    Falls die Liste auch in den Beispieldaten zugänglich sein soll, müssen MIL und CGW auch mit den Beispieldaten generiert werden (zum Beispiel LB9010.MIL und LB9010.CGW).
    Oder die Dateien werden kopiert und bei den Tabellennamen wird LD durch LB ersetzt, was zumindest bei den Dialogen die doppelte Nacharbeit erspart.
  • Lizenz besorgen und installieren
    Bei Aufruf der Liste über ein eigenes Menü muss die Lizenzdatei um die neuen Menünummern erweitert werden.
    Die Einträge in den Dateien SIBPPS.MEN und SIBPPS.NAM für das Menü müssen mit einem Editor vorgenommen werden.
    Die Einträge in die Datei SIBPPS.NAM können aber auch über die Steuerdatei für das Installationssystem erfolgen.