9.2 Ablauf 445
Die zu prüfenden Bedarfe bekommen alle ein Projekt (ggf. künstlich im 445) damit das Programm später immer eine Zuordnung zu den Verursachern gefunden wird.
Zuerst wird normal mit AB-MBP geplant.
Dann wird geprüft, ob mindestens ein Starttermin in den Vorschlägen in der Vergangenheit liegt.
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Die Dauer (Differenz) in Tagen für das Verlegen des prüfenden Teils wird aus dem frühesten Starttermin und dem spätesten Endtermin der Vorschläge ermittelt. Liegt der spätester Endtermin nach dem Tagesdatum, wird die Dauer nur bis zum Tagesdatum berechnet.
Wenn das der Fall ist:
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wenn keine Zuordnung (Verursacher) zum prüfendem Bedarf vorhanden ist, werden alle Bedarfe (deren Liefertermine) um die Dauer in die Zukunft verlegt.
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wenn Zuordnung (Projekt (1.) oder Kunde (2.)) zum Prüfendem Bedarf da ist, wird nur das betroffene Bedarf verlegt
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wenn die Zuordnung da ist, aber zu keinem prüfendem Bedarf passt, wird kein Bedarf verlegt.
Damit ist die Prüfung ohne eine Ermittlung der genauen Termine fertig.
Weiteres vorgehen für die Ermittlung von genaueren Terminen
Das Verschieben der Liefertermine erfolgt durch das Halbieren der Differenz (binäres Suchen) solange die Differenz > 0 ist:
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wenn der aktuelle Termin realisierbar ist, wird der neue zu prüfende Termin um die Hälfte der Differenz ab dem zuerst ermittelten Termin (Termin ohne „GenaueTermine“) früher gesetzt.
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wenn der aktuelle Termin Beschaffungsvorschläge in der Vergangenheit (vor TD) liefert, wird der neue zu prüfende Termin um die Hälfte der Differenz ab dem gerade geprüftem Termin weiter in die Zukunft verschoben
Beispiel
Zuerst werden die Bedarfe mit dem ermittelten Liefertermin (zu dem Wunschtermin 2001.10.31) geprüft.
1. Termin 2001.12.06 (da Start um 26 vor TD für LT 2001.10.31)
Ab hier wird dann in einer Schleife versucht den neuen realisierbaren Termin zu optimieren.
Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten:
I. Der neue Termin ist realisierbar
Es wird mit einem neuem Liefertermin, der zeitlich vor dem aller erstem ermitteltem Liefertermin liegt, geprüft.
2. Termin 2001.11.20 (2001.12.06 -13)
7. Termin 2001.12.05 (2001.12.06 - 2)
9. Termin 2001.12.06 (2001.12.06 - 1 wg. Zeitmodul statt Terminrechnung, Start-/Endzeit anders setzen)
10. Termin 2001.12.06 (2001.12.06 +- 0 Ende)
Danach weiter in der Schleife.
II. Der neue Termin verursacht Vorschläge in der Vergangenheit
Es wird mit einem neuen Liefertermin, der zeitlich nach dem Termin aus dem letztem Versuch liegt, geprüft.
3. Termin 2001.11.28 (2001.11.20 + 7)
4. Termin 2001.12.03 (2001.11.28 + 4)
5. Termin 2001.12.04 (2001.12.03 + 2)
6. Termin 2001.12.06 (2001.12.04 + 3)
8. Termin 2001.12.06 (2001.12.05 + 2)
Danach weiter in der Schleife.
Wenn die Optimierung beendet ist, sind brauchbare Vorschläge vorhanden.
