43A.11 Register "Rechnungen"
Dieses Register enthält spezielle Angaben für die Ausgabe von Rechnungen und wird nur dann für die Eingaben freigegeben, wenn die Belegart «Rechnung» markiert ist.
Hinweis
Bei aktivierter EDI-Schnittstelle EDI4ALL werden die Rechnungsdaten für Kunden mit entsprechender Markierung im Kundenstamm im Echtlauf an die EDI-Schnittstelle übergeben, siehe INI-Einstellung „DFUE-SW“ in Sektion [AUF488] und „EDI“ in Sektion [AUF43AR].
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Beschreibung der Bildschirmfelder
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Rechnung an
Selektion über die Belegadresse für die Rechnungsausgabe. Eine Belegadresse besteht aus Kundennummer und Adressnummer.
Lieferschein an
Selektion über die Lieferadresse für die Rechnungsausgabe. Ist identisch mit der Selektion im Register „Lieferschein“.
Zustand
Selektion des Zustands für die Ausgabe der Rechnungen. Vorbelegt sind die Felder mit den Werten von 10 bis 60.
Lieferungen
Selektion des tatsächlichen Auslieferungstermins für die Ausgabe der Rechnungen. Wird der Zeitpunkt der Lieferungen, für die die Rechnung ausgegeben werden soll, eingeschränkt, wird für (teil)gelieferte Positionen maximal die Menge berechnet, die auch innerhalb des eingeschränkten Zeitraums geliefert wurde. Die vorgegebene zu fakturierende Menge wird ggf. vermindert. Sollte mit der Rechnung gleichzeitig eine Lieferung erfolgen (die Auslieferungsmenge ist größer als Null und das Feld «Ausliefern» ist markiert) und das Arbeitsdatum (Ausgabe der Rechnung) liegt außerhalb der Selektion, so wird keine Lieferung ausgeführt und nur so viel fakturiert wie bisher geliefert und noch nicht berechnet ist. Die vorgegebene zu fakturierende Menge wird ggf. vermindert. Falls nach der Verminderung keine zu fakturierende Menge vorliegt wird die Position ausselektiert.
Lieferschein
Selektion der Lieferscheine, die in der Rechnung berücksichtigt werden sollen. Für (teil)gelieferte Positionen wird die Menge aus den selektierten Lieferscheinen verwendet.
ATLAS-Schnittstelle Auswahlliste
Diese Auswahl wirkt sich nur bei einer lizenzierten Schnittstelle für eine angeschlossene ATLAS-Software (elektronische Zollabwicklung) aus. Es kann ausgewählt werden, ab welchem Rechnungswert in Landeswährung die Schnittstelle versorgt werden soll. Die Wertbegrenzung betrifft nur die Rechnungen, die die übrigen Voraussetzungen für die Übergabe erfüllen:
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laut Konfiguration
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Es werden alle relevanten Rechnungen übergeben, deren Wert mindestens dem konfigurierten Wert entspricht (siehe INI-Einstellung "AbWert" in der Sektion [ATLAS].
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Ja,
ohne Wertprüfung
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Es werden alle relevanten Rechnungen unabhängig von deren Wert übergeben. Diese Auswahl ist dann sinnvoll, wenn zu einer Lieferung mehrere Rechnungen gehören, deren Gesamtwert die Grenze zumindest erreicht
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Nein
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Die Übergabe wird komplett unterdrückt.
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Bereich "Rechnung aus Lieferschein"
Der Druck der Rechnung kann so erfolgen, dass je Lieferschein eine Rechnung gedruckt wird, siehe Markierung «Rechnung aus Lieferschein».
Wenn es 10 Lieferscheine gibt, so gibt es auch 10 Rechnungen. Dies gilt auch für Sammellieferscheine, also pro Sammellieferschein kommt je Auftrag und je Lieferschein eine Rechnung.
Dies gilt nur für Kunden, bei denen im Kundenstamm in der Auswahlliste «Rechnung aus Lieferschein» “kann“ bzw. „muss“ ausgewählt ist. Für Kunden mit der Auswahl „nein“ kann keine Rechnung aus Lieferschein ausgegeben werden.
Die Markierung «Markierung ‚Fakturieren‘ aus Position ignorieren» erlaubt auch das Fakturieren von Auftragspositionen, bei denen die Markierung «Fakturieren» nicht aktiv ist, aber für die schon Lieferungen erfolgt sind.
Es wird nur das berechnet, was auch geliefert wurde, unabhängig von der angegebenen „zu fakturierenden Menge“. Die Menge wird aber dennoch korrigiert.
Beispiel
Zu fakturieren 100, geliefert 40. Dann werden 60 als zu fakturieren übrigbleiben. Oder zu fakturieren 100 und geliefert 120. Dann werden 0 übrigbleiben.
Hinweise
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Abschlagsrechnungen und Muster ohne Wert werden nicht fakturiert.
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Es sollte unbedingt über die Selektionen «Lieferungen» oder über «Lieferscheine» selektiert werden, denn nur dann können die betroffenen Aufträge über geeignete Zugriffe schnell gelesen werden.Werden nur andere Selektionen benutzt, erfolgt der Zugriff über die Auftragsnummer, die dann unbedingt selektiert werden muss, um lange Laufzeiten über alle Aufträge zu vermeiden.
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Ein Sammeldruck für Rechnungen aus Lieferscheinen ist nicht möglich.
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Die Eingabe der Auftragsnummer im Feld «Auftrag» im Register Korb ist nicht möglich.
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Falls in den fakturierten Aufträgen fakturierbereite Frachtzeilen vorhanden sind, werden sie mit dem ersten Lieferschein zu dem jeweiligen Auftrag berechnet.Im Probelauf werden die Frachtzeilen allerdings noch in allen Rechnungen für diesen Auftrag ausgegeben (es könnte eine Rechnung aus dem „Korb“ entfernt werden und dann wäre es falsch).
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Die gleichzeitige Ausgabe mit anderen Belegarten ist nicht möglich.
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Die existierende Mengenvorbelegung bleibt weiter unverändert gültig.
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Der Wert der Rechnungsposition wird aus der Liefermenge und dem aktuellen Preis der Position berechnet.Auch die Markierung «Betrag aus Preis» ist ohne Bedeutung.Die Auftragsrabatte werden wie bei normalen Rechnungen entweder je Lieferschein/Auftrag bzw. gesamt verrechnet.
Rechnung aus Lieferschein Markierung
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Markierung ein
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Es werden nur "Rechnungen aus Lieferschein" ausgegeben.
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Markierung aus
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Es werden „normale“ Rechnungen ausgegeben.
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Markierung «Fakturieren» aus Position ignorieren Markierung
Diese Markierung ist nur mit aktivierter Markierung «Rechnungen aus Lieferschein» wirksam.
Die Markierung erlaubt auch das Fakturieren von Auftragspositionen, bei denen die Markierung «Fakturieren» nicht aktiv ist, aber schon Lieferungen erfolgt sind.
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Markierung ein
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Die Markierung wird ignoriert.
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Markierung aus
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Die Markierung wird berücksichtigt.
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Nicht selektierte Zeilen auf Abschlagsrechnung drucken Markierung
Diese Markierung ist nur dann aktiv, wenn die INI-Einstellungen „DruckAbschlag = 3“ und „DruckAbschlag3Z = 1“ in der Sektion [AUF43AR] konfiguriert sind.
Die Markierung veranlasst die Ausgabe der nicht selektierten aber auszugebenden K-Zeilen samt zugehöriger Z-Zeilen auf der Abschlagrechnung.
Bei den Anzahlungsrechnungen werden also informativ zusätzlich zu den K-Zeilen auch die Z-Zeilen ausgegeben, damit die Gesamtsumme plausibel ist.
Hinweis: Damit wird nicht die Ausgabe der Z-Zeilen zu den laut Selektion ausgegebenen Positionen gesteuert! Dort werden die Z-Zeilen immer ausgegeben.
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Markierung ein
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Die nicht selektierten Zeilen werden gedruckt.
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Markierung aus
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Die nicht selektierten Zeilen werden nicht gedruckt
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Bereich "Proforma-Rechnung"
Es kann entweder eine Proforma-Rechnung oder ein Vorauszahlungsplan ausgegeben werden.
Falls eines der beiden Felder «Proforma» oder «Vorauszahlungsplan» markiert ist, werden beim Belegdruck außer dem Druckdatum und der speziellen Rechnungsnummer keine Änderungen an den Daten vorgenommen.
Beide Arten von Rechnungen können auch als Sammelbeleg ausgegeben werden.
Die Ausgabe kann sowohl im Probelauf erfolgen, in dem keine Proforma-Rechnungsnummer oder Vorauszahlungsplan-Rechnungsnummer vergeben wird, als auch im Echtlauf mit Vergabe einer Proforma-Rechnungsnummer oder einer Vorauszahlungsplan-Rechnungsnummer.
Das Druckdatum und die Nummer werden im Echtlauf im Auftragskopf und in der Auftragsposition vermerkt.
Ohne Aktivierung der Markierung «mit neuer Nummer» werden nur die Auftragspositionen ausgegeben, die noch in keiner Proforma-Rechnung bzw. keinem Vorauszahlungsplan ausgegeben wurden, es erfolgt also keine wiederholte Ausgabe.
Mit der Markierung «mit neuer Nummer» werden auch schon die ausgegebenen Positionen nochmals unter Vergabe einer neuen Proforma-Rechnungsnummer bzw. Vorauszahlungsplan-Rechnungsnummer gedruckt.
Beispiel
Auftrag 1 hat nur die Position 10 und bekommt die Proforma-Rechnungsnummer 100001. Es wird die Position 20 nacherfasst und in der Proforma-Rechnung 100002 wird nur die Position 20 gedruckt. Mit aktiver Markierung «mit neuer Nummer» wird auch die Position 10 ausgegeben und erhält ebenfalls die Proforma-Rechnungsnummer 100002.
Die Ausgabe von Vorauszahlungsplänen ist nur für Aufträge mit der Rechnungsart "Abschlag" möglich. Mit der Markierung «Vorauszahlungsplan» werden alle noch nicht berechneten oder nicht erledigten Abschlagszahlungen (A-Zeilen) und deren Summe ausgegeben. Die übrigen Auftragspositionen, auch die nicht fakturierbereiten, werden ohne Wertangabe zur Information gedruckt.
Proforma Markierung
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Markierung ein
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Es wird eine Proforma-Rechnung ausgegeben. Auf dem Beleg wird an der Stelle des Textes "Rechnung" der Text "Proforma-Rechnung" ausgegeben.
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Markierung aus
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Es wird keine Proforma-Rechnung ausgegeben.
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mit neuer Nummer Markierung
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Markierung ein
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Es werden auch die bereits in einer Proforma-Rechnung oder einem Vorauszahlungsplan Positionen nochmals ausgegeben.
Im Echtlauf wird auch für die bereits gedruckten Rechnungen eine neue Nummer vergeben.
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Markierung aus
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Bereits gedruckte Positionen werden nicht ausgegeben und erhalten somit auch keine neue Rechnungsnummer
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Vorauszahlungsplan Markierung
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Markierung ein
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Es wird ein Vorauszahlungsplan ausgegeben. Auf dem Beleg wird an der Stelle des Textes "Rechnung" der Text "Vorauszahlungsplan" ausgegeben.
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Markierung aus
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Es wird kein Vorauszahlungsplan ausgegeben.
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Bereich "Behandlung der LPCV-Teile"
Dieser Bereich ist nur für LPCV-Teile wirksam und die Funktionalität entspricht der Beschreibung zum Register "Lieferschein".
Hinweise
Die Behandlung der LPCV-Teile wird nur dann durchgeführt, wenn auch mit der Rechnung geliefert wird.
Bei Ausgabe von Positionen, bei denen die vorgesehene Liefermenge nicht vollständig zugeordnet werden kann, wird mit der Reduzierung der Liefermenge auch die Rechnungsmenge um dieselbe Menge reduziert.
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Schaltflächen und Menüfunktionen: Register "Rechnung"
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Analog Register "Lieferschein"