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453 Ausfassliste drucken
Das Programm "453 Ausfassliste drucken" ist ein Druckprogramm.
Die Teile eines Auftrags werden mit der zugehörigen Menge, die entnommen werden soll, auf einer Liste ausgewiesen.
Zur Kontrolle und für die Lieferscheinschreibung wird die tatsächlich entnommene Menge anschließend auf der Liste eingetragen.
Bei abweichenden Mengen können diese mit Hilfe von "452 Liefermengen bearbeiten" korrigiert werden. Im Programmpuffer werden die Mengen auch in Versandmengeneinheiten je Position und als Summe pro Teil der Sortierfolge nach Teilenummer für die Ausgabe bereitgestellt.
Es werden nur K- bzw. S-Zeilen ausgegeben über die gebucht wird.
Es können Auftragspositionen mit dem Verarbeitungszustand Auftragsposition erfasst (10), Auftragsposition bestätigt (20), Auftragsposition teilgeliefert (40) und Auftragsposition teilgeliefert und fakturiert (50) bearbeitet werden. Durch Eingaben in den Feldern «Neuer Zustand» können neue Verarbeitungszustände vergeben werden.
Es werden keine Ausfasslisten gedruckt, die nur aus Textzeilen bestehen.
Ein Echtlauf ist nur mit eingeschaltetem Drucker möglich. Im Probelauf erfolgen keine Datenveränderungen. Der Verarbeitungszustand wird nicht verändert und der Merker, dass die Ausfassliste gedruckt wurde, wird nicht gesetzt.
Sobald der INI-Eintrag „MitAuftragsKopf = Y“ in Sektion [AUF453], werden alle Kopf- und Fußtexte ausgegeben.
Aufbau der Sortierfolge
Die Laufzeit zum Aufbau der konfigurierten bzw. eingegebenen Sortierfolge für die Ausfassliste wird ganz entscheidend durch die Wahl des Zugriffspfades beeinflusst. Je nach Selektion kann der geschulte Anwender durch Wahl eines geeigneten Zugriffspfades die Ausgabe beschleunigen oder verlangsamen (siehe dazu die Beschreibung der Felder «Aufbau Sortierfolge», «Sortierfolge der Ausfassliste» und «Freie Textposition»).
Hinweis
Die Anzahl der Ausfasslisten, die gedruckt werden soll, kann in "435 Aufträge bearbeiten" für jeden Auftrag mit Hilfe von BEARBEITEN - ANZAHL FORMULARE eingestellt werden. Die Aufträge mit "Anzahl Ausfasslisten = 0" werden nicht gedruckt. Positionen mit "Auslieferungsmenge = 0" werden nicht ausgegeben.
LPCV-Besonderheiten
Für zur Lieferung anstehende Aufträge kann eine Ausfassliste gedruckt werden. Mit den auf ihnen enthaltenen Vorschlägen (Zuordnungen) kann die Auslieferung erfolgen. Lagerort, Lagerplatz und Chargenbezeichnung können notiert werden. Die Zuordnungen können bei Bedarf mit "45A Zuordnungen für Warenausgang bearbeiten" geändert werden. Die Zuordnungen sind dann die Grundlage für die Buchungen mit dem Lieferscheindruck.
Es stehen zwei Ausgabemodi zur Verfügung:
Nicht kommissionierte Liste
Markierung «Zuordnungen erzeugen» ein
Die zur Auslieferung vorgesehenen Teile werden ausgegeben, das heißt, Chargenbezeichnung und Lagerplatz wird vorgeschlagen.
Über die INI-Einstellung ZuLiefMng in der Sektion [AUF453] kann hier veranlasst werden, dass die Zuordnungen unabhängig von der zu liefernden Menge bis maximal zur Restmenge der Position erzeugt werden. Die zu liefernde Menge wird dann an die zugeordnete Menge angepasst (mit der zugeordneten Menge vorbelegt).
Diese Einstellung wirkt sich auch bei der wiederholten Ausgabe der Liste aus, wenn noch nicht die komplette Restmenge zugeordnet ist.
Kommissionierte Liste
Markierung «Zuordnungen erzeugen» aus
Vor dem Druck der Ausfassliste erfolgte eine Kommissionierung entweder von Hand oder im Stapel. Auf der Liste werden Lagerplatz und Charge wie kommissioniert ausgedruckt.
Zuordnungen erzeugen
Zuordnungen werden nur im Echtlauf beim Drucken der Position erzeugt. Gibt es schon Zuordnungen, so werden keine neuen Zuordnungen erzeugt. Als Zuordnungsmenge wird die zu liefernde Menge verwendet.
Die Zuordnungen werden mittels IPS-Steuerdatei erzeugt. Der Druck erfolgt aus dem Programm (siehe Bemerkung zu Zuordnungen beim Probelauf).
Die Markierung «Zuordnungen erzeugen» muss aktiviert sein. Das Feld kann über eine INI-Einstellung vorbelegt werden.
Hinweis
Über die INI-Einstellung ZuLiefMng in Sektion [AUF453] kann für die Erzeugung der Zuordnungen die Restmenge der Position herangezogen werden.
Die zu liefernde Menge wird dann mit der zugeordneten Menge aktualisiert.  und die Position wird auf lieferbereit gesetzt.
Falls noch nicht die komplette Restmenge zugeordnet ist, werden weitere Zuordnungen bis zum Erreichen der Restmenge erzeugt, auch bei der wiederholten Ausgabe der Liste.
Die Zuordnungen werden nach der Buchung im Lieferscheindruck gelöscht.
Bei Teillieferungen können danach neue Zuordnungen erzeugt werden.
Probelauf
Im Probelauf werden nur bereits vorhandene Zuordnungen ausgedruckt. Die Zuordnungsmenge wird kumuliert und mit der ausgedruckten Menge (Menge zu liefern oder Restmenge) verglichen. Ist die Zuordnung unvollständig, so wird eine Meldung auf die Listen ausgedruckt. Der Druck erfolgt aus den Datensätzen der Datei 90 "Chargenzuordnungen".
Beschreibung der Bildschirmfelder
In den hier nicht beschriebenen (selbsterklärend) von/bis-Selektionsfeldern kann die Ausgabe eingeschränkt werden.
schon gedruckte Positionen     Markierung
Markierung ein
Es werden zusätzlich zu den noch nicht gedruckten Positionen auch die ausgegeben, die bereits auf einer Ausfassliste gedruckt wurden.
Markierung aus 
Es werden nur Positionen ausgegeben, die zuvor noch nicht ausgedruckt wurden.
nur lieferbereite Positionen     Markierung
Markierung ein
Es werden nur lieferbereite Positionen ausgegeben.
Markierung aus
Es werden auch Positionen ausgegeben, die nicht lieferbereit sind.
Dieses Feld wird in 935 Konfigurationsparameter AUF und MwSt vorbelegt.
nur zugeordnete Positionen     Markierung
Die Markierung wird nur für LPCV/LPV-Teile (Lagerplatz und/oder Chargen) beachtet.
Markierung ein
Es werden nur Teile, für die die komplette Restmenge zugeordnet ist, ausgegeben.
Eine gleichzeitige Aktivierung der Markierung „Zuordnungen erzeugen“ ist nicht möglich.
Markierung aus 
Zuordnung der Restmenge ist ohne Bedeutung für die Ausgabe
Bereich „Bestandsprüfung“
Hier kann ausgewählt werden, ob die verfügbare Menge geprüft werden soll.
Dabei kann auf den Lagerbestand oder die laut den Dispositionen verfügbare Menge geprüft werden.
Hinweise
  • Es wird immer auf das Lager der Disposition geprüft.
  • Bei Auswahl Gutschriften wird nichts geprüft.
Hinweise zur Bestandsprüfung über den Lagerbestand
  • Innerhalb eines Laufs wird der „Verbrauch“ des Lagerbestands simuliert. Unabhängig von den Sortierfolgen beim Aufbau oder bei der Ausgabe „gewinnt“ die Position mit dem kleineren
    Liefertermin und wenn der gleich ist mit der kleineren Menge.
    Beispiel: Lagerbestand ist 100
    Position 1 benötigt 50 (wird akzeptiert)
    Position 2 benötigt 30 (wird akzeptiert)
    Position 3 benötigt 40 (wird nicht akzeptiert)
    Position 4 benötigt 10 (wird nicht akzeptiert, auch wenn noch 20 St möglich wären)
  • Wird allerdings zweimal hintereinander gedruckt, so fängt die Rechnung wieder von vorne an, bereits als gedruckt markierte Positionen werden nicht berücksichtigt und im obigen
    Beispiel würde dann auch Position 3 akzeptiert.
Hinweise zur Bestandsprüfung über die Dispositionen
  • Angebote werden nicht berücksichtigt.
  • Für die Berücksichtigung der anderen Bestandsarten gelten die Einstellungen aus "936 Konfigurationsparameter FST", Auswahl „Konfiguration Verfügbarkeitsrechnung“.
  • Dispositionen mit Termin 00.00.0000 werden berücksichtigt.
  • Über eine Auswahlliste kann festgelegt werden, ob bei Kundenauftragspositionen die Restmenge oder die Auslieferungsmenge verwendet werden soll.
    Bei den anderen Bestandsarten gilt immer die Restmenge.
  • Über eine Markierung kann festgelegt werden, ob bei Kundenauftragspositionen nur die lieferbereiten Positionen berücksichtigt werden sollen.
  • Wenn eine Position nicht geliefert werden kann, dann wird dennoch unter Berücksichtigung dieses Bedarfs zu späteren Terminen eine Ausfassung erlaubt.
    Beispiel:
    Position 1 benötigt 150 am Montag (ist verfügbar und wird akzeptiert)
    Position 2 benötigt 200 am Dienstag (ist nicht verfügbar und wird akzeptiert)
    Position 3 benötigt 100 am Mittwoch (ist verfügbar inklusive der 200 vom Mittwoch und wird akzeptiert).
  • Wenn mehrere Kundenauftragspositionen eines Teils zum gleichen Termin ausgeliefert werden sollen, so werden alle Bedarfe des Tages für die Prüfung berücksichtigt.
    Beispiel: Verfügbar bis Mittwoch sind 100 St, man benötigt 80 St für Position 1 und 40 St für Position 2 -> keine der Positionen wird berücksichtigt.
Hinweise zur Bestandsprüfung bei Auftragsart Komplett
  • Bei negativer Verfügbarkeitsprüfung einer Position im Komplettauftrag werden alle Positionen des Auftrags auf nicht verfügbar gesetzt.
  • Ohne Bestandsprüfung werden weiterhin je nach Selektion auch einzelne Positionen eines Komplettauftrags ausgewiesen.
  • Mit Bestandsprüfung werden zwar alle Positionen eines Komplettauftrags ausselektiert, falls auch nur eine Position nicht verfügbar ist, aber die Positionen werden dennoch in der Bestandsprüfung berücksichtigt und nicht für andere Positionen „freigegeben“.
    Damit wird verhindert, dass der Auftrag nicht laufend ins Hintertreffen gerät, weil irgendeine Position mit späteren Terminen zum Zug kommt.
zu liefernde Menge     Auswahlliste
Über die Auswahlliste kann festgelegt werden, ob Positionen mit Auslieferungsmenge 0 mit ausgegeben ("auch Positionen mit Menge 0 ausgeben"), unterdrückt ("Positionen mit Menge 0 nicht ausgeben") oder ob nur Positionen mit Auslieferungsmenge 0 ("nur Positionen mit Menge 0 ausgeben") gedruckt werden sollen.
Hinweis
Diese Auswahl kann für LPCV-Teile mit der INI-Einstellung ZuLiefMng in Sektion [AUF453] übersteuert werden. Dann werden alle Positionen bearbeitet, bei denen die zu liefernde Menge (Menge der Zuordnungen) kleiner als die Restmenge ist.
Auftragsart     Auswahlliste
Auswahl der Auftragsart für die Ausgabe auf der Liefervorschlagsliste. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
  • alle Auftragsarten (ohne Gutschriften). Bei dieser Auswahl werden alle Auftragsarten außer Gutschriften berücksichtigt. Gutschriften werden nur bei Auswahl "Gutschriften" ausgegeben.
    Damit können Rücklieferungen abgewickelt werden, denn der Anwender hat damit ein Papier, mit dem die Einlagerung auf das richtige Lager durchgeführt werden kann.
  • Normalauftrag
  • Komplettauftrag
  • Abrufauftrag
  • Gutschriften
Rechnungsart     Auswahlliste
Auswahl der Rechnungsart für die Ausgabe auf der Liefervorschlagsliste. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
  • Alle Rechnungsarten werden ausgegeben
  • Rechnung
  • Bar
  • Kommission
  • Abschlagszahlungen
  • Muster ohne Wert
Versand an
Mit der Selektion «Versand an» (hinter der Kundenselektion) kann eine Versandadressangabe selektiert werden.
Wird „nur“ eine Kundennummer eingegeben, so sind alle Adressen gültig.
Steht im Auftrag keine Versandangabe in der Auftragsposition, wird die Angabe zum Versand aus dem Auftragskopf ausgewertet.
Steht auch dort keine eigene Versandangabe, wird die Kundennummer zum Auftrag ausgewertet.
Zustand vorbelegen     Markierung
Bei Markierung des Feldes werden die Felder «Neuer Zustand» laut Eintrag unter dem Schlüsselwort "VbVZ" in der Sektion [AUF453] der Datei SIBPPS.INI vorbelegt, zum Beispiel für eine spezielle Art von Entnahme. Das Feld bleibt gesperrt, wenn kein gültiger Vorbelegungswert konfiguriert ist.
Neuer Zustand
Der neue Zustand für die im Echtlauf gedruckten Auftragspositionen kann eingegeben werden. Im Standard erfolgt keine Zustandsänderung. Ist der eingegebene neue Zustand kleiner als der vorhandene, so wird dieser nicht verändert.
Für die Eingabe des neuen Zustandes stehen 3 Felder zur Verfügung, die abhängig vom aktuellen Verarbeitungszustand verwendet werden. Es wird zwischen Positionen ohne Teillieferung (Zustand 10 - 39), teilgelieferten Positionen (Zustand 40 - 49) und teilfakturierten Positionen (Zustand 50 - 59) unterschieden. Für diese 3 Gruppen kann ein neuer Zustand vergeben werden, der sich aber nur innerhalb der Zustandsgrenzen der Gruppe bewegen kann, zum Beispiel kann ein Zustand nicht von 20 auf 40 erhöht werden, aber zum Beispiel von 20 auf 28. Die neuen Zustände können in der Datei SIBPPS.INI unter dem Schlüsselwort "VbVZ" in der Sektion [AUF453] hinterlegt und über das Markierungsfeld «Zustand vorbelegen» im Programm abgerufen werden.
Hinweise
Falls neben den Standard-Zuständen 10, 20, 40 und 50 Zwischenzustände wie zum Beispiel 25 vergeben werden, müssen für eine korrekte Anzeige des Zustandstextes im Programm "297 Textbausteine (TEXTE) bearbeiten" Bezeichnungen für jeden neuen Zustand angelegt werden. Unter Statusbezeichnungen (interne Kennung 3), Schlüssel "K25" bzw. "KE25" für Status erledigt, bitte Texte erfassen. Die Konfigurationen abhängig von Verarbeitungszuständen, zum Beispiel für die Verfügbarkeitsrechnung in 936 Konfigurationsparameter FST und 938 Konfigurationsparameter MBP, müssen entsprechend angepasst werden.
Außerdem besteht die Möglichkeit, über ein individuelles Feld (zum Beispiel eine Auswahlliste) abhängig von der Eingabe unterschiedliche Vorbelegungen für neue Zustände abzurufen (siehe Steckbrief zu Feld 38 und die Einträge in der Sektion [AUF453] unter den Schlüsselwörtern "VbVZ1" und VbVZ2", Datei SIBPPS.INI).
Zuordnungen erzeugen     Markierung
Markierung ein
Im "Echtlauf" werden Zuordnungen erzeugt wenn es zur aktuellen Auftragsposition noch keine Zuordnungen gibt. Die erzeugten Zuordnungen werden gedruckt.
Hinweis
Mit der INI-Einstellung ZuLiefMng in Sektion [AUF453] können auch dann Zuordnungen erzeugt werden, wenn bereits welche vorhanden sind aber weniger als die Restmenge der Position zugeordnet ist.
Markierung aus
Es werden keine Zuordnungen erzeugt.
Freie Textposition     Auswahlliste
Hier wird über die Ausgabe von Textpositionen mit eigener Position entschieden. Dabei ist unbedingt der Zusammenhang mit dem gewählten Zugriffspfad für den Aufbau der Sortierfolge zu beachten (siehe Feldbeschreibung «Aufbau Sortierfolge»).
Hinweis:
Die Ausgabe von freien Textpositionen sollte nur bei Zugriffspfaden über die Auftragsnummer und ohne den Zeilentyp erfolgen und nur bei Sortierungen mit dem Feld «Auftragsnummer».
  • Nein
    Es werden keine Textpositionen mit eigener Position ausgegeben.
  • Ja, zwischen gültigen Positionen
    Es werden Textpositionen mit eigenen Positionen innerhalb eines Auftrags ausgegeben. Voraussetzung ist, dass zuvor eine K- oder S-Zeile des Auftrags ausgegeben wurde.
    Eine gegebenenfalls ausselektierte K-/S- oder G-Zeile unterbindet auch nachfolgende eigenständige Textzeilen. Ebenso gilt dies für Fracht- oder Abschlagszeilen, die grundsätzlich bei der Ausfassliste ausselektiert werden. Es werden somit nur Textpositionen nach gültigen Führungszeilen ausgegeben bis zur nächsten gültigen oder ungültigen Führungszeile ausgegeben, also auch keine führenden Textpositionen.
    Beispiel:
    Auftrag mit T10, K20, T20, Z20, T30, F40, T40, T50, K60, T70.
    Ausgegeben wird K20, T20, T30, K60, T70. Die führende Textposition 10 fehlt, die Textposition 50 fehlt wegen der Frachtzeile.
    Falls die K-Zeile mit Position 60 über die Teilenummer ausselektiert wird., erscheint auf der Ausfassliste K20, T20, T30.
    Die Textposition 70 fehlt wegen der davor liegenden ungültigen K60-Zeile.
  • Ja, alle
    Es werden Textpositionen mit eigenen Positionen innerhalb eines Auftrags ausgegeben. Voraussetzung ist, dass zumindest eine K- oder S-Zeile des Auftrags auch ausgegeben wird.
    Im obigen Beispiel zu Einstellung "Ja, zwischen gültigen Positionen" würde auf der Ausfassliste T10, K20, T20, T40 und T60 erscheinen.
Aufbau Sortierfolge     Auswahlliste
Um die eingestellte Sortierfolge für die Ausgabe der Ausfassliste einhalten zu können, liest das Programm zunächst über den hier eingestellten Zugriffspfad alle selektierten Kundenauftragspositionen und bringt diese in die erforderliche Reihenfolge. Erst dann erfolgt die eigentliche Ausgabe.
Die Laufzeit zum Aufbau der konfigurierten bzw. eingegebenen Sortierfolge für die Ausfassliste wird dabei entscheidend durch die Wahl des Zugriffspfades beeinflusst. Je nach Selektion kann der geschulte Anwender durch die Wahl eines geeigneten Zugriffspfades die Ausgabe beschleunigen oder verlangsamen. Wer zum Beispiel als Zugriffpfad den Pfad 2 über die Kundennummer anwählt, aber keine Einschränkung bei der Kundenselektion angibt, sondern eventuell nur von/bis Auftragsnummer selektiert, muss warten, bis alle (!) Auftragspositionen gelesen wurden! Bei Auswahl von Zugriffspfad 3 wäre dagegen eine schnell Ausführung garantiert.
Hinweis:
Wird zum Beispiel der Kunde selektiert, so sollte der Zugriffspfad 5 für den Aufbau der Sortierfolge gewählt werden. Damit werden von vornherein alle erledigten Positionen ausgeschlossen. Falls der noch nicht erledigte Kundenauftragsbestand nicht zu viele Positionen umfasst, kann über diesen Zugriffspfad eine sehr schnelle Ausgabe erreicht werden.
Das Feld wird laut Eintrag unter dem Schlüsselwort "IndPfad" in der Sektion [AUF453] der Datei SIBPPS.INI vorbelegt. Falls der Eintrag fehlt, wird Pfad 3 (Zeilentyp + Auftrag + Position + Unterposition) bzw. bei der Kundennummer als erstem definierten Sortierfeld der Pfad 2 (Kunde + Auftrag + Position + Unterposition) vorbelegt.
Hinweis:
Falls der ausgewählte Zugriffspfad den Zeilentyp (Feld 1) enthält, wird die Sortierfolge in 2 Durchläufen über die K- und S-Zeile ermittelt. Damit müssen alle anderen Zeilentypen für den Aufbau der Sortierfolge nicht gelesen werden. Falls jedoch freie Textpositionen ausgegeben werden sollen (siehe oben), ist ein solcher Pfad ungeeignet. Die Textausgabe sollte nur bei Zugriffspfaden über die Auftragsnummer und ohne Zeilentyp erfolgen und nur bei Sortierungen mit dem Feld «Auftragsnummer».
Sortierfolge der Ausfassliste     Auswahlliste
Die Sortierfolge der Ausfassliste kann in 935 Konfigurationsparameter AUF und MwSt konfiguriert werden und wird hier änderbar vorbelegt ggf. auch aus Menü VORBELEGUNG. Für die Bestimmung der sich aus maximal vier Feldern zusammensetzenden Sortierfolge stehen die Felder «Auftrag», «Kunde», «Lager», «Lagerplatz» und «Teil» zur Verfügung. Nicht benötigte Felder müssen mit der Auswahl "Ende" belegt werden.
Je nach erstem Feld der Sortierfolge wird für die Ausgabe ein unterschiedliches Layout gewählt. Die Versand- und Fußtexte werden bei der Sortierfolge "Kundenummer + Auftrag + ..." und bei der Sortierfolge "Auftrag + ..." für die Ausgabe bereitgestellt.
Falls freie Textpositionen ausgegeben werden sollen (siehe oben), sollte unbedingt das Feld «Auftrag» in der Sortierfolge enthalten sein. Mit der Auswahl der Auftragsnummer wird automatisch auch die Position und die Unterposition als Sortierkriterium herangezogen.
Hinweise:
Mit der Auswahl „Kunde Versand“ im ersten Feld können Ausfasslisten sortiert nach den Versandadressen im Auftragskopf ausgedruckt werden. In Verbindung mit der INI-Einstellung „MitAuftragsKopf = Y“ in Sektion [AUF453] erfolgt dann beim Wechsel einer Versandadresse ein Seitenvorschub und die Vergabe einer neuen Ausfasslistennummer. Wechselt die Auftragsnummer innerhalb einer Versandadresse, so wird die Auftragsnummer zusammen mit weiteren Daten ohne Seitenwechsel über eine eigene Drucktabelle ausgegeben. Die Auftragsnummer ist zwingend das zweite Sortierkriterium bei einer Sortierung nach „Kunde Versand“.
Die Auswahl "Produktionsbereich" im zweiten Feld kann nur mit der INI-Einstellung "ProdKenn=Y" in Sektion [AUF453] erfolgen und nur wenn als erstes Sortierfeld "Auftrag" ausgewählt ist (siehe Beschreibung der INI-Einstellung). Und die Auswahl "Position" im dritten Feld ist nur im Zusammenhang mit Sortierfolge Auftrag + Produktionsbereich wirklich sinnvoll, denn ansonsten wird bei Auswahl von Feld «Auftrag» immer automatisch nach Position und Unterposition sortiert.
Beschreibung der Ausgabe
Die komplette Liste wird im Echtlauf ggf. mehrfach ausgegeben. Entscheidend für die Anzahl ist dabei der maximale Eintrag „Anzahl Ausfasslisten“ in den ausgegebenen Aufträgen. Werden z.B. Auftragspositionen aus Auftrag 4711 (Anzahl Papiere im Kopf = 3) und 4712 (Anzahl Papiere im Kopf = 1) ausgegeben, so wird die Liste dreimal ausgegeben. Bei der letzten Ausgabe werden die Aktualisierungen im Auftrag vorgenommen.
Die Reihenfolge der Ausgabefelder ist abhängig von der Sortierfolge für die Ausgabe der Ausfassliste. Die Versand- und Fußtexte werden bei der Sortierfolge "Kundennummer + Auftrag + ..."  und bei der Sortierfolge "Auftrag + ..." für die Ausgabe bereitgestellt.
Über einen Eintrag in der Datei SIBPPS.INI, Sektion [AUF453], "SPRKZ = Y", kann die Ausgabe von fremdsprachigen Standard-Texten unterdrückt werden. Diese Texte werden dann in der Landessprache ausgegeben.
Bei der Standard-Einstellung werden folgende Felder ausgegeben:
Bei K-, G- und S-Zeilen
1. Zeile
Lagernummer (L)
 
Lagerbezeichnung (Bezeichnung)
 
Lagerplatz (LPlatz)
 
Auftragsnummer (Auftrag)
 
Position (Pos)
 
Kundennummer (Kunde)
 
Teilenummer
 
Teilebezeichnung (Bezeichnung)
 
Seriennummer
 
Menge, die zu liefern ist (Menge)
 
Mengeneinheit (ME)
2. Zeile
Liefertermin (Termin)
 
Entnahmemenge (Entnahmemng.) - Feld für einen manuellen Eintrag
 
Mengeneinheit (ME) - Feld für einen manuellen Eintrag
Bei T-Zeilen
Ausgabe des Textes.
Bei F-, A- und Z-Zeilen
Diese Zeilentypen werden nicht ausgegeben