45S.02 Bereich Fertigung
Im Bereich Fertigung wird die Seriennummernverwaltung über die Sektion [FST574], "SerienNr=1" bzw. "SerienNr=2", aktiviert.
Siehe dort auch Einstellung Serien_NR-1-.. für die Versorgung der Kundenauftragsdaten zu einer Seriennummer.
Beim Erfassen eines Fertigungsauftrags in "531 Fertigungsaufträge bearbeiten" kann im 731.03 Kopfdaten: Register „Kopfdaten (2)" ein Bereich für Seriennummern angegeben werden. Die Eingabe ist unabhängig von einer vorhandenen Seriennummernkonfiguration immer möglich.
Bei der Rückmeldung über "574 Rückmelden über Auftragsnummer" müssen die fertig gestellten Teile einzeln rückgemeldet werden. Die eingegebene Seriennummer wird unabhängig von der Konfiguration SerienNr immer in der Lagerbewegung (Datei 22) gespeichert und aus dem in "531 Fertigungsaufträge bearbeiten" eingegebenem Feld «Seriennummer von» wird immer vorbelegt. Mit der Rückmeldung wird auch die Seriennummerndatei laut Konfiguration versorgt, sofern im Teilestamm die Kennung für Seriennummernverwaltung gesetzt ist und sofern eine Seriennummer im Rückmeldefenster angegeben wurde. Falls der Datensatz für die betreffende Seriennummer bereits vorhanden ist, wird je nach Konfiguration der Satz aktualisiert oder abgewiesen. Sollte der Seriennummer bereits ein anderer Fertigungsauftrag zugeordnet sein, so wird eine Warnung ausgegeben und es wird nichts verändert.
Bei der Neuanlage des Seriennummernsatzes werden die Felder «Seriennummer», «Fertigungsauftragsnummer», «Teilenummer», «Teilebezeichnung», «Einlagerungsdatum», «Status», «Projekt», «Änderungsdatum», «Sachbearbeiter Änderung» und «Erfassungsdatum» versorgt.
Hinweis
Es gibt eine spezielle Art der Seriennummernvergabe für Verkaufsteile in der Fertigung (siehe dazu Beschreibung der INI-Einstellung "SerienNrAusFST" in Sektion [SPECIAL]).
Bei der Aktualisierung des Seriennummernsatzes wird das Erfassungsdatum nicht versorgt.
Ablaufdiagramm der Seriennummernverwaltung im Bereich Fertigung

Spezielle Seriennummernvergabe mit der Einstellung SerienNr = 4
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Automatische Vergab der Seriennummer bei Fertigmeldung des Fertigungsauftrages in FST5742Automatische Vergabe der Seriennummer bei Fertigmeldung des Fertigungsauftrages entsprechend dem Nummernschlüssel [SNR-574]. Bei Rückmeldung von 5 Stück werden 5 Seriennummern vergeben werden. Die Nummern werden in die Seriennummerndatei (Datei 124) eingetragen.Es werden nach der Buchung Etiketten gedruckt. Die Anzahl der Etiketten ergibt sich aus der rückgemeldeten Menge. Pro Seriennummer wird ein Etikett ausgegeben, der Druck der Etiketten erfolgt sofort nach dem Auslösen der OK-Taste in Dialog FST5742.Bei Stornierung der Fertigmeldung werden die vergebenen Seriennummern ebenfalls storniert. D.h. die Sätze in der Seriennummerndatei werden gelöscht.
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Kundenabhängige Vergabe der Seriennummern
Die Vergabe der Seriennummer erfolgt automatisch bei Freigabe des Fertigungsauftrag.
Das Feld TypSerienNr im Kundenstamm steuert die Vergabe der Seriennummern für Aufträge dieses Kunden in Kombination mit dem bereits vorhandenen Feld „Seriennummernverwaltung“ im Teilestamm und der Einstellung [SNR-411]. Diese Bedingungen müssen zutreffen, damit eine Seriennummer für eine Auftragsposition vergeben wird.
Die Generierung der Seriennummern erfolgt bei Freigabe des Fertigungsauftrages mengenabhängig. Die Anzahl der zu generierenden Seriennummern entspricht der Auftragsmenge zzgl. einer Reserve für eine eventuelle Mehrfertigung. D.h. es werden mehr Seriennummern generiert, wie letztendlich benötigt werden. Für die Reserve gilt die Regel, dass 15 % der Auftragsmenge, aber mindesten drei Seriennummern zusätzlich generiert werden.
Die Seriennummernsätze werden in die Datei 124 abgestellt. Wird unmittelbar danach ein weiterer FA erfasst, werden die Seriennummern mit der letzten Nummer des alten + 1 vergeben. Damit könnten natürlich Lücken in der fortlaufenden Nummer entstehen, was aber in Kauf genommen wird.
Beispiel: Auftragsmenge 50 Stück. Es werden 58 Seriennummern generiert und in die Seriennummerndatei eingetragen. Bei Fertigmeldung werden 52 Stück rückgemeldet. Somit werden die letzten 6 Sätze gelöscht. Die dadurch entstehende Lücke bei den Seriennummern zu dem Kunde ist nicht relevant. Bei einer Stornierung des Auftrages in einen Status kleiner 30 werden die zuvor generierten Sätze gelöscht.
Die erste und letzte generierte Seriennummer wird in die Felder 145 und 161 der Datei FAPOS eingetragen. Dies erfolgt für den Auftragskopf und für die M- und A-Zeilen.
Hinweis: Für Fertigungsaufträge bei denen bereits Seriennummern über Kunde generiert wurden (Punkt 2) wird Punkt 1 nicht ausgeführt.