500.041 Generierung der Bestellungen
Die Generierung von Bestellungen für Außer-Haus-Arbeitsgänge kann zu verschiedenen Zeitpunkten in nachfolgend aufgeführten Programmen erfolgen:
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Beim Generieren von Fertigungsaufträgen in 374/379Über ein Markierung «Bestellungen für Außer-Haus-Fertigung» kann nach der Erstellung des Fertigungsauftrags die Bestellgenerierung aktiviert werden, die erst nach einer evtl. durchgeführten Terminierung bzw. Freigabe des Fertigungsauftrags erfolgt. Die Markierung kann über die Datei SIBPPS.INI, Sektion [FST] vorbelegt werden.
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Beim Einkopieren von Stückliste/Arbeitsplan in 531Über eine Markierung «Bestellungen für Außer-Haus-Fertigung» kann nach der Erstellung des Fertigungsauftrags die Bestellgenerierung aktiviert werden, die erst nach einer eventuell durchgeführten Terminierung bzw. Freigabe des Fertigungsauftrags erfolgt. Die Markierung kann über die Datei SIBPPS.INI, Sektion [FST] vorbelegt werden.
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Menü "BESTELLUNGEN FÜR AUßER-HAUS-FERTIGUNG" in 531Über das Menü im Zeilenfenster und im ersten Kopffenster können nachträglich für manuell erfasste Außer-Haus-Arbeitsgänge bzw. für alle Außer-Haus-Arbeitsgänge, für die bisher noch keine Bestellungen generiert wurden, Bestellungen generiert werden.
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Beim Freigeben von Aufträgen in 561Über eine Markierung «Bestellungen für Außer-Haus-Fertigung erzeugen» kann nach der Freigabe des Fertigungsauftrags die Bestellgenerierung aktiviert werden.
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Außer-Haus-Arbeitsgänge für Bestellung sammeln (Menü 53S)Mit diesem Programm können Außer-Haus-Arbeitsgänge gesammelt werden. Für alle gesammelten Arbeitsgänge kann dann eine Außer-Haus-Bestellung an einen Lieferanten mit mehreren Positionen aus verschiedenen Fertigungsaufträgen generiert werden, z.B. um alle „Verzinken“-Vorgänge an einen Lieferanten geben.
Mehrere Außer-Haus-Arbeitsgänge eines Fertigungsauftrags für denselben Lieferanten werden in einer Bestellung zusammengefasst.
Eine Materialzeile wird maximal einmal in die Bestellung übernommen, auch wenn sie von mehreren Arbeitsgangzeilen über die Kennung angesprochen wird.
Bei der Generierung der Bestellungen werden neben den Daten aus dem Arbeitsgang (Menge, Termin) vor allem die Angaben aus dem Lieferantenstamm und dem Pseudoteilestamm der A-Zeile verwendet.
Die Bestellungen können mit einem eigenen, konfigurierbaren, Zustand generiert werden (siehe Datei SIBPPS.INI, Sektion [FST], Schlüsselwort "AH-VbVZ").
Im Positionsbereich der Bestellung entstehen folgende Zeilen in der angegebenen Reihenfolge:
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Bestellzeile mit dem Pseudoteil aus der A-Zeile. Der Verweis an der Bestellung zum Fertigungsauftrag wird in der Disposition zur Bestellposition abgelegt.Aus der A-Zeile des Fertigungsauftrags werden folgende Felder übernommen:
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Preis und Preiseinheit (Feld 128 und 129) aus der A-Zeile haben höchste Priorität.Der Preis wird immer auf die entsprechende Bestellmengeneinheit und deren Preiseinheit umgerechnet.Bei Preis 0 gilt die normale Preisfindung aus dem Einkauf, wobei auch Z-Zeilen generiert werden. In Kombination mit den INI-Einstellungen AH-Rueck574 = Y (Default) und AH-SollPreis0 = Y (Default) in Sektion [FST] wird dann bei einem Wareneingang der Arbeitsgang rückgemeldet und der Preis aus dem Wareneingang wird in den Außer-Haus-Arbeitsgang übernommen.
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Die Mengenangabe auf der A-Zeile (Feld 44) wird immer auf die entsprechende Bestellmengeneinheit umgerechnet. Zum Beispiel wird in Stück gefertigt,aber die Bestellung für die Außer-Haus-Fertigungsposition läuft über das Gewicht, zum Beispiel kg.In diesem Fall ist die Bestellmengeneinheit des Pseudoteils kg und es gibt eine Umrechnung von Stück in kg.Hinweis:Die Mengeneinheit aus der Arbeitsgangposition bezieht sich immer auf das zu fertigende Teil, zum Beispiel St. Falls das Halbfertigprodukt wie im obigen Beispiel in einer anderen Mengeneinheit geführt wird, zum Beispiel kg, muss die Lagermengeneinheit im Teilestamm (Pseudoteil) des Halbfertigprodukts auch St sein.
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Der Endtermin der A-Zeile (Feld 28) wird zum Liefertermin der Bestellung. Die Terminangaben 00.00.0000 und 99.99.9999 bleiben unverändert.Falls der Termin kleiner als das Tagesdatum ist, wird das Tagesdatum als Liefertermin eingetragen. Über die Einstellung "AH-LiefTerm" in der Sektion [FST] der Datei SIBPPS.INI kann angegeben werden, ob der Liefertermin um die Übergangszeit aus dem Arbeitsgang verschoben wird.
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Der Bestellzeitpunkt wird aus dem Liefertermin über die Beschaffungszeit des Pseudoteils errechnet. Dabei wird analog zu "731 Einkaufsvorgänge bearbeiten" die Zeit aus der Teil-/Lieferantenbeziehung, dem Teilestamm oder dem Lieferantenstamm berücksichtigt. Falls der errechnete Termin vor dem Tagesdatum liegt, wird das Tagesdatum als Bestellzeitpunkt eingetragen. Falls nirgends Beschaffungszeiten eingetragen sind oder bei der Berechnung Fehler auftreten, wird nicht gerechnet. Der Bestellzeitpunkt wird dann aus dem Starttermin der A-Zeile (Feld 19) übernommen. Falls der Termin vor dem Tagesdatum liegt, wird bei Termin ungleich 00.00.0000 das Tagesdatum eingetragen.
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Der Starttermin der A-Zeile (Feld 19) wird in den Wunschtermin der Bestellung übertragen, um diesen auf der Bestellung drucken zu können.Dabei erfolgt keine Prüfung auf das Tagesdatum.
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Das Projekt der A-Zeile (Feld 9) wird übernommen.
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Der Suchbegriff aus dem Fertigungsauftragskopf (Feld 11) wird übernommen.
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Der Kunde aus dem Fertigungsauftragskopf (Feld 10) wird übernommen.
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Teilebezogene Texte zu der Pseudoteilenummer aus der Außer-Haus-Arbeitsgangposition werden in die Bestellung übernommen.
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Textpositionen zu einer Außer-Haus-Arbeitsgangposition werden ebenfalls in die Bestellung übernommen, sofern die Kennung "Ausgabe auf Lohnschein" gesetzt ist.
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Spezieller Text zum Außer-Haus-Arbeitsgang, wenn im Stücklistenzuordnungsfeld 1 der Eintrag "KOPF" hinterlegt ist bzw. der in der Datei SIBPPS.INI unter "AH-TextKopf" in der Sektion [FST] eingestellte Wert. Der Text kann dieselben Parameter enthalten wie die Texte zur Materialbeistellung (siehe unten).Damit kann zum Beispiel mit dem letzten Arbeitsgang ein entsprechender Text mit Hinweis auf das beigestellte Erzeugnis als Material erfolgen.
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Alle Materialzeilen, bei denen eine der 3 Arbeitsplanzuordnungskennungen mit einer der 3 Stücklistenzuordnungskennungen in der Arbeitsgangzeile übereinstimmt, werden als Textzeilen in die Bestellung übernommen, sofern die Markierung «Materialbeistellung» gesetzt ist. Kennungen, die nur aus Leerzeichen bestehen, werden nicht berücksichtigt. Als Textvorlage wird die Textkonserve EK-AH benutzt (oder laut Einstellung in der Datei SIBPPS.INI, Sektion [FST] unter dem Schlüsselwort "AH-TextID"). Bitte das Zusammenspiel zwischen Konserve und Drucksteuertabelle für den Warenbegleitschein beachten:Im Standard werden von der ersten Zeile nur 36 Zeichen ausgegeben und dahinter Menge und Fertigungsauftragsnummer.Falls der Text Parameterangaben enthält, werden diese folgendermaßen ersetzt:
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%1
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durch die Teilenummer der Materialzeile
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%2
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durch die Teilebezeichnung
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%3
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durch die Menge aus der Materialzeile (Feld 45 aus Datei 53)
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%4
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durch die Mengeneinheit aus der Materialzeile (Feld 48 aus Datei 53)
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%5
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durch die externe Teilenummer des Lieferanten (falls nicht vorhanden wie %1)
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%6
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durch die externe Teilebezeichnung des Lieferanten (falls nicht vorhanden wie %2)
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%7
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durch die Teilebezeichnung 2 (Feld 57 im Teilestamm)
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%8
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durch das Feld «Merkmal 1», zum Beispiel als weitere Teilebezeichnung (Feld 70 im Teilestamm)
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%10
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durch die Teilenummer Erzeugnis aus dem Fertigungsauftragskopf
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%11
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durch die Teilebezeichnung zu Parameter %10
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%12
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durch die Teilebezeichnung 2 zu Parameter %10 (Feld 57 im Teilestamm)
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%13
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durch die Auftragsmenge mit Ausschuss zu Parameter %10
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%14
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durch die Mengeneinheit zu Parameter %13
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%15
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durch die externe Teilenummer des Lieferanten zu Parameter %10 (falls nicht vorhanden wie %10)
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%16
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durch die externe Teilebezeichnung des Lieferanten zu Parameter %10 (falls nicht vorhanden wie %11)
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