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500 Fertigungssteuerung - FST
Der Anwendungsbereich Fertigungssteuerung wird folgenden Grundforderungen gerecht:
  • Allgemeingültigkeit für die Fertigungssteuerung mittelständischer Fertigungsunternehmen verschiedener Branchen
  • Arbeitsplatzorientierte, voll dialogfähige Computernutzung über mehrere unabhängige Bildschirmarbeitsplätze
  • Durchführbarkeit von Massenarbeiten mittels Stapelverarbeitung
Leistungsmerkmale der Fertigungssteuerung
  • Verwendung von Zeitmodellen je Arbeitsplatz
  • Material- und Kapazitätsverfügbarkeitsprüfung in einem Lauf
  • Projektweise stoppen, aktivieren, erledigen von Aufträgen
  • Optimale Auftragsdurchlaufzeiten durch frei wählbare Terminierungsarten
  • Eindeutige Verantwortlichkeiten der Sachbearbeiter
  • Verschiedene Auftragsarten, wie zum Beispiel
  • Ohne Teilebezug, Auftrag ohne bekanntes Ergebnis
  • Außer-Haus-Fertigung
  • Auftrag mit Materialbereitstellung
  • Nur einzelner Arbeitsgang eines Auftrags wird außer Haus gefertigt
  • Gemeinkostenaufträge
  • Mehrere entstehende Erzeugnisse in einem Auftrag
  • Schnelle Aussagen zu laufenden Aufträgen:
  • Welche Aufträge zu einem Projekt / Kundenauftrag?
  • Wie ist der Stand der Bearbeitung für einen Auftrag?
  • Was ist fertig (Mengen, Zeiten)?
  • Was fehlt (an Material, Kapazität)?
  • Welche Produktionsmittel werden benötigt?
  • Wo liegt der Auftrag?
  • Bis wann wird er fertig?
  • Wie ist der Stand der Produktion?
  • Produktionsbericht, auch nach Kostenstellen
  • Arbeitsvorrat
  • Verzug
  • Welche Produktionsmittel (Arbeitsplätze) werden wann / wo / wie lange benötigt?
  • Analyse zur Ermittlung von Kenngrößen, die die Fertigung beeinflussen, und Beachtung derselben für die Zukunft, z.B. hinsichtlich:
  • Beschaffungszeiten
  • Maschinennutzungsgrad
  • Rüstzeit, Ausführungszeit
  • Unterbrechungszeiten
  • Rückmeldungen
  • Soll
  • Ist
  • Einzeln
  • In Meilensteinen
  • BDE-Schnittstelle
  • Lohnschein und Entnahmerückmeldekontrolle
  • Fertigungsauftrag mit Nachweis für welche Verursacher
  • Texte individuell, aus Textkonserven oder aus Textsystem
  • Ausgabe / Rücknahme Fertigungsauftragsbestand über Schnittstellen zu BDE, Leitstand, Optimierungsprogrammen
  • Anordnungsbeziehungen zwischen Arbeitsgängen (vernetzte Arbeitsgänge in Aufträgen)
  • Auftragsfreigabestrategien je nach Installation oder Auftragsart
  • Möglichkeit der belastungsorientierten Auftragsfreigabe (BOA)
Fertigungsaufträge
Lagerzugänge aus der Produktion oder Lagerabgänge aufgrund von Materialentnahmen bzw. die entsprechenden Korrekturbuchungen beeinflussen die Lagerbestände.
Nach den entsprechenden Rückmeldungen samt Auftragsfertigmeldung können die Fertigungsaufträge aus dem Bestand gelöscht werden.
Aus den Arbeitsgängen jedes Fertigungsauftrags ergibt sich die Auslastung bzw. die Verfügbarkeit der einzelnen Arbeitsplätze.
Aus den Kundenaufträgen, Bestellungen, Fertigungsaufträgen und Reservierungen errechnet sich der zu einem bestimmten Zeitpunkt jeweils (wahrscheinlich!) verfügbare Bestand.
Durch Auswahl einer geeigneten Auftragsart können alle in einem normalen Fertigungsbetrieb auftretenden Spezialfälle von Aufträgen optimal abgewickelt werden.
Funktionalität:
  • Produktionsmittel bearbeiten
  • Textbausteine bearbeiten
  • Zeitmodelle bearbeiten
  • Produktionsmittelzuordnungen bearbeiten
  • welche Maschinen gehören zu einer Gruppe?
  • welche Produktionsmittel (Werkzeuge, Zeichnungen usw.) zum Arbeitsplatz?
  • Kapazitätsprüfung für Arbeitsplätze
  • Verfügbarkeitsprüfung
  • Terminierung
  • Freigabe
  • Material für Fertigung umlagern
  • Chargenbezeichnung reservieren
  • Papierdruck je Auftrag
  • Zusammenarbeit mit BDE
  • Statistik über gefertigte Teile und Maschinenbelegungen
Folgende Formulare können gedruckt werden (mit Barcode):
  • Laufkarten (Stückbegleitkarte, Auftragsbegleitschein) auch für Außer-Haus-Aufträge, dient als Fertigmeldebeleg
  • Lohnscheine
  • Materialscheine
  • Materialentnahmelisten
  • ggf. zusätzliche Papiere
Zahlreiche Listen dienen der Auswertung der Daten und der internen Unterstützung des betrieblichen Ablaufs, z.B. Produktionsberichte, offene Rückmeldungen etc.
Überblick über den Anwendungsbereich
In diesem Kapitel erhalten Sie einen groben Überblick über den Anwendungsbereich Fertigungssteuerung (FST). Der Durchlauf eines Auftrags, von der Erfassung bis zur Fertigmeldung wird kurz beschrieben.
Bemerkungen
Zunächst sind die Fertigungsaufträge in "531 Fertigungsaufträge bearbeiten" zu erfassen. Primärbedarfe oder Beschaffungsvorschläge können mit Hilfe der Auskunft herangezogen werden. Zu jeder Zeit können Verfügbarkeitsprüfungen für das Material aufgerufen werden bzw. Arbeitsplatzbelegungen angeschaut werden. Die voraussichtlich nicht verfügbaren Teile müssen entweder gefertigt oder bestellt werden. Die Terminfindung kann im Bereich 550 simuliert werden, bis eine optimale Konstellation erreicht wurde. Ein schnellerer Weg führt über die einfache Terminierung in "531 Fertigungsaufträge bearbeiten" je Auftrag. Nun erfolgen die Auftragsfreigabe, evtl. arbeitsgangweise, der Papierdruck und das Rückmelden samt Auftragsfertigmeldungen. Die automatischen Buchungen der Lagerzu- und -abgänge erfolgt je nach Installation beim Druck der Werkstattpapiere oder / und beim Rückmelden. Schließlich können die erledigten Fertigungsaufträge in 539 Erledigte Aufträge löschen gelöscht werden, nachdem alle konfigurierten Schnittstellen versorgt wurden (Lohn, Kostenrechnung, Statistik).
Es müssen nicht zwingend alle beschriebenen Verarbeitungsschritte durchlaufen werden. Der schnellste Weg ist die Auftragserfassung und anschließend sofort die Freigabe ohne Terminierung dazwischen.
Die Verbindung FST-Leitstand-BDE kann auf 3 Arten erfolgen: