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581.06 Abmelden
Bei Unterbrechung, Fertigmeldung oder Störung eines Arbeitsganges wird eine Abmeldung vorgenommen. Die Auswahl des abzumeldenden Arbeitsganges kann über die Liste der vorhandenen Anmeldungen für die ausgewählte Person erfolgen oder aber über die Eingabe der Referenznummer (siehe Datei SIBPPS.INI, Sektion [BDE581], Schlüsselwort "AnmeldeArt"). Beim Abmelden wird immer einer Rückmeldung erstellt (siehe Arbeitsgebiet 570 Rückmeldungen, Produktionsberichte) und die Anmeldung wird gelöscht, sofern keine Störung als Abmeldeart vorliegt. Es werden aber keine automatischen Rückmeldungen wie Meilensteinbehandlung, Soll-Abbuchung oder Auftragsfertigmeldung mit letztem Arbeitsgang durchgeführt.
Hinweis
Die Anmeldung zum Rüsten darf nur mit "Fertigmelden" abgemeldet werden, wenn es sich um einen reinen Rüstarbeitsgang handelt. Ansonsten "Unterbrechen" benutzen, da sonst keine Bearbeitungszeiten mehr rückmeldbar sind, weil der Arbeitsgang bereits auf Status erledigt gesetzt wurde.
Nach Bestätigung der Abmeldung mit der Schaltfläche [ Ok ] wird je nach Konfiguration (siehe Datei SIBPPS.INI, Sektion [BDE581], Schlüsselwort "AbmeldeBeleg") ein Abmeldebeleg ausgedruckt.
Abmelden gestörter Arbeitsgänge
Falls ein angemeldeter Arbeitsgang als gestört gemeldet wird, entsteht eine Rückmeldung analog zur Unterbrechungsabmeldung. Die vorhandene Anmeldung bleibt mit dem Status "gestört" erhalten. Gestörte Arbeitsgänge müssen wieder abgemeldet werden. Bei der Abmeldung entsteht ein Rückmeldesatz mit Unterbrechungszeitangaben. Wird ein gestörter Arbeitsgang nicht über die Abmeldeart "Unterbrechung", sondern über "Fertigmelden" abgemeldet, erscheint ein entsprechender Hinweis. Der Arbeitsgangstatus wird nicht auf erledigt gesetzt.
Abmelden aller Anmeldungen zu einem Arbeitsgang
Falls mehrere Anmeldungen zu einem Arbeitsgang bestehen und der Arbeitsgang wird fertiggemeldet, kann über die Einstellung „AllesAB=Y“ in der Sektion [BDE581] der Datei SIBPPS.INI erreicht werden, dass der Anwender gefragt wird, ob auch alle anderen bestehenden Anmeldungen zu dem Arbeitsgang fertiggemeldet werden sollen.
Bei Antwort „Ja“ wird zunächst die aktuelle Abmeldung mit der angegebenen Menge durchgeführt und anschließend werden alle anderen Abmeldungen erledigt, aber alle mit der Mengenangabe 0. Erst mit der letzten Abmeldung wird auch der Arbeitsgang auf erledigt gesetzt.
Bei Antwort „Nein“ wird lediglich die gewählte Anmeldung beendet, aber der Arbeitsgangstatus wird nicht auf erledigt gesetzt.
Prüfung des Vorgängers
Beim Arbeitsgangrückmelden kann geprüft werden, ob die bereits zurückgemeldete Menge des vorhergehenden Arbeitsgangs überschritten wird. Beim ersten Arbeitsgang wird dann gegen die Auftragsmenge geprüft. Bei der Auftragsrückmeldung wird gegen den letzten Arbeitsgang geprüft.
Ziel der Prüfung ist, dass die gesamte Rückmeldemenge nicht größer werden kann als die geplante Auftragsmenge oder als die vom vorhergehenden Arbeitsgang (Arbeitsgang mit der nächst kleineren Position) gemeldete Menge. Bei der Auftragsrückmeldung in "574 Rückmelden über Auftragsnummer" (Zubuchung des Erzeugnisses) wird gegen die Auftragsmenge und gegen die Menge des letzten Arbeitsgangs geprüft. Die Prüfung erfolgt nur mit der entsprechenden Einstellung in der Datei SIBPPS.INI, Sektion [FST570] unter dem Schlüsselwort "AG_VORGAENGER_ISTMENGE_UEBERBUCHEN" nach Eingabe der Rückmeldemenge und nach Betätigen der Schaltfläche  [ Ok ] (wegen Zeit-/Mengenumrechnung).
Falls die Menge zu groß ist, wird eine zu bestätigende Meldung "Menge größer als gefertigte Menge des vorhergehenden Arbeitsgangs, max. @ möglich" oder "Menge größer als Auftragsmenge, max. @ möglich" ausgegeben (@ ist Platzhalter für die vom Programm ermittelte mögliche Menge). Abhängig  von der Einstellung in der Datei SIBPPS.INI darf die Menge des Arbeitsgangs mit der nächst kleineren Position nach Bestätigen einer Meldung auch überschritten werden ( Ja = größere Menge zulassen, Nein = Eingaben ablehnen).