581.D.09.2 An- und Abmelden einer Störung
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Eine Störung führt nicht zur Unterbrechung eines angemeldeten Linienarbeitsgangs, sondern wird mit Start- und Ende wie eine normale Rückmeldung abgewickelt und bildet damit die Störzeiten ab.Die Störung wird also nicht über den Linienarbeitsgang der Linie gemeldet, sondern über den jeweiligen Arbeitsgang an dem die Störung auftritt.
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Die An- und Abmeldung erfolgt über die Referenznummer, z.B. per Scan der Laufkartenposition.Für die Störungsmeldungen werden eigene Dialoge verwendet.
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Bei der Anmeldung der Störung über die Referenznummer wird eine Anmeldeart zu der Störung eingegeben.Zu jeder Anmeldeart gibt es unterschiedliche Anmeldegründe und zusätzliche Angaben wie Bemerkungen, neue/alte Werte.Beim Aufruf der Anmeldung wird der Störungsgrund initialisiert, da aus der Art und dem Grund eine Auswahlliste mit Fillcontrol-Technik gefüllt wird und nach Änderung der Art im Dialog zur Auswahl des Arbeitsgangs die Kombination Art+Grund ggf. nicht zulässig ist.Abhängig von der ausgewählten Anmeldeart (z.B. Auswahlliste per FillControl) werden konfigurierbare Dialoge angeboten (INI-Einstellung LinienDialogST-Art in Sektion [BDE581]).Die speziellen Daten werden zunächst in der Anmeldedatei abgestellt (s. Datei 77 ab Feld 12).
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Bei der Abmeldung der Störung über die Referenznummer gibt es nur einen festen Dialog, da Störungsart und Störungsgrund nicht mehr verändert werden dürfen.Falls die Eingabe zulässig ist, dann muss Check 82 für Art und Check 83 für Grund verwendet werden.Die Menge ist fix 0.Die anderen Daten wie die Beschreibungen können noch geändert werden.Die speziellen Felder wie Störungsart, Störungsgrund usw. werden in einer Erweiterung zur Rückmeldedatei mit Bezug zur Rückmeldung abgestellt (Datei 174, nur in den Einzelrückmeldungssätzen und nicht zum Mastersatz oder zu den Personalrückmeldesätzen).
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Die Rückmeldung wird erst bei der Abmeldung abgestellt und dabei wird kein eigener Personalrückmeldesatz abgestellt.Die Anmeldung der Störung wird in der Anmeldedatei vermerkt.
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Da bei einer Störung die komplette Linie mit verminderter Leistung läuft bzw. die Linie komplett steht, müssen ggf. Rückmeldedatensätze für alle Arbeitsgänge der Linie erzeugt werden.Dabei wird der Linienfaktor aus der gestörten A-Zeile abgestellt.Voraussetzung ist, dass im Auftragskopf „Linienfertigung mit Abhängigkeit“ steht (Datei 40, Feld 84).Beim Abmelden der Störung werden dann Rückmeldesätze für ALLE Arbeitsgänge davor und danach, auch für den Linienarbeitsgang abgestellt.Die Arbeitsgänge werden aber nicht als „gestört“ abgemeldet, sondern laufen weiter.Mit der INI-Einstellung LinienSTfeld in Sektion [BDE581] kann ein Feld in Datei 65 festgelegt werden, in das beim Arbeitsgang, der die Störung verursacht hat, „ST“ eingetragen wird (nur bei der Einzelrückmeldung).Der Arbeitsgang kann damit als Störungsauslöser identifiziert werden.
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Wenn im Auftragskopf „Linienfertigung ohne Abhängigkeit“ steht (Datei 40, Feld 84), wird nur die Rückmeldung für den gestörten Arbeitsgang geschrieben.
