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820.02 Liste der Funktionen in E-Zeilen
Operatoren
!
Verneinung eines Ausdruckes
-
unäres Minus
=
Zuweisung (Nur möglich an Schlüsselworte oder Parameternamen)
Vergleichs-Operatoren - nur in Bedingungszeilen
==
gleich
<=
kleiner gleich
<> 
ungleich
>=
größer gleich
größer
&&
und
kleiner
||
oder
Hinweis
Binäre Operatoren in Ausdrücken (+, -, *, usw.) sind nur über Rechenfunktionen möglich.
Mit Klammern kann die Reihenfolge der Auswertung von Ausdrücken in Bedingungen geändert werden. Klammern sind bis zu einer Schachtelungstiefe von 5 möglich. Eine Bedingung wird solange abgearbeitet bis das Ergebnis "trifft nicht zu"
feststeht oder das Ende der Bedingung erreicht ist (siehe auch die Erläuterungen unter "Rechenfunktionen").
Schlüsselworte zum Generieren von Stücklisten und Arbeitsplänen
Die genaue Liste der Schlüsselworte ist unter der jeweiligen Programmbeschreibung 824 Variantenstücklisten bearbeiten bzw. Variantenarbeitspläne bearbeiten abgestellt.
Hier nur einige Beispiele:
STATUS = " "
Die S-Zeile (A-Zeile) dieses Typenblattes wird bei der Generierung erzeugt
STATUS = "x"
Die S-Zeile (A-Zeile) dieses Typenblattes wird bei der Generierung nicht erzeugt (bei <> SPACE)
TEIL = "88002"
Konstante Teile-Nr. zuweisen (d.h. vorhandene)
TEIL = T_MAT
Parameter, der Wert (zum Beispiel "lackiert ") kommt aus dem Typenblatt
TEIL = "&LUNO"
Konstante Variante erzeugen mit Teilenummer zum Beispiel ELAR0003LUNO
MENGE = 3,00
Stl-Menge (Wert, Parameter oder Rechenfeld)
Funktionsaufrufe
RECHNE(xxxx) =
Rechenfunktion aufrufen (nur aus Variantenstücklisten und Variantenarbeitsplänen)
SPRINGE(MARKE) =
Springe auf MARKE
ENDE =
Vorzeitiges Beenden der Generierung eines Baukastens, eines Arbeitsplanes oder einer Rechenfunktion
Konstanten/ Variablen
"1234567"
Textkonstante (immer in Hochkomma)
1234567,123
Numerische Konstante (max. 16 Stellen)
PARAM01
Variable - Parameter aus Typenblatt beginnt immer mit Buchstaben
Rnn
Rechenfelder R01-R99, Name als Variable nicht belegbar
Hinweis
Rechenfelder, Schlüsselworte und Funktionsnamen dürfen nicht als Parameternamen für Merkmale vergeben werden.
Rechenfunktionen in E-Zeilen
Es können externe Rechenfunktionen angelegt werden. Diese werden in einer eigenen Datei abgestellt. Sie haben frei wählbare Namen. Der Aufruf einer Rechenfunktion erfolgt in der Entscheidungszeile über die Anweisung: RECHNE(Funktionsname). Nur über die Rechenfunktionen können arithmetische Ausdrücke in Bedingungen gebildet werden (siehe auch Kapitel 830 Rechenfunktionen).
Generierung der Stücklisten
Die Zuordnung der Parameter zur Variante erfolgt bei der Generierung durch Angabe der Auftragsposition oder der AI-Teilenummer.
Die generierten AI-Stücklisten werden sofort in den Standard-infra-Dateien für Stücklisten und Arbeitspläne abgestellt. Eine weitere Bearbeitung erfolgt dann mit den Standard-Programmen.
Sind bestimmte Werte während der Erfassung der Variante noch nicht bekannt, so kann das Feld mit Zuweisungszeichen gefüllt werden (Schaltfläche [ ***** ]). Wird an dieser Stelle bei der Generierung kein Wert eingetragen, so wird dieser als Dialogeingabe verlangt.
Textzeilen
Es gibt Fälle in denen die Notwendigkeit besteht, Werte an Stücklisten oder Arbeitspläne weiterzugeben, die keine Stammdaten sind. Zum Beispiel Maße für einen Flächenzuschnitt in einem Arbeitsgang oder andere Arbeitsanweisungen.
Diese Werte können in Textzeilen abgestellt werden (T-Zeile in der Stückliste oder B-Zeile im Arbeitsplan). Es wird dafür das Zeichen "@" verwendet, das bei der Generierung durch den dem Schlüsselwort "TEXT" zugewiesenen Wert ersetzt wird, zum Beispiel:
TEXT=R01
wobei R01 ein Längenmaß enthält
TEXT=Länge;TEXT=Breite
wobei die Parameter "Länge", "Breite" einen Flächenzuschnitt beschreiben können
Die zugehörige Textzeile könnte dann wie folgt aussehen:
10  T  Zuschnitt Länge=@, Breite=@
Wie am obigen Beispiel zu sehen ist, kann das Schlüsselwort pro Textzeile mehrfach verwendet werden. Es erfolgen maximal 5 Zuweisungen zur Textersetzung in jedem Entscheidungsblock.
Variantennummern
Der Verweis auf eine Variantenteilenummer beginnt mit dem Sonderzeichen "&" (konfigurierbar), gefolgt von einer maximal 7-stelligen Variantennummer. Eine Variantenteilenummer wird beim Generieren um eine laufende Nummer ergänzt (siehe auch Kapitel 810 Variantenstammverwaltung).
Beispiel
Variante
&ELAR
Teilenummer
ELAR0067 (auftragsindividuelles Teil)
Alle Teilenummern in Variantenstücklisten und Variantenarbeitsplänen, die nicht mit dem Sonderzeichen "&" beginnen, sind "echte" Teilenummern und werden aus der Teilestammdatei von Standard-infra gelesen.
Rechenfunktionen
Rechenfunktionen werden im Arbeitsbereich 830 Rechenfunktionen wie Entscheidungszeilen in einer Variantenstückliste oder in einem Variantenarbeitsplan über Anweisungszeilen definiert. Rechenfunktionen haben einen Namen, über den sie aus Variantenstücklisten oder Variantenarbeitsplänen aufgerufen werden können. Rechnen in der Varianten-Generierung kann nur über Rechenfunktionen erfolgen. Das Ergebnis aus einer Rechenfunktion kann bei der Variantengenerierung erfragt oder zugewiesen werden.
Der Aufruf erfolgt über die Anweisung "RECHNE" zum Beispiel:
MENGE
RECHNE(Regel01)
Die Eingabe der einzelnen Rechenregeln erfolgt zeilenweise in freiem Textformat. Es gibt eine Position, die hier vom Programm vergeben wird und zusammenhängende Entscheidungsblöcke kennzeichnet. In der Satzart wird festgelegt, um welchen Zeilentyp es sich handelt (siehe auch unter 830 Rechenfunktionen).
Die Rechenregeln werden in einer separaten Datei abgestellt. Rechenfelder werden nur zu Anfang der Generierung einer kundenindividuellen Stückliste initialisiert. Bei Aufruf einer Rechenfunktion werden die Rechenfelder nicht initialisiert! Sie können somit in einer Struktur durchgereicht werden.