A01 Ablauf im Einkauf
-
Anfragen/Bestellungen bearbeiten, drucken, anmahnenDie Bestellungen mit den Angaben zu Lieferant, Teilenummer, Lagerort, Menge, Mengeneinheit, Preis bilden die Basis für die Warenannahme.Bei Rücklieferungen bereits angenommener Ware werden neben dem Lagerort auch die Lagerplatz- und Chargenzuordnungen benötigt.
-
Einlagerung vor der Buchung (Wareneingangsbelege für erwartete Lieferungen drucken)Für zu erwartende Wareneingänge eines Tages oder für bereits erfolgte Wareneingänge, die noch nicht verbucht sind,können Wareneingangsbelege gedruckt werden.Mit den auf ihnen enthaltenen Vorschlägen kann die Einlagerung erfolgen.Lagerort, Lagerplatz (und ggf. Chargenbezeichnung) können notiert werden. Die Belege dienen dann zum Erfassen der Buchung.
-
Wareneingang buchenBeim Buchen des Wareneingangs wird auf eine Bestellung bzw. auf eine Bestellposition Bezug genommen.Die Vorbelegungen aus der Bestellung zu Lagerort, Menge, Preis usw. können genauso im Dialog geändert werden wie der Lagerplatz und die Chargenbezeichnung.Falls zuvor Wareneingangsbelege gedruckt wurden, kann die Buchung anhand der Belegeinträge erfolgen.Es besteht die Möglichkeit im Wareneingang auch Waren anzunehmen, für die keine Bestellung existiert (ungeplanter Wareneingang).Beim Buchen im Stapel erfolgt die Vergabe der Lagerplätze bzw. Chargen automatisch nach der hinterlegten EntnahmestrategieJede Wareneingangsbuchung erzeugt einen oder mehrere Lagerplatzbewegungen.Der Zustand der eingelagerten Ware am Lagerplatz wird bei der Buchung festgelegt.Je nach Zustand erfolgt sofort die Buchung einer effektiven Bewegung mit Anpassung des Lagerbestands im Teile- und Lagerstammsatz.Beim Zugang auf einen Sperrlagerplatz (zum Beispiel für die Qualitätskontrolle) wird zum Beispiel keine effektive Buchung durchgeführt.Man unterscheidet zwischen aktiven und gesperrten Zuständen für die einzelnen Chargen/Lagerplatzbestände (siehe unten).Nur wenn der Zustand der Ware zu einem aktiven Bestand gehört (zum Beispiel frei) erfolgt auch eine effektive Buchung in der Materialwirtschaft.(Nicht im Standard enthalten! Buchung nur mit Zustand „frei“ möglich.)
-
Einlagerung nach der BuchungDie angelieferte Ware steht im Eingangsbereich der Warenannahme. Beim Buchen des Wareneingangs werden Lagerort, Lagerplatz und Charge festgelegt.Bei der Buchung entstehen die Lagerplatzbewegungen. Aus ihnen können Listen bzw. Belege für die Einlagerung gedruckt werden. (Nicht im Standard enthalten!)
-
Chargenaufkleber / EtikettenDie eingegangene Ware muss gekennzeichnet werden. Aus den Lagerplatzbewegungen erfolgt z.B. der Druck von Gebindeetiketten oder Palettenscheinen.Die Anzahl der Etiketten wird vom Programm ermittelt. In Abhängigkeit des Zustands der Charge wird diese zusätzlich gekennzeichnet,z.B. mit einem "Roten Punkt" für Quarantäne (schon vorrätige Aufkleber, die nicht über infra:NET gedruckt werden) (Nicht im Standard enthalten!)
-
Fahrbefehle druckenGekennzeichnete Ware kann nun an den Lagerplatz gebracht werden.Dazu wird eine Liste sortiert nach Lagerplätzen bzw. laut individueller Sortierung zur Optimierung der Fahrwege gedruckt. (Nicht im Standard enthalten!)
-
MusterentnahmeWerden Muster oder Proben in nennenswertem Umfang entnommen, so sind diese in der Lagerplatzverwaltung zu verbuchen. Es wird dafür eine Lagerplatzbewegung erzeugt.
-
Zustandskontrolle (gesperrte Bestände freigeben, z.B. nach Qualitätskontrolle)Wird keine Qualitätskontrolle durchgeführt und die angelieferte Ware mit dem Zustand "frei" gebucht, so entfällt dieser Schritt.Wird jedoch eine Qualitätskontrolle durchgeführt, so befindet sich die Ware in einem "gesperrten Bestand".Sie ist nicht für die Materialwirtschaft verfügbar.Für Wareneingänge mit nicht aktivem Zustand (z.B. gesperrt) wird die effektive Buchung erst ausgelöst, wenn durch eine weitere LPCV-Buchung der Zustand für einen "aktiven Bestand" gesetzt wird.Nur "aktive Bestände" sind in der Materialwirtschaft verfügbar. Fällt also die Prüfung positiv aus, so kann die Ware freigegeben werden und der Zustand einer Charge wird z.B. in "frei" geändert. Es entsteht eine Lagerplatzbewegung und die effektive Buchung für MWI wird durchgeführt.Es ist auch denkbar mit der Qualitätskontrolle eine Umlagerung zu verbinden.Angelieferte Ware kommt zunächst in eine Qualitätskontrolllager (oder Quarantänelager).Nach der Freigabe mit Zustandsänderung erfolgt dann eine Umlagerung in das Freilager.(Zur Zeit ist im Wareneingang nur eine Buchung mit dem Zustand „frei“ möglich.Soll mit dem Wareneingang eine Qualitätskontrolle durchgeführt werden, so muss mit 319 Materialbewegungen und Zustandsänderungen ein Zustandsänderung erfolgen. Dies entspricht dann der oben beschriebenen Vorgehensweise.)
-
RücklieferungFällt die Zustandskontrolle negativ aus, so erfolgt eine Rücklieferung der Ware.Dazu wird ein Vorgang "Rücklieferung" erfasst, Belege werden gedruckt und es erfolgt ein Warenausgang.
-
ZustandsänderungslisteAus den Lagerplatzbewegungen kann nun eine Liste der Chargen gedruckt werden,deren Zustand sich geändert hat. Nun können die Aufkleber, z.B. "Roter Punkt" entfernt werden. (Nicht im Standard enthalten!)
