[Kernel]
DBLockMsgModal = Yes; (Default: No)
Durch diese Einstellung werden infra Lock-Meldungen der Datenbank so ausgegeben, dass die jeweilige infra-Sitzung nicht mehr bedienbar ist, bis die Lock-Meldung automatisch oder manuell geschlossen wird.
Bei No (Default) wird nur das infra-Programm gesperrt, das die Lock-Meldung verursacht hat. Andere, parallel laufende infra-Stammdatenprogramme der gleichen Sitzung bleiben bedienbar, so dass Lock-Situationen, die durch ein parallel laufendes Stammdatenprogramm der gleichen Sitzung verursacht werden, aufgehoben werden können, ohne zum Beispiel die Lock-Meldung manuell abzubrechen und so ggf. den jeweiligen Programmablauf stören.
Hinweis
Wenn bei der Stammdatenbearbeitung ein Satz gesperrt ist, dann kann diese Sperre (zum Beispiel aus der Stücklistenbearbeitung) nicht durch einen Wechsel in dieses Programm aufgehoben werden! Ein Wechsel ist zwar möglich, aber alle Eingaben im Programm bleiben ohne Wirkung.
DisableGUI5.5.12 = Yes;
Änderung der Focussteuerung deaktivieren.
Der Focus kann unter Umständen beim Wechsel zu einem neuen Fenster und Schließen dieses Fensters verloren gehen. Mit diesem Eintrag lässt sich das korrigieren.
DisableLockCancel = Yes; (Default: No)
Mit dieser Einstellung wird verhindert, dass Lock-Meldungen von der infra:NET-Datenbank vom Benutzer abgebrochen werden können. So kann in kritischen Situationen das Entstehen von Dateninkonsistenzen verhindert werden.
Durch die Einstellung wird die Abbrechen-Schaltfläche in Lock-Meldungen für alle infra:NET-Programme deaktiviert.
Bei Stammdatenprogrammen kann weiter abgebrochen werden, da dort bei einem Abbruch der nächste Satz gelesen wird und keine Inkonsistenzen zu befürchten sind. Falls dort ebenfalls der Abbruch verhindert werden soll, muss zusätzlich die INI-Einstellung „DisableMegLockCancel=Yes“ aktiviert werden.
Mit Hilfe der INI-Einstellungen „EnableLockCancel…“ können Ausnahmen, in denen ein Abbruch zugelassen werden soll, jeweils abhängig von Datei, Programm und/oder Dialog definiert werden. Im Standard ist dies bereits für die Auftragsbearbeitungsprogramme hinterlegt, damit z.B. im Auftragskopf bei gesperrtem Kopfsatz mit einem anderen Auftrag weitergearbeitet werden kann
DisableMegLockCancel = Yes; (Default: No)
Analog zu „DisableLockCancel=Yes“ wirkt diese Einstellung für alle Stammdatenprogramme. Da Datenverluste durch Benutzerabbruch innerhalb der Stammdatenprogramme in der Regel unkritisch sind, ist diese Einstellung zum Schutz der Datenintegrität eher zweitrangig.
DisableOSCheck = Yes; (Default: No)
Mit diesem Eintrag kann die Prüfung des Betriebssystems beim Start von infra:NET auf eigene Gefahr deaktiviert werden.
Hintergrund: Da der Einsatz des zeichenorientierten Listengenerators auf manchen Rechnern unter Windows 2000, XP oder höher Performance-Probleme bereitet, helfen sich einige Anwender mit Windows 98. infra:NET ist ab Version 7 für Windows 98 nicht freigegeben und kann normalerweise unter diesem Betriebssystem nicht gestartet werden. Um den betroffenen Anwendern dennoch den Einsatz des Listengenerators unter Windows 98 zu ermöglichen, kann die Prüfung des Betriebssystems beim Start von infra:NET auf eigene Gefahr deaktiviert werden.
Wird infra:NET unter einem nicht für die jeweilige infra-Version freigegebenen Betriebssystem gestartet, können einwandfreie Funktion, Sicherheit und Zuverlässigkeit von infra:NET nicht gewährleistet werden.
Die Benutzung geschieht auf eigene Gefahr und wird nicht empfohlen.
EnableIMAMouseBlocking = Yes; (Default: No)
Um zu verhindern, dass IMA-gesteuerte Abläufe durch Benutzeraktionen negativ beeinflusst werden, kann diese Einstellung aktiviert werden. Dadurch wird der Mauszeiger bei der Ausführung einer IMA-Datei zu einem Verbots-Symbol und alle Mausklicks innerhalb der infra:NET Anwendung werden ignoriert. So wird verhindert, dass vor Beenden eines automatisierten IMA-Ablaufs versehentlich vom Anwender Dialoge geschlossen oder andere Bedienungen vorgenommen werden, die den Ablauf der IMA-Datei stören könnten. Tastatureingaben sind aber weiterhin möglich.
Hinweise: Bei einigen komplexen IMA-Dateien wird der Wechsel auf andere Register usw. erwartet und damit wird eine Mausbedienung für eine komfortable Bedienung ggf. sinnvoll.
Die Blockierung der Maus kann innerhalb der IMA mit der Anweisung infra_block_mouse(n) beeinflusst und zum Beispiel temporär für eine Benutzerinteraktion aufgehoben werden.
infra_block_mouse(0) hebt die Mausblockierung auf und infra_block_mouse(1) blockiert die Maus.
EnableLockCancel.Table.Dateinummer = Yes; (Default: No)
EnableLockCancel.Program.ProgrammID = Yes; (Default: No)
EnableLockCancel.Program.ProgrammID.Dateinummer = Yes; (Default: No)
EnableLockCancel.Dialog.DialogID = Yes; (Default: No)
EnableLockCancel.Dialog.DialogID.Dateinummer = Yes; (Default: No)
Sobald der Abbruch von Lock-Meldungen über die Einstellungen „DisableLockCancel“ und/oder „DisableMegLockCancel“ verhindert wird, können Ausnahmen für bestimmte Datenbankdateien, Programme und/oder Dialoge definiert werden. Für die hier angegebenen Objekte wird dann ein Abbruch der Lock-Meldungen zugelassen. Als Dateinummer wird der jeweilige Index der Datenbankdatei angegeben.
Beispiele:
[KERNEL]
DisableLockCancel=Yes ; Abbruch in Lockmeldung sperren (nicht Megas)
DisableMegLockCancel=Yes ; Abbruch in Lockmeldung sperren (nur Megas)
EnableLockCancel.Table.999=Yes ; Lock-Abbruch generell fuer Datei 999 zulassen
EnableLockCancel.Program.AUF431=Yes ; Lock-Abbruch in Programm 431 zulassen
EnableLockCancel.Program.AUF435.38=Yes ; Lock-Abbruch in 435 fuer Datei 38 zulassen
EnableLockCancel.Dialog.AUF435_1=Yes ; Lock-Abbruch in Dialog AUF435_1 zulassen
EnableLockCancel.Dialog.AUF435_2.6=Yes ; Lock-Abbruch in Dialog AUF435_2 für Datei 6 zulassen
SoftRemoteDown = Yes
Über diesen Eintrag lässt sich verhindern, dass bei einem ferngesteuerten Schließen von infra:NET über die Datei "INFDOWN.SEM" (siehe Kapitel INFDOWN.SEM für automatisierten Abschluss) infra:NET auch dann geschlossen wird, wenn noch ein Programm aktiv ist, das auf einen unmittelbaren Abschluss nicht vorbereitet ist. Je nach Betriebssystem führt ein radikales Beenden solcher Programme unter Umständen zu Abstürzen und/oder nicht abgemeldeten Benutzern in der Datenbank.
