2.2.2 Von infra:NET zu genesisWorld
In infra:NET wird zwischen Kunden (Datei 41), Kundenadressen (Datei 42), Kunden-Ansprechpartnern (Datei 98), Lieferanten (Datei 100), Lieferanten-Ansprechpartnern (Datei 102) und Lieferanten-Adressen (Datei 117) unterschieden. genesisWorld stellt alle Adressdaten in einer einzigen Tabelle zur Verfügung und unterscheidet anhand von Schaltern (Flags) im Datensatz zwischen Einzelkontakt, Firmenanschrift und Ansprechpartner. infra:NET kann einem Kunden oder Lieferanten diverse (funktionale) Adressen zuordnen (z.B. abweichende Versandadresse, Adresse für Auftragsbestätigung oder Rechnung, bzw. Rücklieferadresse bei Lieferanten) – genesisWorld erlaubt nur die Speicherung 2 alternativer Anschriften (Lieferanschrift, Privatadresse) innerhalb eines Adressdatensatzes. Daher werden diese zusätzlichen infra- Adressdaten in genesisWorld als Ansprechpartner (ohne Namen) mit einer entsprechenden Kategorie (s.o.) gespeichert.
Die Abbildung der unterschiedlichen Adresswelten ist jederzeit (ohne Programmänderung) anpassbar und wird im Standard wie folgt durchgeführt:
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infra:NET Kundendaten (Datei 41) werden in genesisWorld als Firmenadresse gespeichert
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infra:NET Lieferantendaten (Datei 100) werden in genesisWorld als Firmenadresse gespeichert
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infra:NET Adressdaten für Kunden (Datei 42) werden in genesisWorld als Ansprechpartner einer Firma gespeichert.Dabei wird im Feld „Kategorie“ des Ansprechpartners in genesisWorld vermerkt, dass es sich nicht um einen echten Ansprechpartner, sondern um eine alternative Zusatzadresse aus infra:NET handelt („Zusatzadresse“).Wird bei der Übernahme erkannt, dass die Zusatzadresse im infra:NET Kundendatensatz als Versand-, Rechnungs- oder AB-Adresse zugeordnet ist, wird dies ebenfalls im genesisWorld-Feld „Kategorie“ vermerkt (mit „Versandadresse“, „Rechnungsadresse“,„AB-Adresse“).Diese Kennzeichnung ist jederzeit (ohne Programmänderung) änderbar.Wichtig:Die Zuordnung der Zusatzadressen zu einer Firma wird ausschließlich über die infra:NET Kundennummer durchgeführt.Die Möglichkeit, in einem infra:NET Kundendatensatz z.B. auf eine Rechnungsadresse mit anderer Kundennummer zu verweisen wird nicht unterstützt.Die Zusatzadressen können in genesisWorld genauso gepflegt werden, wie alle anderen Adressen und Ansprechpartner und mit infra abgeglichen werden.Nur die Zuordnung des Verwendungszwecks einer Adresse ist in genesisWorld nicht änderbar.
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infra:NET Adressdaten für Lieferanten (Datei 117) werden in genesisWorld als Ansprechpartner einer Firma gespeichert.Dabei wird im Feld „Kategorie“ des Ansprechpartners in genesisWorld vermerkt, dass es sich nicht um einen echten Ansprechpartner, sondern um eine alternative Zusatzadresse aus infra:NET handelt („Zusatzadresse“).Wird bei der Übernahme erkannt, dass die Zusatzadresse im infra:NET Lieferantendatensatz als Rücklieferadresse zugeordnet ist, wird dies ebenfalls im genesisWorld-Feld „Kategorie“ vermerkt (mit „Ruecklieferadresse“).Diese Kennzeichnung ist jederzeit (ohne Programmänderung) änderbar.Wichtig:Die Zuordnung der Zusatzadressen zu einer Firma wird ausschließlich über die infra-Lieferantennummer durchgeführt.Die Möglichkeit, in einem infra:NET-Lieferantendatensatz auf eine Rücklieferadresse mit anderer Lieferantennummer zu verweisen wird nicht unterstützt.Die Zusatzadressen können in genesisWorld genauso gepflegt werden, wie alle anderen Adressen und Ansprechpartner und mit infra:NET abgeglichen werden.Nur die Zuordnung des Verwendungszwecks einer Adresse ist in genesisWorld nicht änderbar.
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infra:NET Ansprechpartner (Datei 98) werden in genesisWorld als Ansprechpartner einer Firma gespeichert.
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infra:NET Ansprechpartner (Datei 102) werden in genesisWorld als Ansprechpartner einer Firma gespeichert.
Diese Abbildung ist in beide Richtungen synchronisierbar.
Die übertragenen Felder werden im Anhang dieses Dokuments beschrieben.
Alle Datenänderungen durch Einfügen, Ändern und Löschen von Datensätzen werden mit genesisWorld synchronisiert. In infra:NET gelöschte Datensätze werden im Standard auch in genesisWorld gelöscht, was aber konfiguriert werden kann.
Es ist sowohl eine Komplettübernahme (ohne Prüfung auf Änderungen) als auch ein inkrementeller Abgleich möglich.
Hinweise zum inkrementellen Abgleich
infra:NET protokolliert die für die CRM-Schnittstelle relevanten Veränderungen an der Datenbank über den sogenannten Protokolldatenbanktreiber (sdbfile.dll). Die Steuerung der zu protokollierenden Informationen findet über Einträge in der Datei sdbgw.ini (INI-Verzeichnis der infra:NET Anwendung) statt.
