466 Wiederholdruck
Das Programm "466 Wiederholdruck" ist ein Druckprogramm. Mit ihm können schon im Echtlauf gedruckte Lieferscheine, Rechnungen und Gutschriften noch einmal ausgedruckt werden. Dafür müssen die Formulare als Dateien vorliegen. Diese Dateien werden von den jeweiligen Druckprogrammen parallel zum Ausdruck erstellt, sofern die entsprechenden Wiederholdruckeinstellungen vorgenommen wurden. Die Formulare können mit BEARBEITEN - LÖSCHEN und Eingaben im Selektionsbildschirm gelöscht werden.
Die stornierten Rechnungen können nur nach der Bestätigung der Frage „Beleg xxx storniert, trotzdem drucken?“ ausgegeben werden. Die ursprüngliche Wiederholdruckdatei bleibt erhalten und es entsteht eine neue Datei mit vorangestelltem „S“ für die stornierte Rechnung.
Stornierte Belege werden außerdem in der Wiederholdruckdatei gekennzeichnet (Datei 82).
Achtung
Es kann immer nur ein Benutzer mit "466 Wiederholdruck" arbeiten (siehe aber Schlüsselwort "MEHRFACH", Sektion [AUF466] in der Datei SIBPPS.INI).
Probeläufe können in den jeweiligen Druckprogrammen wiederholt werden.
Folgende Vorarbeiten sind notwendig, um Echtläufe zu wiederholen:
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Mit der SIBPPS.INI-Einstellung "Wiederholdruck" in den Sektionen [AUF43A...] den Wiederholdruckaktivieren.
Hinweis:
Die folgenden Einstellungen sind bei Verwendung des Programms "Belege drucken" (Menü 454, 463, 464 und 43A mittels AUF43A.DLL) ohne Bedeutung.
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Anlegen einer geeigneten Druckerkonfigurationsdatei, falls diese noch nicht vorhanden ist (Menü DRUCK - DRUCKERMEDIENKONFIGURATION im Anfangsfenster).
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Bei dieser Konfigurationsdatei muss der Druck in eine Ausgabedatei eingestellt sein.
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Bei der Vergabe des Namens der Ausgabedatei dürfen keine Variablen wie beispielsweise "$M" oder "$N" enthalten sein. Der Name selbst ist ohne Bedeutung und wird beim Generieren von Wiederholdruckdateien aus der Belegnummer und weiteren Angaben gebildet (siehe unten).
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Als Dateityp und als Extension für die Datei sollte unbedingt PDF oder VPE gewählt werden, zum Beispiel G:\INFRA\WHD\WHD.VPE, da dann alle Wiederholdruckdateien im infra-Standarddruckformat (VPE = Virtual Print Engine) erstellt werden.
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Sonstige Konfiguration entsprechend des gewünschten Druckers.
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Für die Formulare, für die ein Wiederholdruck gewünscht wird, muss der Wiederholdruck in "939 Formulare einrichten" konfiguriert werden.
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Der Wiederholdruck für Lieferscheine kann in "939 Formulare einrichten", Auswahl 6, konfiguriert werden.
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Der Wiederholdruck für Rechnungen kann in "939 Formulare einrichten", Auswahl 7, konfiguriert werden.
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Der Wiederholdruck für Gutscheine kann in "939 Formulare einrichten", Auswahl 8, konfiguriert werden.
Nach diesen Konfigurationen werden in den Druckprogrammen für Rechnungen, Gutschriften und Lieferscheine die Formulare parallel zur normalen Ausgabe auf dem Drucker in Dateien ausgegeben. Dabei wird für jedes Formular eine Datei erstellt. Aus dem Namen dieser Datei geht hervor, welche Belegnummer das Formular hat (z.B. bei Druck des Lieferscheins der Nummer 0153 wird die Datei "LI000153.VPE" erstellt).
Hinweis
Bei der Erstellung der Wiederholdruckdateien beim Lieferschein-, Rechnungs- und Gutschriftendruck werden die Dateinamen laut den Angaben aus den Angaben in "939 Formulare einrichten" gebildet, aber die Extension der Datei wird laut Angabe im Menü DRUCK - DRUCKERMEDIENKONFIGURATION) im Anfangsfenster vergeben (siehe auch nachfolgenden Hinweis). Änderungen an der Konfiguration, zum Beispiel ein neuer Namensbeginn (RG statt RE), führen dazu, dass die vor der Änderung erstellten Wiederholdruckdateien nicht mehr gefunden werden!
Hinweis zu Datei Extension und Dateiformat
Alle Wiederholdruckdateien werden entweder im infra-Standarddruckformat (VPE = Virtual Print Engine) oder im PDF-Format erstellt. Damit eine lesbare Druckausgabe möglich ist, müssen diese Dateien die Extension VPE bzw. PDF besitzen! Als Ausgabemedium für die Dateien wird bei VPE-Dateien das in diesem Programm definierte Medium verwendet (siehe Menü DRUCK), bei PDF-Dateien wird der "Acrobat Reader" zur Ausgabe aufgerufen (siehe Schlüsselwörter "ACROBAT" und "ACROBATWAIT" in der Sektion [EXTERN]).
Falls in "936 Formulare einrichten" eine andere Extension als VPE oder PDF eingestellt ist, zum Beispiel WHD, kann das nur Sinn machen, wenn noch sehr alte Wiederholdruckdateien im System vorhanden sind. infra:NET sucht zunächst nach einer Wiederholdruckdatei mit der Extension aus "939 Formulare einrichten". Wird diese nicht gefunden, wird dieselbe Datei mit der Extension VPE oder PDF gesucht. Damit werden für aktuelle Dateien die VPE- oder PDF-Dateien gefunden und für uralte Dateien das DOS-Format (zum Beispiel mit Extension WHD).
Alle Dateien, die nicht die Extension VPE haben, werden als Dateien im DOS-Format interpretiert und direkt auf dem konfigurierbaren Drucker ausgegeben. Nur für solche Dateien erfolgt die Ausgabe auf dem in "939 Formulare einrichten" angegebenen Drucker bzw. es kann in der Datei SIBPPS.INI, Sektion [AUF466] je Formularart der Ausgabekanal eingestellt werden.
