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374.03 Fertigungsaufträge erzeugen
Mit diesem Programmpunkt können analog zu "Bestellungen/Anfragen erzeugen" aus Fertigungsvorschlägen Fertigungsaufträge erzeugt werden. Ein solcher Auftrag ist wie ein mit "531 Fertigungsaufträge bearbeiten" angelegter Fertigungsauftrag aufgebaut.
Wie in "531 Fertigungsaufträge bearbeiten" kann im Fertigungsauftragskopf und in den Positionen abhängig von der Auftragsart der Verarbeitungszustand über die SIBPPS.INI-Datei, Sektion [FST531] vorbelegt werden.
Die Auftragsart richtet sich nach der Angabe im Teilestamm. Ist ein verursachender Kundenauftrag vorhanden, wird dieser im Auftragskopf eingetragen. Stücklisten und Arbeitspläne werden automatisch in die Auftragspositionen kopiert. Scheinbaukästen werden als Stücklisten aufgelöst. Die erzeugten Fertigungsaufträge erhalten den Zustand 10 (= erfasst) und können mit den infra-Standardprogrammen weiterverarbeitet werden (z.B. Terminierung, Freigabe, etc.).
Für die Vorschläge, die nicht generiert werden sollen, wird kein Fertigungsauftrag erzeugt.
Beim Generieren von Fertigungsaufträgen kann über die Datei SIBPPS.INI festgelegt werden, ob
  • der Auftrag terminiert werden soll (Sektion [FST531], Schlüsselwort "VbTerm"),
  • der Auftrag freigegeben werden soll (Sektion [FST531], Schlüsselwort "VbFreigabe"),
  • der Arbeitsplan vor der Stückliste kopiert werden soll (Sektion [FST531], Schlüsselwort "VbAPfirst)
  • für Außer-Haus-Arbeitsgänge Bestellungen generiert werden sollen (Sektion [FST], Schlüsselwort "AH-VbGen") (siehe 500.04 Außer-Haus-Fertigung).
  • ……
Die Angaben aus der Datei SIBPPS.INI werden als Vorbelegung in den Selektionsdialog für die Generierung der Fertigungsaufträge übernommen und können dort je Generierungslauf verändert werden.
Beim Terminieren werden die Auftragskopf-Termine nicht verändert. Falls der Starttermin für die Terminierung vor dem Tagesdatum liegt, wird mit dem Tagesdatum als Starttermin begonnen. Ansonsten gelten die Einschränkungen aus der Terminierung im Programm "531 Fertigungsaufträge bearbeiten".
Beschreibung der Bildschirmfelder
 
Probelauf     Markierungsfeld
Markierung ein
Es werden lediglich die zu erzeugenden Fertigungsaufträge am Bildschirm bzw. auf einer Liste ausgewiesen, jedoch keine Fertigungsaufträge erzeugt.
Markierung aus
In einem Echtlauf werden die jeweiligen Fertigungsaufträge erzeugt und die entsprechenden Fertigungsauftragsnummern automatisch vergeben. Bei dem Echtlauf wird die Druckausgabe eingeschaltet. Falls dies nicht erwünscht wird, kann sie mit DRUCK - DRUCK EIN wieder ausgeschaltet werden.
Je Vorschlag wird ein Fertigungsauftrag erzeugt.
geplante Dispositionen markieren     Markierungsfeld
Markierung ein
In einem Echtlauf werden die Dispositionen der Verursacher (verursachende Bedarfe wie Kundenauftrag oder Materialreservierungen) der generierten Fertigungsaufträge als geplant markiert. Diese Verursacher können bei der nächsten Bedarfsplanung von der Planung ausgeschlossen werden.
Markierung aus
Die Dispositionen der Verursacher werden nicht markiert.
Teilenummer von/bis
Eingabe des Bereichs der Teilenummern, für die die Fertigungsaufträge erzeugt werden sollen.
Starttermin von/bis     Datumsfeld / Wochenfeld
Die Eingabe der Starttermine bestimmt zwischen welchen Terminen die Fertigungsaufträge erzeugt werden sollen.
Endtermin von/bis     Datumsfeld / Wochenfeld
Die Eingabe der Endtermine bestimmt zwischen welchen Terminen die Fertigungsaufträge erzeugt werden sollen.
Disponent von / bis
Diese Selektion bezieht sich auf den Disponenten im Teilestamm.
Stücklistenvarianten     Auswahlliste
Grundsätzlich werden beim Generieren der Fertigungsaufträge nur Stücklistenpositionen ohne Variantenangabe (Variantenkennzeichen gleich " ") berücksichtigt. Zusätzlich können aber je nach Auswahl Varianten berücksichtigt werden.
  • Nein
    Es werden keine Varianten übernommen.
  • Auch die folgenden Varianten
    Es werden alle Stücklistenpositionen mit den nachfolgend aufgeführten Variantenkennzeichen übernommen.
    In den folgenden Feldern können drei verschiedene Varianten angegeben werden.
  • Nur die folgenden Varianten
    Es werden nur die Stücklistenpositionen mit den nachfolgend aufgeführten Variantenkennzeichen (ungleich Leerzeichen) übernommen.
    In den folgenden Feldern können drei verschiedene Varianten angegeben werden.
  • Die folgenden Varianten nicht
    Es werden alle Stücklistenpositionen übernommen außer denen, die nachfolgend aufgeführte Variantenkennzeichen besitzen.
    In den folgenden Feldern können drei verschiedene Variantenkennzeichen angegeben werden.
Varianten zu Stückliste
Angaben der Varianten, die übernommen oder nicht übernommen werden sollen. Die Auswertung erfolgt je nach Eingabe im vorhergehenden Feld.
Arbeitsplanvarianten     Auswahlliste
Grundsätzlich werden beim Generieren der Fertigungsaufträge nur Arbeitsplanpositionen ohne Variantenangabe (Variantenkennzeichen gleich " ") berücksichtigt. Zusätzlich können aber je nach Auswahl Varianten berücksichtigt werden.
  • Nein
    Es werden keine Varianten übernommen.
  • Auch die folgenden Varianten
    Es werden alle Arbeitsgangpositionen mit den nachfolgend aufgeführten Variantenkennzeichen übernommen.
    In den folgenden Feldern können drei verschiedene Varianten angegeben werden.
  • Nur die folgenden Varianten
    Es werden nur die Arbeitsgangpositionen mit den nachfolgend aufgeführten Variantenkennzeichen (ungleich Leerzeichen) übernommen.
    In den folgenden Feldern können drei verschiedene Varianten angegeben werden.
  • Die folgenden Varianten nicht
    Es werden alle Arbeitsgangpositionen übernommen außer denen, die nachfolgend aufgeführte Variantenkennzeichen besitzen.
    In den folgenden Feldern können drei verschiedene Variantenkennzeichen angegeben werden.
Varianten zum Arbeitsplan
Angaben der Varianten, die übernommen oder nicht übernommen werden sollen. Die Auswertung erfolgt je nach Eingabe im vorhergehenden Feld.
Bereich "Verursacher"
Verursacher selektieren     Markierung
Markierung ein
Bei gesetzter Markierung werden die Angaben in den Selektionsfeldern «Kundenauftrag von / bis» zusätzlich zu den übrigen Selektionen ausgewertet. Dadurch werden nur Beschaffungsvorschläge berücksichtigt, die eindeutig einer Kundenauftragsposition zugeordnet sind (Verursacher ist der Kundenauftrag). Beschaffungsvorschläge, die auf Grund von Zusammenfassungen keinen eindeutigen Verursacher haben, werden nicht berücksichtigt.
Markierung aus
Es erfolgt keine Selektion nach Verursachern der Fertigungsvorschläge. Die Angaben in den Selektionsfeldern «Kundenauftrag von / bis» werden nicht berücksichtigt.
Kundenauftrag von / bis
Die Selektion ist nur dann wirksam, wenn «Verursacher selektieren» markiert ist. Es werden nur Fertigungsaufträge aus Vorschlägen mit einem Verursacher Kundenauftrag innerhalb dieser Selektion generiert.
Arbeitsplan vor Stückliste kopieren     Markierungsfeld
Markierung ein
Beim Generieren des Fertigungsauftrags wird zuerst der Arbeitsplan und danach die Stückliste kopiert.
Markierung aus
Beim Generieren des Fertigungsauftrags wird zuerst die Stückliste und danach der Arbeitsplan kopiert.
Auftragspositionen terminieren     Markierungsfeld
Markierung ein
Im Echtlauf erfolgt nach der Generierung des Fertigungsauftrags die Terminierung der Positionen analog zum Programm "531 Fertigungsaufträge bearbeiten", siehe Kapitel Terminierung.
V-Zeilen werden ignoriert. Die Terminierung erfolgt vorwärts, wenn im Kopf der Starttermin gilt oder rückwärts, wenn im Kopf der Endtermin gilt. Die Vorbelegung der Kennung welcher Termin gilt, erfolgt über den Parameter P531 (Position 102), siehe Steckbrief FST531.
Die Terminierung verändert keine Auftragskopf-Termine. Überschreitungen werden im Protokoll gemeldet. Falls der Starttermin für die Terminierung vor dem Tagesdatum liegt, wird mit dem Tagesdatum als Starttermin begonnen, was ebenfalls im Protokoll gemeldet wird.
Markierung aus
Es erfolgt keine Terminierung der Positionen. Alle Positionen besitzen dieselben Termine wie der Auftragskopf.
Aufträge freigeben     Markierungsfeld
Markierung ein
Im Echtlauf erfolgt nach der Generierung und gegebenenfalls Terminierung des Fertigungsauftrags die Freigabe analog zum Programm "531Fertigungsaufträge bearbeiten".
Markierung aus
Es erfolgt keine Freigabe des Fertigungsauftrags.
Bestellungen für Außer-Haus-Fert.     Markierung
Je nach Markierung können zu den Außer-Haus-Arbeitsgangposition, die die nachfolgenden Voraussetzungen erfüllen, Bestellungen generiert werden:
Einträge im Feld «Lieferantennummer» und im Feld «Pseudoteilenummer» für die Außer-Haus-Fertigung. Status " ", Zustand kleiner 50 und noch keine Bestellung generiert. Die Außer-Haus-Fertigung über das Bestellwesen muss konfiguriert (Einstellung unter dem Schlüsselwort "AH-In700", Sektion [FST] in der Datei SIBPPS.INI) und lizenziert sein. Die Vorbelegung für das Markierungsfeld erfolgt über die Einstellung unter dem Schlüsselwort "AH-VbGen" in der Sektion [FST].
Markierung ein
Im Echtlauf erfolgt nach der Generierung und gegebenenfalls Terminierung und Freigabe des Fertigungsauftrags die Generierung von Bestellungen zu den Außer-Haus-Arbeitsgängen. Alle Positionen zu einem Lieferanten werden in einer Bestellung zusammengefasst.
Markierung aus
Es erfolgt keine Generierung von Bestellungen zu den Außer-Haus-Arbeitsgängen.
Vorschläge löschen     Markierungsfeld
Markierung ein
Dieses Feld kann nur im Echtlauf (Feld «Probelauf» markiert) markiert werden. Die in einen Fertigungsauftrag umgewandelten Vorschläge werden in diesem Fall gelöscht.
Markierung aus
Falls dieses Feld nicht markiert ist, erhalten die entsprechenden Vorschläge den Zustand "erledigt". Sie werden erst in 371 Bedarfsermittlung mit der gesamten Vorschlagsdatei gelöscht.
Mat. anzeigen     Markierungsfeld
Markierung ein
Die Materialzeilen werden ausgegeben.
Markierung aus
Die Materialzeilen werden nicht ausgegeben.
 
nur Material mit Zuordnungen zu AG     Markierungsfeld
Markierung ein
Beim Einkopieren von Stücklisten werden nur die Materialpositionen kopiert, deren Arbeitsgangzuordnungen mit einer Stücklistenzuordnung aus dem Arbeitsplan übereinstimmen, siehe auch INI-Einstellung AH-NurMatMitZuo in Sektion [MBP374]
Markierung aus
Die Zuordnungen zwischen Arbeitsgang- und Materialpositionen in der Stückliste werden nicht berücksichtigt
AG anzeigen     Markierungsfeld
Markierung ein
Die Arbeitsgangzeilen werden ausgegeben.
Markierung aus
Die Arbeitsgangzeilen werden nicht ausgegeben.
Bestellungen ausgeben           Markierungsfeld
Markierung ein
Alle aktiven Bestellpositionen zu einem Vorschlag werden ausgegeben.
Dabei bleiben folgende Spalten leer bzw. kommen „neu“ hinzu:
  • Kennung B/A bleibt leer
  • Teilenummer und Bezeichnung bleibt leer
  • Bestellnummer und Position werden in der Spalte „Nummer“ ausgegeben
  • Lieferant und Bezeichnung werden in der Teilenummernspalte ausgegeben
  • In der Mengenspalte werden Bestellmenge und Restmenge ausgegeben
  • Der Verarbeitungszustand der Bestellung wird ausgegeben („VZ:“)
Markierung aus
Es werden keine Bestellungen ausgegeben
Fertigungsaufträge ausgeben           Markierungsfeld
Markierung ein
Alle aktiven Fertigungsaufträge (Erzeugnisse) zu einem Vorschlag werden ausgegeben.
Dabei bleiben folgende Spalten leer bzw. kommen „neu“ hinzu:
  • Teilenummer und Bezeichnung bleibt leer
  • Auftragsnummer wird in der ersten Spalte ausgegeben. Als Position wird immer 0 ausgegeben, außer bei zusätzlichen Erzeugnissen aus E-Zeilen, bei denen die zugehörige Position ausgegeben wird.
  • In der Mengenspalte werden Auftrags- und Restmenge ausgegeben
  • Der Verarbeitungszustand der Position wird ausgegeben („VZ:“)
Markierung aus
Es werden keine Fertigungsaufträge ausgegeben
Nicht generierbare Vorschläge     Auswahlliste
  • Nicht ausgeben
    Vorschläge, die als nicht generierbar oder zu ignorieren gekennzeichnet sind, werden nicht ausgegeben.
    Siehe Module "372 Dispositionsvorschläge"/ "377 Arbeitsplatzbezogene Dispositionsvorschläge".
  • ausgeben
    Vorschläge, die als nicht generierbar oder zu ignorieren gekennzeichnet sind, werden ausgegeben und
    entsprechend gekennzeichnet („N. GEN.“ bzw. „IGNOR.“).
  • nur diese ausgeben
    Es werden nur Vorschläge, die als nicht generierbar oder zu ignorieren gekennzeichnet sind,
    ausgegeben und entsprechend gekennzeichnet („N. GEN.“ bzw. „IGNOR.“).
Beschreibung der Schaltflächen und Menüfunktionen
 
BEARBEITEN - PROTOKOLL EIN
Alle Fehlermeldungen und Hinweise müssen quittiert werden und werden in der Protokolldatei MBP-FEHL.DAT (in den Beispieldaten in der Datei MBP-PROT.BSP) abgestellt. Ist BEARBEITEN - PROTOKOLL EIN markiert, müssen Fehlermeldungen, die nicht zu einem Programmabbruch führen, nicht quittiert werden.
Archiv verwalten
Diese Funktion (Applikation) kann nur in der "377 Arbeitsplatzbezogenen Dispositionsvorschläge", wenn sie aktiviert ist, angewählt werden.
Beschreibung der Ausgabe
Die Ausgabe ist für jeden Auftrag mehrzeilig.
In der ersten Zeile wird jeweils der Fertigungsauftrag ausgegeben. Zu diesem Auftrag werden dann je nach Selektion die Materialzeilen und Arbeitsgangzeilen gedruckt.
Danach werden je nach Selektion bereits vorhandene Bestellungen und Fertigungsaufträge ausgegeben.
Beim Wechsel der Teilenummer wird eine Trennlinie ausgegeben, sofern die Teilenummer wechselt.
Im Folgenden werden nur die Felder beschrieben, die einer Erläuterung bedürfen.
1. Zeile
Fertigungsauftragsnummer (Nummer)
 
Teilebezeichnung (Bezeichnung)
 
Dispositionsart (DA)
 
Teileart (A)
 
Teilegruppe (Gr)
 
Lagernummer (L)
 
Mengeneinheit (ME) - des Lagers
Folgezeilen Mat.
Teilenummer des Materials (Material). Der Text "E-Zeile" vor der Teilenummer zeigt an, dass eine Erzeugniszeile generiert wird (siehe INI-Einstellung "KopVarEZ" in Sektion [FST531]).
 
Teilebezeichnung (Bezeichnung)
 
Lager (L)
 
Mengeneinheit (ME) - des Lagers
Folgezeilen AP
Produktionsmittel des Arbeitsgangs
 
Produktionsmittelbezeichnung
 
Arbeitszeit
 
Zeitcode (ZC) - des Arbeitsgangs