631 Nachkalkulation
Für die Kalkulation eines Teiles werden je Fertigungsauftragsdaten und dessen Rückmeldungen herangezogen. Die Soll-Kosten werden aus dem Fertigungsauftrag und die Ist-Kosten aus den dazugehörigen Rückmeldungen ermittelt.
Die Nachkalkulation kann wahlweise
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über einzelne Aufträge bzw. Produkte
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über alle Aufträge eines Projektes
durchgeführt werden.
Bei der Kalkulation einzelner Fertigungsaufträge werden der Materialeinsatz (M-Zeilen im Fertigungsauftrag als Soll, Rückmeldungen zu M-Zeilen als IST), der Arbeitseinsatz (A-Zeilen im Fertigungsauftrag als Soll, Rückmeldungen zu A-Zeilen als IST) und zusätzliche ungeplante Kosten (Rückmeldungen IST) errechnet und summiert. Zusätzlich werden Gemeinkosten und Zuschläge aus einem Kalkulationsschema in der Schemadatei (613 Schemasätze bearbeiten) berücksichtigt.
Das Ergebnis ist eine Soll-/Ist-Gegenüberstellung der angefallenen Kosten.
Bei der Projektkalkulation werden alle Fertigungsaufträge zu den ausgewählten Projekten nachkalkuliert. Fertigungsaufträge ohne Projektangabe werden auch dann nicht berücksichtigt, wenn bei "Projekt von" nur Leerzeichen angegeben sind. Bei der Ermittlung der Materialkosten je Fertigungsauftrag wird berücksichtigt, dass eventuell verwendetes Material (M-Zeilen) aus einem Fertigungsauftrag resultiert, der ebenfalls Bestandteil des nachkalkulierten Projektes ist.
Derartige Materialzeilen gehen mit Kosten von 0,00 € in den betroffenen Fertigungsauftrag ein und werden mit einem roten Stern (*) hinter der Teilenummer gekennzeichnet. Dadurch wird gewährleistet, dass in der Projektsumme nur die reinen Projektkosten ausgewiesen werden.
Die Kalkulation unfertiger Erzeugnisse (UE-Kalkulation, WorkInProcess, „Ware in Arbeit“, Umlaufbestand) ist bei der Feldbeschreibung der Markierung «UE-Kalkulation» beschrieben.
